Cover-Bild Schrecklich schöne Kindheit
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: UnderDog
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 209
  • Ersterscheinung: 13.08.2015
  • ISBN: 9783981425734
Inge Klatt

Schrecklich schöne Kindheit

Kindheit zwischen Bomben und Tod
Dieses Buch beinhaltet die autobiographische Schilderung der Protagonistin, die sie mit Erlebnissen ihrer Kindheit in der Vorkriegszeit einleitet. Die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und die massiven Bombenangriffe auf Hamburg prägen ihr Leben. Insbesondere die entbehrungsreiche Nachkriegszeit stellt für ihre Familie eine enorme Belastung dar. Da ist Franz, der Vater, ein eigenwilliger Individualist, die unberechenbare Mutter "Pöppi". Inges Bruder Jonny, der besonders unter den Nazis zu leiden hat und Hauptprotagonistin Inge, Tochter und Schwester, die mit allen Genen ihrer Eltern bestückt ist. Als die Familie auseinanderzubrechen droht, kämpft Inge verbissen um deren Erhalt. Allzu früh lernt sie die Verantwortung für Ihre Familie zu übernehmen und entwickelt daraus ein weit über ihr Alter hinausgehendes Selbstbewusstsein. Sie bürdet sich eine schwere Last auf, um alle durch die Hungersnot der Nachkriegszeit und auch durch den bitterkalten Winter 1946/47 zu bringen. Mit etlichen inneren Narben übersteht die Familie diese schreckliche Zeit. Um sich emotional von den geschilderten Begebenheiten zu distanzieren, verzichtet die Autorin bewusst auf die Verwendung der "Ich-Form".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

Wunderhübsch

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In diesem Buch geht es um die wunderbare Biografie von Inge, die von ihrem Vater Franz, ihrer Mutter Pöppi und ihrem Bruder Jonny erzählt - der sehr unter den Nazis leidet - da das Leben im Zeitraum von ...

In diesem Buch geht es um die wunderbare Biografie von Inge, die von ihrem Vater Franz, ihrer Mutter Pöppi und ihrem Bruder Jonny erzählt - der sehr unter den Nazis leidet - da das Leben im Zeitraum von 1932 - 1947 nicht immer einfach gewesen ist. Sogar die Familie droht dabei auseinanderzugehen....

Was erlebt Inge alles in ihrer Kindheit???

Bleibt die Familie zusammen???

Ich habe mir diese wunderbare Biografie die letzte Zeit in Ruhe durchgelesen und sie hat mich dabei auch sehr tief bewegt - aufgrund der Erlebnisse in den schlimmen Kriegsjahren. 

Da die Zeiten dort nicht immer sehr leicht waren. Sehr darin gefallen hat mir z.B. die Geschicht mit dem Poesie-Album, wo ich den Vers mit den Veilchen im Moos sehr schön finde. Wunderschön. Ich kann diese Biografie daher jedem von Euch sehr weiterempfehlen - da sie dabei auch Kindheitserinnerungen weckt. Sie bekommt daher nun von mir die vollen 5 Sterne Plus ein Lob dazu an die liebe Autorin und allen daran Beteiligten.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Wichtige und wertvolle Erinnerung, die beim Verarbeiten und verstehen helfen kann

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Klappentext:

Dieses Buch beinhaltet die autobiographische Schilderung der Protagonistin, die sie mit Erlebnissen ihrer Kindheit in der Vorkriegszeit einleitet. Die schrecklichen Ereignisse des Zweiten ...

Klappentext:

Dieses Buch beinhaltet die autobiographische Schilderung der Protagonistin, die sie mit Erlebnissen ihrer Kindheit in der Vorkriegszeit einleitet. Die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und die massiven Bombenangriffe auf Hamburg prägen ihr Leben. Insbesondere die entbehrungsreiche Nachkriegszeit stellt für ihre Familie eine enorme Belastung dar. Da ist Franz, der Vater, ein eigenwilliger Individualist, die unberechenbare Mutter "Pöppi". Inges Bruder Jonny, der besonders unter den Nazis zu leiden hat und Hauptprotagonistin Inge, Tochter und Schwester, die mit allen Genen ihrer Eltern bestückt ist. Als die Familie auseinanderzubrechen droht, kämpft Inge verbissen um deren Erhalt. Allzu früh lernt sie die Verantwortung für Ihre Familie zu übernehmen und entwickelt daraus ein weit über ihr Alter hinausgehendes Selbstbewusstsein. Sie bürdet sich eine schwere Last auf, um alle durch die Hungersnot der Nachkriegszeit und auch durch den bitterkalten Winter 1946/47 zu bringen. Mit etlichen inneren Narben übersteht die Familie diese schreckliche Zeit. Um sich emotional von den geschilderten Begebenheiten zu distanzieren, verzichtet die Autorin bewusst auf die Verwendung der "Ich-Form".


Fazit:

Inge Klatt berichtet über ihre Kindheit in den schlimmen Zeiten des zweiten Weltkrieges. Sie wurde 1932 geboren und entwickelt sich zu einem Freigeist und einer Kämpferin. Viele kleine Alltagsepisoden zeigen, dass sie eine schöne Kindheit verbrachte. Dies ändert sich jedoch, als es Hitler gelingt, die Macht zu ergreifen und seinen Krieg zu beginnen. Nun wird auch ihre heile Welt überschattet und die Familie scheint zu zerbrechen.

Ich blieb am Ende dieses Buches sehr nachdenklich zurück. Leider stamme ich aus einer Familie, die über diesen Krieg kaum gesprochen hat und lieber verdrängte, statt den Krieg und seine Folgen zu verarbeiten. Aus diesem Grund lese ich gerne Autobiographien aus dieser Zeit, um endlich zu verstehen. Es ist inzwischen bekannt, dass die nachfolgenden Generationen noch immer unter diesen Traumata leiden, da sie von den Betroffenen nicht aufgearbeitet wurden. Die Erinnerungen an diese Zeit dürfen nicht vergessen werden und wir müssen bereit sein, sie auch den folgenden Generationen zugänglich zu machen.

Der Autorin gelang ein tolles Werk, in dem sie uns ohne den üblichen erhobenen Zeigefinger aus ihrer Kindheit erzählt, die schon früh vom Krieg überschattet wurde. Die vielen kleinen Alltagsepisoden zeigen, dass sie viele schöne und normale Momente erleben durfte. Gerade dadurch wirken die Kriegsfolgen noch bedrückender und nachvollziehbarer. Auch die Nachkriegszeit mit den vielen Entbehrungen stellt Inge und ihre Familie vor große Herausforderungen. Ob und wie sie diese meistern, das müsst ihr selbst lesen, da es sich lohnt.

Bewusst verzichtet die Autorin bei ihrer Erzählung auf die „Ich – Form“ um sich emotional zu distanzieren. Dadurch und durch den flüssigen Schreibstil gingen mir Inges Erlebnisse noch mehr unter die Haut und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Ich konnte mir viele Erlebnisse bildlich vorstellen und mitfühlen und mitleiden. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für diese interessante Biographie aus dieser Zeit und freue mich auf weitere Bücher von Inge Klatt.

Von mir eine absolute Leseempfehlung an alle, die mehr aus dieser Zeit erfahren möchten.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Wertvolle Erinnerungen – gelungen in ein Buch gefasst

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Inge Klatt berichtet in diesem Buch über ihre Kindheit, die durch den Krieg geprägt wurde.
Sehr gelungen finde ich dabei die gewählte Erzählsicht, dass es eben nicht als ich-Form berichtet wird. Dadurch ...

Inge Klatt berichtet in diesem Buch über ihre Kindheit, die durch den Krieg geprägt wurde.
Sehr gelungen finde ich dabei die gewählte Erzählsicht, dass es eben nicht als ich-Form berichtet wird. Dadurch wird eine angenehme Distanz geschaffen, womit der Leser alles quasi als Zuschauer (mit)erlebt.
Mich berühren besonders, die kleinen Begebenheiten des Alltagslebens, Schilderungen, die ich ähnlich bereits gehört bzw. gelesen habe – eben eine Zeitzeugenbetrachtung. Und dennoch wird das Ganze individuell durch eingeflochtene Episoden, die den Charakter und die Kämpfernatur der „kleinen Inge“ deutlich zum Ausdruck bringen. Mehr als einmal musste ich dabei schmunzeln und konnte mir diese Situation bildhaft vorstellen.
Für mich ist dies ein sehr gelungenes Werk, (Familien)Geschichte niederzuschreiben und somit vor dem Vergessen zu bewahren. Ich kann dieses Buch allen am Thema interessierten Lesern nur empfehlen!