Cover-Bild Was dann nachher so schön fliegt
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 07.05.2020
  • ISBN: 9783462054194
Hilmar Klute

Was dann nachher so schön fliegt

Roman

»Ein ganz wunderbares Buch über die Kraft der Literatur« Ulrich Matthes, Literarisches Quartett.

Ein Roman über die Leidenschaft fürs Schreiben, die Schönheit der Chance und die Liebe zur Literatur. Das literarische Debüt von Hilmar Klute ist voller Sätze, die man am liebsten immer wieder lesen möchte. Ruhrgebiet, 80er-Jahre: Volker Winterberg arbeitet als Zivi im Seniorenheim und schreibt Gedichte. Er träumt davon, ein Dichter zu werden wie Peter Rühmkorf und die Leute von der Gruppe 47. Aber vorläufig muss er noch frühmorgens seine Alten für den Tag vorbereiten. Die übrige Zeit verbringt er trinkend, rauchend und schreibend in Kneipen, die Nächte oft in fremden Betten. Dann gewinnt er die Teilnahme an einem Treffen für Nachwuchsschriftsteller in West-Berlin. Dort lernt er Heiner Müller kennen, den jungen, eigentümlichen Dichter Thomas und vor allem Katja, die mit Volker Ausflüge an die Mauer macht und ihm nach seiner Rückkehr Liebesbriefe schreibt. Als Volker ein zweites Mal nach Berlin reist, beginnt ein turbulentes Abenteuer mit Katja und eine verwickelte Odyssee durch das alte West-Berlin.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Samtpfote in einem Regal.
  • Samtpfote hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine Liebeserklärung ans Erzählen und die Schönheit der Sprache

0

Kurz und knapp:
Volker arbeitet als Zivi im Seniorenheim und versucht dabei, gegen die Missstände im Heim vorzugehen und die alten Menschen mit Würde zu behandeln. Er schreibt aber auch Gedichte, die er ...

Kurz und knapp:
Volker arbeitet als Zivi im Seniorenheim und versucht dabei, gegen die Missstände im Heim vorzugehen und die alten Menschen mit Würde zu behandeln. Er schreibt aber auch Gedichte, die er für zahlreiche Wettbewerbe einreicht, wodurch er tatsächlich auch zu einem Treffen für Nachwuchsschriftsteller in West-Berlin eingeladen wird. Dort lernt er Thomas und Katja kennen, dort erinnert er sich zurück an eine einprägsame Reise nach Paris und dort entdeckt er das Berlin der 80er Jahre für sich.


Sprache:

Jeder Satz dieses Buches ist ein kleines Meisterstück. Die Sprache erzählt poetisch und sehr bildhaft. Sie ist voller Metaphern, voller detaillierter Beschreibungen von Äusserlichkeiten, wie dem Stadtbild und dem Aussehen der Personen, aber auch von Gedanken und Gefühlen. In diesem Buch kann man sich verlieren und immer wieder neu (er)finden und nimmt dabei noch an der Entwicklung eines jungen Dichters teil. Zudem wird für jede Umgebung die passende Erzählhaltung eingenommen. Die Szenen im Seniorenheim beispielsweise sind von einer krassen Nüchternheit und Brutalität geprägt und es hat mich angewidert, wie dort mit den Menschen umgegangen wird. Die Erinnerungen an Paris hingegen ziehen wie ein rauschhafter Schwarz-Weiss-Film vorbei, während die im Jetzt spielenden Handlungen in Berlin intensiv, überbordend, aber auch sehr melancholisch erzählt sind.


Meine Empfehlung:

"Was dann nachher so schön fliegt" ist eine sprachgewaltige, kraftvolle Liebeserklärung an die Schönheit des Erzählens und der Poesie und ein Selbstfindungsroman, der einen jungen Dichter und seinen Weg in die Erwachsenenwelt ins Zentrum stellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere