Cover-Bild Menschen brauchen Monster
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783492058445
Hubert Filser

Menschen brauchen Monster

Alles über gruselige Gestalten und das Dunkle in uns
Seit Jahrtausenden ersinnen wir Ungeheuer und Fabelwesen, die uns zugleich Furcht einjagen und faszinieren. Wir brauchen sie, um unseren Ängsten eine Gestalt zu geben und sie so beherrschbar zu machen. Hubert Filser zeigt, wie jede Gesellschaft ihre eigenen Monster hervorbringt und was diese über die Menschen verraten, die sie erdacht haben.
Ob Hundsköpfige, anmutige Sirenen oder Dracula – eins verbindet all diese schaurigen Kreaturen: Sie sind ein Spiegelbild gesellschaftlicher Strömungen und sagen viel darüber aus, was zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als normal galt und was nicht. Monster sind anders, wild und unberechenbar – und deshalb ungemein spannend!

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Lesejury-Facts

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  • Archer hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2020

Das Monsterbuch der Monster

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Was haben das Monster von Frankenstein, Vampire, Sirenen, Werwölfe oder Zyklopen gemeinsam? Sie wurden alle irgendwann einmal von Menschen erdacht. Aber warum? Einfach nur um des wohligen Schaudern willens? ...

Was haben das Monster von Frankenstein, Vampire, Sirenen, Werwölfe oder Zyklopen gemeinsam? Sie wurden alle irgendwann einmal von Menschen erdacht. Aber warum? Einfach nur um des wohligen Schaudern willens? Oder steckt da mehr dahinter? Zeigen sie unsere Urängste?

Hubert Filser versucht, den Monstern auf den Grund zu gehen. Dazu begibt er sich auf eine Zeitreise, die bereits in der Frühzeit der Menschheit beginnt, und zwar zu dem Zeitpunkt, als dieser anfing, seine Welt und Umwelt zu begreifen, sie verstehen zu wollen und sich künstlerisch darzustellen. Schon bei den ersten Höhlenmalereien kann man Wesen sehen, die so nicht existiert haben oder haben können und im Laufe der Zeit verändern die Monster immer wieder ihr Gesicht und bekommen ausgerechnet in den Ären, wenn ohnehin durch Krieg oder Pandemien Angst herrscht, absolute Aufmerksamkeit.

Was mir ein bisschen gefehlt hat, war das intensivere Analysieren einzelner Monster, wobei es gern auch mal um welche hätte gehen dürfen, die nicht jeder aus sämtlichen Medien kennt. Vielleicht hatte ich auch einfach andere Vorstellungen von dem Buch, doch mir kam es so vor, als würde es - nur auf die unterschiedlichen Jahrhunderte bezogen - als Fazit zu viele Wiederholungen geben. Auch finde ich das Kapitel über Serienmörder völlig überflüssig, denn Monster wurden schließlich von Menschen erdacht, was man von Serienmördern nicht sagen kann. So war das Buch zwar schon interessant, hätte aber meiner Meinung nach durchaus kürzer sein dürfen und kompakter.