Ober Leopold ermittelt in doppelter Mssion
Autor Hermann Bauer lässt seinen Oberkellner Leopold W. Hofer nun schon zum 13. Mal ermitteln. Diesmal ist er quasi in offizieller Mission unterwegs, denn sein Freund, Oberinspektor Juricek, ersucht den ...
Autor Hermann Bauer lässt seinen Oberkellner Leopold W. Hofer nun schon zum 13. Mal ermitteln. Diesmal ist er quasi in offizieller Mission unterwegs, denn sein Freund, Oberinspektor Juricek, ersucht den vifen Oberkellner Augen und Ohren offen zu halten und zwar nicht nur in seiner üblichen Wirkungsstätte dem Café Heller in Floridsdorf, sondern auch im altehrwürdigen Café Schopenhauer in Währing.
Was gibt es zu ermitteln? Katja Winkler, eine ehemalige Schauspielerin und Stammgast im Cafè Schopenhauer wird ermordet aufgefunden und der Tat dringend verdächtig ist Leopolds Protegé David Panozzo. Während sich Ober Leopold noch mit fehlenden Beweisen für Davids Unschuld herumschlägt, stirbt eine weitere ehemalige Schauspielerin Selbstmord oder noch ein Mord? Und warum stolpert er ständig über den Namen des österreichischen Beamten und Staatsdichters Franz Grillparzer? Warum tauschen der Ex-Mann und ein hartnäckiger Verehrer der Ermordeten, Kassiber im Kaffeehaus aus?
Rätsel über Rätsel, die Leopold dazu veranlassen, seine Tochter und seinen/ihren Freund Korber in die Ermittlungen einzubeziehen.
Meine Meinung:
Hermann Bauer gelingt es wieder vortrefflich, die Kaffeehauskultur Wiens einzufangen. Sei es durch die Beschreibung des manchmal unterwürfig oder grantelnd erscheinenden (männlichen) Servierpersonals oder durch das besondere Lokalkolorit. Man beachte, das Café Schopenhauer (1180 Wien, Staudgasse 1) gibt es wirklich, das Heller ist eine Erfindung.
Oberkellner Leopold (und damit auch Oberinspektor Juricek) kann wieder auf sein bewährtes Team aus Hobby-Ermittlern zurückgreifen.
Fazit:
Wieder ein gelungener Kaffeehauskrimi aus der Feder von Hermann Bauer, über den auch geschmunzelt werden darf. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.