Biber in Not
Die Bauern im Markt Hallerbach sind sehr unglücklich darüber, dass ihr kleiner Bach von Bibern als Wohnort auserkoren wurde. Sie stauen nicht nur das Wasser auf, sondern unterhöhlen auch Äcker und bringen ...
Die Bauern im Markt Hallerbach sind sehr unglücklich darüber, dass ihr kleiner Bach von Bibern als Wohnort auserkoren wurde. Sie stauen nicht nur das Wasser auf, sondern unterhöhlen auch Äcker und bringen Kapellen zum Wanken.
Kein Wunder, dass man auf Abhilfe sinnt, obwohl die Tiere eigentlich unter Naturschutz stehen. Eines Nachts wird der Bau gesprengt. Kurz darauf taucht eine Leiche auf dem Bau aus, ausgerechnet den Mann von der Naturschutzbehörde hat es dahingerafft. Alles sieht danach aus, als hätten ihn die Biber umgebracht – waren sie natürlich nicht.
Die Geschichte beginnt langsam, stellt viele Figuren vor, die Spannung ergibt sich nur aus der Atmosphäre und den angedeuteten Geheimnissen der Leute. Wir als Leser bleiben aber weit entfernt. Der allwissende Erzähler berichtet abwechselnd aus den verschiedensten Perspektiven, richtig nahe dran kommt man an die Figuren kommt man erst später. Dann nimmt die Handlung auch Fahrt auf, dann wächst uns die Hauptfigur, Kommissar Karl Holzinger, langsam ans Herz. Es gibt überraschende Wendungen, die allerdings etwas übertrieben ausfallen. Überhaupt gibt es viele Geheimnisse, viele unredliche Menschen in und um den Ort herum. Dabei wäre das Geheimnis des Karl Holzinger allein schon ein ganzes Buch wert gewesen.
Hauptsächlich denke ich jedoch, dass die gewählte Perspektive der Hauptgrund dafür ist, dass ich mich nicht richtig einfühlen, mit der Geschichte und den Figuren nicht richtig warm werden konnte.