Cover-Bild Die Tür in der Mauer
Band 29 der Reihe "Die Bibliothek von Babel"
17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Büchergilde
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 15.03.2008
  • ISBN: 9783940111296
Herbert G Wells

Die Tür in der Mauer

Jorge L Borges (Herausgeber)

H.G. Wells schafft in seinen Erzählungen Gegenwelten: Orte, an die man sich flüchten und an denen man den Alltag vorübergehend vergessen kann.
Wallace beispielsweise stößt seit seiner frühen Kindheit an verschiedenen Orten Londons auf eine geheimnisvolle Mauer mit einer grünen Tür, hinter der sich ein paradiesischer Garten verbirgt. Einmal tritt er ein, bei den nächsten Gelegenheiten ist er durch scheinbare Verpflichtungen verhindert. Was bleibt, ist eine unbestimmbare Sehnsucht nach diesem vollkommenen Ort.
Der Antiquitätenhändler Cave, der von seiner boshaften Ehefrau tagein tagaus drangsaliert wird, findet in seinem Laden eine Kristallkugel. In deren Inneren spielt sich das Leben in Miniaturform ab. Stundenlang kann Cave den Lauf der Dinge in der Kugel verfolgen und sein eigenes Leid hinter sich lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Fünf phantastische, verstörende Kurzgeschichten

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H.G. Wells ist ein Meister darin harmlos beginnende Kurzgeschichten zu einem verstörenden Erlebnis werden zu lassen. Mit der Titelgeschichte „Die Tür in der Mauer“ wird diese Sammlung vergleichsweise beschaulich ...

H.G. Wells ist ein Meister darin harmlos beginnende Kurzgeschichten zu einem verstörenden Erlebnis werden zu lassen. Mit der Titelgeschichte „Die Tür in der Mauer“ wird diese Sammlung vergleichsweise beschaulich eröffnet. „Plattners Geschichte“ ist skurril, fast witzig. „Das Kristall-Ei“ beschränkt sich darauf merkwürdig zu sein. Mit „Die Geschichte des verstorbenen Mr. Elvesham“ und „Der Zauberladen“ zieht Wells dann aber alle Register. Sie beginnen harmlos, fast witzig und entwickeln sich dann rasch zu einer unheimlichen, verstörenden Erzählungen, die sich tief einprägen.

Mit dem Schreibstil von Wells werde ich nicht richtig warm. Er ist mir zu trocken. Aber seine Art unterschwellig Angst zu erzeugen, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen ohne greifbare Beweise dafür fasziniert mich. Dabei kann er seine Geschichte humorvoll auflösen, wissenschaftlich oder auch einfach gar nicht, sodass das Grauen beim Leser nachklingt noch lange nachdem er das Buch geschlossen hat.