Cover-Bild Kriminalboogie
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: bookshouse
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 218
  • Ersterscheinung: 15.06.2013
  • ISBN: 9789963724888
Ines Eichelbaum

Kriminalboogie

Erbtante Cecilie, eine typische Wilmersdorfer Witwe, hat das Zeitliche gesegnet. Doch damit Mara das Erbe antreten kann, soll sie das über sechs Jahrzehnte perfekt gehütete Familiengeheimnis der alten Dame lüften. Mit ihrer besten Freundin Pia macht sie sich auf die Spurensuche und landet im ländlichen Brandenburg. Ein Kneipenwirt im Elvis-Outfit kreuzt ihren Weg und die Sängerin einer Rockabilly-Band liegt am nächsten Morgen tot im Kofferraum eines alten Straßenkreuzers. Doch da gibt es auch noch eine ermordete Prostituierte, einen schmierigen Notar, einen mit Drogen handelnden Psychologen und die Diagnose, Pia ist schwanger. Was bloß hat ein Familiengeheimnis aus der Nazizeit mit all dem zu tun?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2019

Gute Laune im Hauptstadtrhythmus

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Mara und Pia sind nicht nur zwei ungewöhnliche Ermittlerinnen - selbstbewusste Frauen mit zwei Beinen fest auf dem Boden, ein paar schrillen Schrullen und einer flexiblen Einstellung zu den Überraschungen ...

Mara und Pia sind nicht nur zwei ungewöhnliche Ermittlerinnen - selbstbewusste Frauen mit zwei Beinen fest auf dem Boden, ein paar schrillen Schrullen und einer flexiblen Einstellung zu den Überraschungen de Lebens. Sie sind auch Berlinerinnen, und dit is och jut so! Ines Eichelbaum trifft mit den beiden den Ton der Hauptstadt(region), weshalb das Berliner Idiom auch der heimliche Held des ausgesprochen rhythmischen „Kriminalboogies“ ist.

In dem als „humorvollen Berlin/Brandenburg-Krimi“ bezeichneten Roman erbt Mara von ihrer schrecklichen Tante Cäcilie nicht nur eine unbekannte Menge Geldes, sondern auch einen Haufen Ärger, wie ihn nur Wilmersdorfer Witwen - auch außerhalb der Linie 1 - verbreiten. Dass die beiden Ermittlerinnen zwischen einem Notar vom Kaliber Graf Zahls, einem Psychiater mit den Sympathiewerten Rasputins auch auf versoffene Brandenburger Bullen und eine quicklebendige und „okaye“ Rockabilly-Szene treffen, lässt die Handlung so richtig swingen. Lauter skurrile Figuren und schräge Begegnungen sorgen für eine anhaltend gute Laune bei der Leküre. Ein paar Adjektive könnte man weglassen - dann wäre noch mehr Platz für Mara und Pia, die im Übrigen selbstredend den richtigen Detektivriecher haben und den Fall und seine Nebenfälle aufmischen.

Rhythmus und Ton stimmen!