Die Autorin "Ines Thorn" ist für ihre interessanten und spannenden Geschichten auf der Insel Sylt bekannt. Auch der Roman "Ein Weihnachtslicht auf Sylt" spielt auf der schönen Insel und eignet sich nicht nur für Liebhaber.
Malte kümmert sich nach dem Tod seiner Frau alleine um seine Kinder Ben und Mina. Es ist Weihnachten auf der Insel Sylt und die Kinder haben einen sehnlichen Wunsch: eine Mutter. Doch die Sehnsucht ist zugleich der Angst geprägt, dass ausgerechnet die unfreundliche Nachbarin Cornelia ihre neue Mutter wird. Ein inniger Kuss zwischen ihrem Vater und Cornelia bestätigt Bens und Minas Sorge. Jetzt kann nur noch der Weihnachtsmann helfen. Sie schreiben einen Wunschzettel und wünschen sich eine neue Mama. Ole, der Postbote, glaubt eine Lösung gefunden zu haben...
Der Schreibstil der Autorin ist aufs Neue wunderschön und zauberhaft. Die Weihnachtswelt wird fröhlich und detailreich beschrieben. Malte und seine Kinder werden herzlich beschrieben. Malte ist ein fürsorglicher Vater, der sich auch eine fürsorgliche Mutter für seine kleinen Kinder wünscht. Doch die ideale Frau ist ihm noch nicht über dem Weg gelaufen. Cornelia ist nett, aber die Kinder lehnen jeglichen Kontakt zu ihr ab. Ihre unfreundliche und kalte Art macht ihnen Angst. Das Thema wird emotional beschrieben und konnte ich mir gut vorstellen.
Die Idee mit dem Wunschzettel finde ich sehr niedlich. Die Spannung bleibt dabei jedoch im Hintergrund, da man das Ende schnell erahnen kann. Trotzdem hatte ich schöne Lesemomente gehabt und konnte mich gut in die Geschichte einfinden. Romantisch und gemütlich wird die Handlung geschildert, als eine zweite Frau in die Geschichte dazukommt. Gelungen werden auch die Gedankengänge der beiden Kinder erläutert, was ich sehr schön fand.
Die Geschichte ist etwas untypisch für Ines Thorn und enthält nicht so viel Tiefgang, wie ihre historischen Romane. Trotzdem habe ich die Geschichte magisch und harmonisch gefunden. Die Weihnachtszeit kann man mit diesem Buch toll starten!