Cover-Bild Radibutz
Band der Reihe "Allgäu Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 25.06.2020
  • ISBN: 9783740808020
Ina May

Radibutz

Allgäu Krimi
Eine Allgäu-G'schicht – lustig, fesselnd und mit Herz erzählt.

Bürgermeisterin Evelyn Eberius ist geschockt – im Nesselwanger Rathaus wurde ein Skelett gefunden. Eins ist sicher: Der Tote saß schon länger dort unten hinter der Kellerwand. Bald ist klar, dass es sich um den exkommunizierten Pfarrer Kurt Ganswein handelt. Ihm wurde vorgeworfen, etwas mit dem Verschwinden zweier Jugendlicher zu tun zu haben, bevor sich auch seine eigene Spur verlor. Evelyn macht sich daran, die letzten Stunden im Leben des Ermordeten zu rekonstruieren, und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2021

Ein Cold-Case im Ostallgäu [Band 2 - Evelyn Eberius]

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+ + Nesselwang im Allgäu - - ein Leichenfund im Rathaus reißt alte Wunden wieder auf - - spannend und mit viel Lokalkolorit + +

Ich lese bayerische Regional- / Provinzkrimis grundsätzlich gerne und wenn ...

+ + Nesselwang im Allgäu - - ein Leichenfund im Rathaus reißt alte Wunden wieder auf - - spannend und mit viel Lokalkolorit + +

Ich lese bayerische Regional- / Provinzkrimis grundsätzlich gerne und wenn sie im Allgäu spielen, quasi vor meiner Haustür, habe ich einen besonderen Spaß dabei.

Hier bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band mit der Nesselwanger Bürgermeisterin Evelyn Eberius. Band 1 "Kratzat" kenne ich noch nicht, werde ihn mir aber in absehbarer Zeit noch holen, weil mir dieses Buch richtig gut gefallen hat.

Im Nesselwanger Rathaus wird während Renovierungsarbeiten eine eingemauerte Leiche gefunden. Beim Toten handelt es sich um den seit 15 Jahren vermissten Ex-Pfarrer Ganswein. Damals ist auch ein Geschwisterpaar verschwunden und während der Ermittlungen zeigt sich ein Bild von jugendlichen Träumen und bösen Verleumdungen.

Neben der Haupthandlung im Jahr 2021 gibt es noch eine Nebenhandlung im Jahr 2006 und dort lernen wir den Ex-Pfarrer Kurt Ganswein kennen und erfahren schneller als die Ermittler, was damals wirklich passiert ist. Das fand ich richtig gut gemacht.

Die Autorin hat viel Wert auf Lokalkolorit gelegt und einige Fetzen Dialekt eingebaut, den mit Sicherheit nicht jeder Leser auf Anhieb versteht. Jedes Kapitel hat ein kleines Sprüchlein zur Einleitung wie z.B. Dia Berg ghöret zu eis und mir zu eisre Berg. Des war so, und des bleibt so ( Allgäuer Überzeugung) Das sind alles nette Details die ich in Regionalkrimis besonders schätze.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde mir die zweite Krimireihe der Autorin, die am Chiemsee spielt, auch noch anschauen.

Ich wurde bestens unterhalten und kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Irgendwann kommt alles ans Licht

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So hatte sich die Nesselwanger Bürgermeisterin die Renovierungsarbeiten nicht vorgestellt, denn eine skelettierte Leiche wurde im Keller des Rathauses gefunden. Die ersten Nachforschungen ergeben, dass ...

So hatte sich die Nesselwanger Bürgermeisterin die Renovierungsarbeiten nicht vorgestellt, denn eine skelettierte Leiche wurde im Keller des Rathauses gefunden. Die ersten Nachforschungen ergeben, dass es sich bei dem Toten um den exkommunizierten Pfarrer handelt, dem man vor mehr als 10 Jahre vorgeworfen hat, an dem Verschwinden zweier Jugendlicher beteiligt gewesen zu sein. Evelyn versucht alles, um Lichts in Dunkel zu bringen und deckt dabei eine erschütternde Wahrheit auf…

Ina May hat in „Radibutz“ Spannung, Lokalkolorit und Geheimniskrämerei eine wundervolle Bühne erschaffen, um den Charme der Nesselwanger ins rechte Licht zu rücken. Die kriminelle Energie einiger Bewohner ist wirklich nicht zu verachten und diese macht auch vor Jugendlichen nicht halt, um an entsprechende Auskünfte zu gelangen. Einfallsreichtum bei der Informationsbeschaffung, Verschleierungstaktiken und ein wenig Getratsche sind hier die Grundlage für einen Regio-Krimi der Extraklasse – Ina May weiß nämlich den Leser mit geheimnisvollen Andeutungen, wendungsreichen Szenen und fetzigen Dialogen an die Seiten zu fesseln. Ein Augenzwinkern darf da natürlich auch nicht fehlen, um bei aller Ernsthaftigkeit nicht den Spaß am Ermitteln zu verlieren.
Die Figuren finde ich alle wunderbar getroffen – da ist vom ewigen Grantler, über die sensationslüsterne Reporterin bis hin zum übereifrigen Gemeinderatsmitglied alles dabei, was es zu einem guten Krimi braucht.
Wer Nesselwang, so wie ich, kennt, wird die Schauplätze und Handlungssorte schnell wiedererkennen und sich mit Evelyn auf Spuren- & Tätersuche begeben.
Die Autorin versteht es außerdem vortrefflich den Allgäuer Dialekt mit einzubinden, so dass der Krimi noch mehr an Authentizität gewinnt.
Der Fall ist wie eine spannende Schnitzeljagd angelegt und man ermittelt mit Evelyn und Co gerne gemeinsam, sucht nach jedem noch so kleinen Schnipsel, der auf die Überführung des Täters hinweisen könnte und fügt dann alles zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Der Spannungsbogen ist von Beginn an gut gestraft, bleibt über die Dauer des gesamten Buches erhalten und so ist auch tatsächlich erst auf den letzten Seiten die Lösung für den Leser erkennbar.
Auf Spurensuche inmitten der Schönheiten der Allgäuer Landschaft – ein gelungenes und spannendes Lesevergnügen

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