Cover-Bild Die Hauptsache
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.02.2021
  • ISBN: 9783716027950
Hilary Leichter

Die Hauptsache

Gregor Runge (Übersetzer)

Die namenlose Heldin der Geschichte ist Zeitarbeiterin in New York. Sie arbeitet als Aushilfe in einem großen Büro, als Hochhausputzerin, als Verkehrspolizistin, auf einem Piratenschiff, als Assistentin eines Mörders und schließlich als Mutter eines einsamen Jungen, der erzogen werden möchte. Ihr Alltag ändert sich von Woche zu Woche, und auch ihr Privatleben muss Schritt halten, in dem es für jede Lebens- und Gemütslage den passenden Partner gibt, achtzehn an der Zahl. Mit jedem neuen Job, den die Protagonistin durch ihre Agentur vermittelt bekommt, wird deutlicher, wie absurd ihre Anstellungen sind – ebenso wie der ewige Versuch, dem Leben über die Arbeit einen Sinn zu geben. Denn: »Nichts ist so persönlich wie unser Job.«

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Was für eine geniale, verrückte Idee!

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Was für eine geniale, verrückte Idee!
Ganz ehrlich - ich habe noch nichts vergleichbares gelesen. Irgendwo zwischen Science-Fiction, Fantasy und brutaler Realität angesiedelt wirft Hilary Leichters Debütroman ...

Was für eine geniale, verrückte Idee!
Ganz ehrlich - ich habe noch nichts vergleichbares gelesen. Irgendwo zwischen Science-Fiction, Fantasy und brutaler Realität angesiedelt wirft Hilary Leichters Debütroman unweigerlich und ziemlich schnell die Frage auf, ob wir eigentlich alle einen gewaltigen Dachschaden haben. Gefühlsmäßig hin und her gerissen zwischen hysterischem Kichern und ungläubigem Kopfschütteln bewegte ich mich durch diese rasante, aberwitzige Odyssee durch eine (vordergründig) fiktive Arbeitswelt. Die Protagonistin hat nicht nur diverse Aushilfsjobs sondern passend dazu auch 18 feste Freunde, für jede Lebens- und Gemütslage einen, logisch. Sie pendelt von einer Stelle zur nächsten und entlarvt dabei so manche Absurdität unserer Arbeitsmoral, treibt sie auf die Spitze und reibt uns schonungslos die eigene Austauschbarkeit unter die Nase.

Hoch engagiert ist unsere namenlose Protagonistin, effizient und fleißig und - ob als Vertretung einer vom Aussterben bedrohten Seepockenart oder engagierte Aushilfskraft eines Mörders - immer auf der Suche nach Selbstoptimierung, dem großen Sinn des Seins, eben der Hauptsache.

Die Geschichte liest sich wie ein tiefschichtiges Märchen, das immer noch eine weitere Ebene verbirgt; ich hätte mir jeden zweiten Satz anstreichen mögen. Und während ich lese und nebenbei auf mein Smartphone starre und lese und wieder aufs Handy kucke beschleicht mich so ein merkwürdiges Gefühl, als ob es um mich ginge, nur um mich; das Surreale fühlt sich plötzlich sehr real an. Hilary Leichters Roman stimmt mich nachdenklich und wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen.

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