Cover-Bild Stachelbeerjahre
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.05.2012
  • ISBN: 9783492272834
Inge Barth-Grözinger

Stachelbeerjahre

Familiensaga aus dem Schwarzwald | Ein bildgewaltiger, historischer Roman aus der deutschen Nachkriegszeit

Deutschland nach dem Krieg, ein Dorf im Schwarzwald. Frieden? Von wegen! Es knallt ordentlich in Mariannes Familie, wo Großeltern, Mutter und Schwester nur eines verbindet: ungelebte Träume. Einzig Marianne, die Kluge, Bildungshungrige, scheint ihre Chancen realistisch genug einzuschätzen. Doch eines Tages platzt der attraktive Gastarbeiter Enzo in dieses Leben. Und die Frauen in Mariannes Familie verlieren den Kopf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Toll geschrieben ... wirkt sehr authentisch ...

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Obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass ich den ersten Teil dieser Schwarzwaldsaga gelesen hatte, fand ich sofort wieder Zugang zu dem Buch, wenn auch weniger zu der Familie. Es ist schwer vorstellbar, ...

Obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass ich den ersten Teil dieser Schwarzwaldsaga gelesen hatte, fand ich sofort wieder Zugang zu dem Buch, wenn auch weniger zu der Familie. Es ist schwer vorstellbar, wie verbohrt und unnachgiebig die Familienmitglieder sich verhalten. Die arme Marianne ist mit einer Großmutter gestraft, die sie zu hassen scheint, einem Großvater, der nicht zu widersprechen wagt und einer Mutter, die nur ihr eigenes Vergnügen im Kopf hat. Es wird über die Flüchtlinge und den „leichten“ Lebenswandel der Mutter der beiden Schwestern geschimpft. Marianne hat es als Kuckuck, dem verstorbenen „Vater“ ins Nest gelegt von ihrer Mutter, dem Franzosenliebchen, nicht leicht. Doch sie gibt nicht auf, sie erkämpft sich ihren Platz am Gymnasium und im Leben überhaupt. Auch gibt sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht doch eines Tages den leiblichen Vater kennenzulernen …
Dass es sich bei dem Buch um ein Jugendbuch handelt, war mir nicht bewusst. Es erklärt im Nachhinein manchmal die Schreibweise aus der Sicht Mariannes ist aber an keiner Stelle etwa seicht oder „kindgerecht“ geschrieben. Sicher treffen wir in ihrer Familie oft auf schlimmst mögliche Szenarien, die aber sicher nicht ganz aus der Luft gegriffen sind, es waren für die meisten keine leichten Zeiten in den späten vierziger Jahren. Ich bin wie immer begeistert von der Autorin und wünsche ihr noch viele erfolgreiche Bücher.

Veröffentlicht am 30.07.2020

Wunderschöner Roman

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Dieses Buch war mein zweites, dass ich von der Autorin gelesen habe und ich liebe es genauso wie das erste. Mir gefällt der Schreibstil total gut, wie alles beschrieben wird, sodass man sich alles sehr ...

Dieses Buch war mein zweites, dass ich von der Autorin gelesen habe und ich liebe es genauso wie das erste. Mir gefällt der Schreibstil total gut, wie alles beschrieben wird, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Hauptprotagonistin Marianne habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist ein schlaues Mädchen, muss sich aber durch viele Dinge in dieser Zeit, die nach dem zweiten Weltkrieg spielt, durchboxen. Sei es, dass sie ein Kuckuckskind ist und von ihrer Großmutter nie wirklich akzeptiert wird, oder dass sie nach der regulären Schulzeit weiter aufs Gymnasium gehen will, das sich eigentlich nur die reichen Leute leisten konnten. Sie muss also immer für das kämpfen, was sie wirklich will. Ihren Großvater mochte ich auch sofort. Er liebt und unterstützt Marianne immer. Ihre Großmutter hingegen war nicht ganz die Freundlichkeit in Person. Teilweise kann man es verstehen, da diese arme Frau schon einiges im Leben wegstecken musste, wie den Tod ihres einzigen Sohnes, der im Krieg gefallen ist. Mariannnes ältere Schwestern und ihre Mutter waren sehr egoistisch und auch eingebildet. Wobei ihre Schwester und auch teilweise ihre Mutter immer hinter Marianne standen und sie so gut wie es geht unterstützt haben.
Der Teil, der mir am Buch nicht so gut gefallen hat und deshalb den einen Stern Abzug gegeben hat, war dass Enzo, der im Klappentext angeprießen wird, Chaos in das Familienleben bringt, erst sehr spät im Buch aufgetaucht ist und es dann ziemlich schnell zu Ende gegangen ist. Hier hätte ich mir einfach noch ein bisschen mehr Geschichte erwartet. Was mir aber an diesem Buch mal wieder die Augen geöffnet hat, ist dass wir unser eigenes Leben und die Dinge darin für ziemlich selbstverständlich halten. In der Zeit wo dieses Buch spielt, ist es ein Highlight, als die ersten Nachbarn Fernseher und Waschmaschinen bekommen haben, was mir wieder mal gezeigt hat, welches Glück und welchen Luxus wir doch heutzutage haben und wir als so selbstverständlich hinnehmen. Da stell ich dann doch auch wieder Parallelen zu meinen Großeltern fest, die früher eigentlich auch nur so ein einfach Leben führen konnten, wie Marianne es hatte.

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