Cover-Bild Schlussakkord
Band 80087 der Reihe "HERDER spektrum"
2,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Herder
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und praktische Tipps
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Ersterscheinung: 27.02.2014
  • ISBN: 9783451800870
Henriette Kaiser

Schlussakkord

Die letzten Monate mit Katja
"Das Sterben ist nichts anderes als die Fortführung des Lebens." Diese Aussage der krebskranken Katja wird zum Schlüsselsatz für Henriette Kaiser, die ihrer Freundin auf dem Weg in den Tod beisteht. Mit viel Einfühlungsvermögen schildert die Autorin diese ungeheuerliche Reise, die sie als Begleiterin erlebt hat, und zeigt, dass es trotz aller Ratlosigkeit und Trauer, trotz des Schmerzes eine tiefe Bereicherung für das eigene Leben sein kann, das Sterben mitzuerleben.

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei TochterAlice in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Das Sterben aus der Nähe

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betrachtet Henriette Kaiser, indem sie ihre Freundin Katja auf dem letzten Weg begleitet. Katjas Weg steht kurz vor dem Schlussakkord: viel zu früh, mit Mitte dreißig, ist sie an Gebärmutterkrebs erkrankt ...

betrachtet Henriette Kaiser, indem sie ihre Freundin Katja auf dem letzten Weg begleitet. Katjas Weg steht kurz vor dem Schlussakkord: viel zu früh, mit Mitte dreißig, ist sie an Gebärmutterkrebs erkrankt - Operationen und Therapien, sowohl traditionelle als auch alternative - erweisen sich als erfolglos. Sowohl Katja als auch Henriette und weitere Freunde wie auch Katjas Familie kämpfen dagegen an - Katja bis zum Ende. Für das Umfeld ist schon früher klar, dass dies Katjas letzter Weg ist, hier tut man alles, um ihr diesen zu erleichtern.
Ein sehr persönliches Buch, zu persönlich manchmal für mich als Rezipientin. Henriette Kaiser ist für ihre Freundin da, sie richtet ein Spendenkonto ein, unterstützt Familie und Freunde sowohl seelisch und moralisch, als auch real - da ist es klar, dass das Buch aus einer sehr, sehr eigenen Perspektive geschrieben wurde, der zu folgen mir manchmal schwerfällt. Es sind Briefe eingefügt, die Henriette in der Zeit an Freunde geschickt hat und die ihr Denken und ihre Stimmung in der Zeit spiegeln sollen - mir fällt es hier eher schwer, ihr zu folgen, ich empfinde es als verwirrend und unstrukturiert.

Eine Konfrontation mit dem Sterben soll dieses Buch sein, es soll das Sterben - gerade auch den Tod jüngerer Menschen - bekannter, gesellschaftsfähiger machen, denn um die Jahrtausendwende - Katjas Krebstod erfolgt im April 2002 - ist dies noch (fast) ein Tabuthema, so empfindet sie es selbst. Dies ist eine Neuauflage des wichtigen Werkes. Keine leichte, keine glatte Lektüre, aber eine notwendige.