Cover-Bild Um jeden Preis
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.04.2025
  • ISBN: 9783426463574
Hera Lind

Um jeden Preis

Roman nach einer wahren Geschichte | SPIEGEL-Bestseller-Autorin
Ein Schicksal, das fast eine Million Russland-Deutsche teilten
Nummer-1-Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt die wahre Geschichte der Schwarzmeer-Deutschen Lydia, die erst 16 Jahre alt ist, als sie in einen sibirischen Gulag verschleppt wird.
1944 beginnt für die 16-jährige Lydia ein Alptraum, der nicht enden will: Als die Rote Armee auf ihr kleines Dorf bei Odessa in der Ukraine vorrückt, flieht die Familie. Sie schaffen es sogar bis nach Deutschland, doch sie werden zurückgeholt. Mit Mutter und vier Geschwistern wird Lydia bei minus 50 Grad nach Sibirien verschleppt. Zwölf unbarmherzige Jahre lang kämpft sie in einem Gulag ums Überleben und wird Mutter von acht Kindern, von denen sechs überleben. Als man sie endlich aus dem Lager entlässt, ist der eiserne Vorhang dicht. Weitere zwölf Jahre irrt sie mit den Kindern durch die Sowjetunion, immer nur ein Ziel von Augen: um jeden Preis mit ihnen nach Westdeutschland gelangen, auch wenn sie da noch nie war. Denn Deutschland ist ihre Heimat!
Ein bewegender Tatsachenroman über ein Schicksal, das fast eine Million »Russland-Deutsche« geteilt haben
Herzzerreißend, aber nie ohne Hoffnung: Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt in ihrem Tatsachenroman »Um jeden Preis« eine wahre Geschichte, die aufrüttelt und tief erschüttert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2025

Alle für einen, einer für alle

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Mein erstes Buch von Hera Lind. Mich hat der Klappentext und das Cover angesprochen.
Das Motto: "Alle für einen, einer für alle" zieht sich durch das ganze Buch. Es ist die Lebensgeschichte von Lydia, ...

Mein erstes Buch von Hera Lind. Mich hat der Klappentext und das Cover angesprochen.
Das Motto: "Alle für einen, einer für alle" zieht sich durch das ganze Buch. Es ist die Lebensgeschichte von Lydia, die einst in der Ukraine lebte, dann mitsamt Familie verschleppt wurde in ein Arbeitslager nach Sibirien, von dort aus der Gefangenschaft entkommen ist. Immer wieder müssen sie den Ort wechseln, schaffen es aber, zusammenzubleiben. Meistern gemeinsam Hungersnöte, Krankheiten, verlieren Haus, Hof und Vieh, alles was sie haben, bauen sich ein neues Heim auf, nur um es wieder zu verlieren.
Das ist eine tragische, aber wohl wahre Geschichte, die den Lesenden mitnimmt. Mich hat die Liebe zueinander, der Zusammenhalt emotional total berührt. Da die Autorin sehr realistisch schreibt, hat man mit ihnen gelitten und sich auch gefreut, wenn etwas Positives geschehen ist. Auch, wie die erste Zeit in Deutschland beschrieben ist, einfach toll realistisch.
Ich denke, das ist zwar das erste Buch von Hera Lind, aber bestimmt nicht das letzte, welches ich gelesen haben bzw. lesen werde.

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Veröffentlicht am 08.04.2025

Selten hat mich ein Buch so gefesselt

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Habe mitgelitten von der ersten bis zur letzten Seite. Was für ein Leben für Lydia und ihre Familie!
Das Buch beginnt, wie alle Bücher von Hera Lind nach realem Vorbild, in der Schreibwerkstatt in Heras ...



Habe mitgelitten von der ersten bis zur letzten Seite. Was für ein Leben für Lydia und ihre Familie!
Das Buch beginnt, wie alle Bücher von Hera Lind nach realem Vorbild, in der Schreibwerkstatt in Heras Haus. Hier trifft sich der größte Teil der noch lebenden Familie und erzählt schon mal, dass Lydia mit 90 Jahren ihre Lebensgeschichte in den Computer eingetippt hat.
Um jeden Preis - um jeden Preis zusammen bleiben, niemanden zurücklassen, das ist das Mantra der Familie von Lydia, die im zweiten Weltkrieg mit ihrer Mutter und den Geschwistern aus der Ukraine fliehen muss, nach Deutschland zurück will, dann aber nach Sibirien verschleppt wird. Nicht zu fassen, wie die Familie dort 12 Jahre bei bis über minus 50 Grad lebt. Ständig frierend, misshandelt, am Verhungern. Lydia heiratet Thomas, was aber eine große Enttäuschung wird. Sie bekommt acht Kinder, zwei erfrieren und der grosse Traum bleibt, den Vater, der lange verschollen war, in Deutschland wieder zu sehen. Grossartiges Buch!

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Emotional, ergreifend und aufwühlend

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Wer schreibt die besten Geschichten, die auf Tatsachen beruhen, eindeutig Hera Lind.
Man leidet jedesmal aufs neue mit.
Wir begleiten die sechzehn jährige Lydia und deren Großfamilie viele Jahre. Lydia ...

Wer schreibt die besten Geschichten, die auf Tatsachen beruhen, eindeutig Hera Lind.
Man leidet jedesmal aufs neue mit.
Wir begleiten die sechzehn jährige Lydia und deren Großfamilie viele Jahre. Lydia ist eine bemerkenswerte starke Frau.
Harte Zeiten mussten sie in Sibirien erleben, Zwangsarbeit ist so so schrecklich.
Viele Jahre harte Arbeit, bei grauenvollen Bedingungen, die man sich nicht vorstellen kann und keinen wünscht. Zwangsarbeit bei hohen Minusgraden.
Vertrieben wurden sie aus der Ukraine und fast dreißig Jahre brauchten sie, um endlich in Westdeutschland anzukommen.
Wäre der Zusammenhalt der Familie nicht gewesen, wer weiß wie dann der Lebensweg gewesen wäre.
Lydia Geschichte wird bildhaft und eindrucksstark geschildert und ist mitreißend und emotional.

Eine Geschichte die man nicht so schnell vergisst.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Tief bewegt

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Tief bewegt habe ich gerade den neuesten Roman von Hera Lind "Um jeden Preis" beendet.
"Um jeden Preis zusammenbleiben, keiner bleibt zurück", unter diesem Mantra steht das Leben von Lydia, ...

Tief bewegt habe ich gerade den neuesten Roman von Hera Lind "Um jeden Preis" beendet.
"Um jeden Preis zusammenbleiben, keiner bleibt zurück", unter diesem Mantra steht das Leben von Lydia, die 16-jährig als Schwarzmeerdeutsche 1944 aus der Ukraine vertrieben wurde und mit ihrer Familie nach einer unglaublichen Tortour 1972 in der Heimat ihrer Vorfahren, Westdeutschland, zur Ruhe kam. Dazwischen lagen lange Jahre der Zwangsarbeit in Sibirien, später dann Station in Kasachstan und Lettland, ehe endlich die Ausreise bzw. Familienzusammenführung genehmigt wurde. Lydia, mittlerweile selber Mutter von 6 Kindern hält die Familie mit Hilfe von Mutter und Geschwistern unter unmenschlichen Verhältnissen
zusammen. Um jeden Preis, keiner bleibt zurück, so wie sie es dem Vater versprochen hatte, der in den letzten Kriegswochen noch zum Volkssturm eingezogen wurde und seither verschollen war.
Ungläubig und kopfschüttelnd habe ich diesen Roman gelesen, diese Lebensumstände in Sibirien nicht faßbar für mich, weinend als Lydia nach über 25 Jahren endlich in Westdeutschland angekommen, ihren Vater in die Arme schließen konnte und diese spürbare Liebe und Verbundenheit in der Familie, trotz aller Widrigkeiten und bis zum Schluß. Ein tief bewegendes Buch.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Unfassbar emotional

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Lydia Judt wurde 1927 als „Schwarzmeerdeutsche“ in der Ukraine geboren. Damals wurde den Deutschen Zuwanderern in der Ukraine eigenes Land und Vieh zugesagt, was nun durch Stalin stark eingeschränkt wird ...

Lydia Judt wurde 1927 als „Schwarzmeerdeutsche“ in der Ukraine geboren. Damals wurde den Deutschen Zuwanderern in der Ukraine eigenes Land und Vieh zugesagt, was nun durch Stalin stark eingeschränkt wird und die ganze Familie Hunger leidet. Bereits zu der Zeit schaffen es nicht alle Familienmitglieder zu überleben.

Während des zweiten Weltkrieges ist die Familie also bereits an Einschränkungen gewöhnt. Doch als die Russen Deutschland zurückdrängen, werden Lydia, ihre Mutter und 5 weitere Geschwister als Zwangsarbeiter nach Sibirien verschleppt und der Vater zum Krieg eingezogen. Die letzten Worte des Vaters sind für Lydia die nächsten Jahre ein Mantra, dass sie mit aller Macht versucht zu beherzigen: „Egal was passiert – ihr müsst immer zusammenbleiben. Einer für alle – alle für Einen.“

In Sibirien angekommen müssen sie unter unvorstellbarem Leid bei minus 50 Grad Schwerstarbeit leisten und für eine Handvoll Essen schuften.

Als sie sich nach vielen Jahren damit arrangiert haben, werden sie wieder zwangs umgesiedelt und kommen an einen neuen Ort in der eisigen Schneewüste. Nach 11 Jahren in Gefangenschaft, Leid und Verlusten in der Familie sind sie endlich frei – dürfen aber die Sowjetunion nicht verlassen.

Dabei wollen sie nach all den Jahren nur noch in ihre ursprüngliche Heimat – Westdeutschland.



Hera Linds Romane sind nach wahren Begebenheiten geschrieben und schaffen es immer wieder mit starken Emotionen zu berühren. So auch hier.

Die Geschichte der Familie Groß, insbesondere von Lydia, aus deren Sicht die meisten Kapitel spielen, geht einem sehr zu Herzen. Ich musste einige Mal das Buch unterbrechen, weil mir die Tränen kamen und ich das Gelesene erst verarbeiten musste.

Es ist unvorstellbar, wozu die Menschen damals fähig waren und was sie erleiden mussten.

Es gibt nichts Schlimmeres als Krieg und seine Auswirkungen. Hoffentlich müssen wir und unsere Kinder und Enkel nie wieder so etwas erleiden.

Zum Ende gibt es einige Kapitel aus Sicht der überlebenden Kinder von Lydia, die ebenfalls einiges erlebt haben, durch die Stärke ihrer Mutter jedoch so gut wie möglich aufwachsen durften.



Fazit: Erneut ein stark emotionales Thema, das einen wirklich berührt. Jeder sollte sich bewusst sein, auf welch hohem Niveau wir uns heute über unser Leben beklagen und wie schwer es andere Generationen hatten.

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