Cover-Bild In der Schlinge des Hasses
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.08.2022
  • ISBN: 9783709939796
Herbert Dutzler

In der Schlinge des Hasses

Roman
Wenn Wut die Kontrolle übernimmt. Von einem, der auszog, um dich das Fürchten zu lehren.

Der Weg eines unschuldigen Kindes zum rechtsradikalen Mörder: vorbestimmt oder frei gewählt?
Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind – Leo ist ein rechtsradikaler Mörder.
Sein Hass hat einen Ursprung: Leos Vater. Denn der weiß ganz genau, wie sein Sohn zu sein hat: als Kind gehorsam und ordentlich, als Erwachsener autoritär und angesehen. Leos Mutter steht daneben und fängt die Schläge ab, bevor sie Leo treffen. Aus ihr macht das eine gebrochene Frau. Und aus Leo? Welche Wahl hat er denn, als selbst gewalttätig zu werden? Sein Weg scheint vorgezeichnet, unausweichlich.
Oder hat er vielleicht doch eine Wahl? Könnte er sich gegen seinen Hass entscheiden? Es gibt Hoffnung: Marinca. Vielleicht kann sie zu ihm durchdringen. Es bleibt ihr aber nicht viel Zeit.

So nahe dran, dass es wehtut – so nachvollziehbar, dass es unheimlich ist
Die Schlinge zieht sich zu, lässt keine Luft zum Atmen. Du kannst nichts daran ändern. Dir bleibt die Luft genauso weg wie Leos Opfern. Und ihm selbst. Du bist mittendrin, die ganze Zeit dabei. In Leos Kopf. In seinem Denken. In seiner zunehmenden Paranoia. Du kannst mit ihm gehen, jeden Schritt von der Unschuld zur Schuld. Und du kannst jeden Gedanken nachvollziehen – auch wenn du das gar nicht willst.

Düster und verstörend
In seinem neuen Roman gelingt Herbert Dutzler etwas Außergewöhnliches: der verstörende Einblick in den Kopf eines Täters – in einen Weg, der unaufhaltsam in eine Richtung führt. In Richtung der Zerstörung anderer und von sich selbst.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2022

Wer ist schuld? Von Hass verfressen

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Der Autor stellt uns den kleinen Leopold (der IV.) im Kindergartenalter vor. Er erzählt uns von der Strenge seines Vaters (Leopold der III). Der ist dominant und hart gegenüber Leo und dessen Mutter. Dann ...

Der Autor stellt uns den kleinen Leopold (der IV.) im Kindergartenalter vor. Er erzählt uns von der Strenge seines Vaters (Leopold der III). Der ist dominant und hart gegenüber Leo und dessen Mutter. Dann gibt uns Herbert Dutzler Einblicke in das Denken und Fühlen des Jurastudierenden Leos. Hier zeigt sich bereits ganz deutlich seine rechtsradikale Einstellung. Die sich im Laufe der Geschichte hochschraubt zu Menschenverachtung, Verfolgungswahn, Hass und dem Fehlen jeglicher Empathie gegenüber anderen. Hierbei eingeschlossen sogar seine Mutter, die dem Alkohol verfallen ist seit dem Tod des Ehemannes. Vor- und Rückblenden wechseln sich im Buch ab, was mir gefallen hat.
Es hat mich regelrecht kribblig gemacht zu lesen wie krank die Denkweise des jungen Mannes sich entwickelt hat. Das zu vermitteln ist dem Autor wirklich sehr gut gelungen. Ich frage mich nur, wer daran die meiste Schuld trägt. Der autoritäre Vater, der seinen Sohn bereits in jüngsten Jahren stählen wollte? Oder die in der Ehe sich dem Mann unterordnende, duckmäuserische Mutter, die nie gegen ihren Mann aufbegehrt und nach seinem Tod nur noch den Alkohol als Sinn des Lebens gesehen hat. Für mich ist das ein sehr anschaulicher Abriss wie ein Mensch sich in diese Richtung entwickeln kann und was ihn zu seinen Taten treibt. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Rezension zu In der Schlinge des Hasses

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Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind - Leo ist ein rechtsradikaler Mörder"
Leo wächst in einem Elternhaus auf in dem der Vater alles bestimmt, wenn notwendig setzt er seine Ansichten auch mit Gewalt ...

Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind - Leo ist ein rechtsradikaler Mörder"
Leo wächst in einem Elternhaus auf in dem der Vater alles bestimmt, wenn notwendig setzt er seine Ansichten auch mit Gewalt durch. Leo muss gehorchen, seine Mutter versucht ihn zu schützen, vor allem vor den Schlägen. Seine Mutter zerbricht an der Situation zu Hause und auch Leo kommt nicht unbeschadet davon, er scheint in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. In ihm brodelt ein Hass, der einen Ausweg sucht. Er verliert sich immer mehr in seinem Hass und wird zum Mörder.

In der Schlinge des Hasses stammt aus der Feder von Herbert Dutzler.

Die Kurzbeschreibung des Buches hat mich direkt angesprochen, ein unschuldiges Kind das sich zu einem rechtsradikalen Mörder entwickelt, und "Du kannst mit ihm gehen, jeden Schritt von der Unschuld zur Schuld. Und du kannst jeden Gedanken nachvollziehen - auch wenn du das gar nicht willst." Fand ich sofort interessant. Leider konnte mich die Umsetzung aber dann nicht so wirklich überzeugen.

Leos Geschichte wird in zwei Zeitlinien erzählt, einmal als Kind und als junger Student. Der Erzählstrang als Kind hat mir deutlich besser gefallen, hier konnte ich in die Geschichte des armen Leos eintauchen, man spürte seine Ängste und Verzweiflung und seine Hilflosigkeit. Als Student ist seine Entwicklung eigentlich schon abgeschlossen nur noch der Schritt zum Mörder fehlt, den er bald aber abschließen wird.

Ich hatte eine Entwicklung des Kindes zum rechtsradikalen Mörder erwartet, bei dem man die Schritte nachvollziehen kann. Aber leider sind die Sprünge in dem Erzählstrang des Kindes zum Studenten zu groß. Wie und warum sich das Gedankengut nun wirklich in seinem Hirn fesrsetzt und zu seiner Wahrheit wird, wird für mein Empfinden leider nicht nicht ausreichend erzählt und daswar genau das was mich in der Kurzbeschreibung so angesprochen hatte. Hier wäre viel Potential gewesen um dies zu beleuchten, ohne das die Spannung verloren gegangen wäre.

Die Morde und Leos immer zunehmende Paranoia und ihre Auswirkungen sind spannend erzählt und versöhnen mich ein wenig damit das meine Erwartungen nicht so wirklich erfüllt wurden.

Mein Fazit:
Interessante Thematik, leider konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen, auch wenn die Spannung durch die Morde und deren Auswirkungen mich als Leser abholen konnte.

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