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18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 27.10.2009
  • ISBN: 9783257066845
Ian McEwan

For You

Libretto für eine Oper von Michael Berkeley
Manfred Allié (Übersetzer)

Was tut man nicht alles für ein Solo von 32 Takten. Dies ist die Belohnung, mit der sich der alternde Komponist und Frauenheld Charles Frieth willigen Orchesterdamen erkenntlich zeigt. Eine aber lässt sich nicht bestechen: die polnische Haushälterin. Ian McEwan hat zur Musik von Michael Berkeley sein erstes Opernlibretto verfasst: eine Schlafzimmergroteske, in der menschliche Dissonanzen amüsant dargestellt sind.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Samtpfote in einem Regal.
  • Samtpfote hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Ein köstliches musikalisch-literarisches Schmankerl

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Inhalt:
In diesem zweisprachigen Operlibretto stehen vor allem der Komponist und Dirigent Charles Frieth und seine Frauengeschichten im Zentrum. Immer mal wieder nämlich verspricht der Schürzenjäger seinen ...

Inhalt:
In diesem zweisprachigen Operlibretto stehen vor allem der Komponist und Dirigent Charles Frieth und seine Frauengeschichten im Zentrum. Immer mal wieder nämlich verspricht der Schürzenjäger seinen Orchestermusikerinnen, denen er dann ganz schnell sehr nahe kommt, ein zweiunddreissigtaktiges Solo in einem seiner nächsten Werke. Seine kränkliche Ehefrau Antonia weiss von seinen Ausschweifungen und stürzt sich in ihr eigenes Abenteuer, während die polnische Haushälterin Maria nur darauf wartet, dass sich das Paar endlich trennt, damit sie sich Charles Frieth, auf den sie schon lange ein Auge geworfen hat, krallen kann.

Meine Meinung:
Dieses Operlibretto spielt mit den üblichen grossen Bühnenthemen: Liebe, Sex, Intrigen und Eifersucht und beinhaltet natürlich auch die obligaten skurrilen Wendungen, ein wenig Situationskomik und Nähkästchengeplaudere aus dem Orchestergraben. Die englische Version liest sich sehr leicht und flüssig und durch die direkte Gegenüberstellung der Übersetzung und des Originals lassen sich auch ein paar sprachliche Spitzfindigkeiten, Finessen und Kunstgriffe erkennen, die man in einer Übersetzung sonst natürlich nicht so schön auf dem Silbertablett serviert bekommt. Ich flog nur so durch die Seiten dieses handlichen Büchleins und habe mich ausserdem köstlich über die Figuren und die Orchesterstereotypen amüsiert und die Handlungsidee sehr gerne gemocht.

Meine Empfehlung:
Für dieses musikalisch-literarische Schmankerl gibt es von mir eine sehr, sehr herzliche Leseempfehlung.

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