Cover-Bild Die Frau des Polizisten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 20.01.2014
  • ISBN: 9783746630007
Ingrid Elfberg

Die Frau des Polizisten

Thriller
Nina Hoyer (Übersetzer)

Der Feind in deiner Nähe

Das Polizistenpaar Erika und Göran führt eine Bilderbuchehe, wenn es da nicht die Kehrseite gäbe, die Erika lange, viel zu lange geheim hält. Göran neigt zu Gewaltausbrüchen, schlägt und vergewaltigt sie, hält sie wie in einem Gefängnis und überwacht jeden ihrer Schritte. Am Abend vor Neujahr eskaliert die Situation.
Erika flieht nach Göteborg zu ihrer Freundin Anna und dank der Vermittlung ihrer Chefin kann sie im dortigen Landeskriminalamt eine Stelle als Vertretung annehmen. Fängt jetzt ein neues Leben an?
Sie übernimmt mit ihrem Kollegen Per, für den sie ein zartes Interesse entwickelt, den Fall um die vermisst gemeldete Architektin Barbro, die offenbar in korrupte Machenschaften verstrickt war. Doch schon bald taucht Göran wieder auf, der sie vor den Kollegen diffamiert und ihr das Leben zur Hölle macht. Erika erkennt, dass sie seinen Fängen nur entkommt, wenn sie ihm eine Falle stellt.

„Nackte Angst und Panik sind geradezu greifbar.“ Gefle Dagblad

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2023

Langatmig

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Erika wird von ihrem Mann Göran seelisch und körperlich misshandelt. Er profiliert sich auf ihre Kosten, sie muss sich völlig unterwerfen, sonst tickt er aus. Obwohl Erika wie ihr Mann bei der Polizei ...

Erika wird von ihrem Mann Göran seelisch und körperlich misshandelt. Er profiliert sich auf ihre Kosten, sie muss sich völlig unterwerfen, sonst tickt er aus. Obwohl Erika wie ihr Mann bei der Polizei arbeitet und sie sich u.a. für misshandelte Frauen einsetzt, gelingt es ihr selbst nicht, sich aus der toxischen Beziehung zu befreien. In einer Nacht und Nebel Aktion flieht sie zu einer Freundin in eine andere Stadt und versucht dort neu anzufangen, sie möchte die Scheidung einreichen und ein neues selbstbestimmtes Leben beginnen. Erwartungsgemäß gelingt dies nicht ohne weiteres, denn Göran taucht in der neuen Dienststelle auf und spielt seine gewohnten Manipulationen geschickt aus. Dieser Handlungsstrang wird parallel zu dem Fall, den Erika als Polizistin bearbeitet, erzählt. Eine Architektin wird vermisst, sie hatte viele Feinde und die Ermittlungen gestalten sich für die Polizei schwierig.

Die beiden Fälle hätten sehr spannend sein können. Leider wird schon alles bezüglich Erikas Schicksal im Klappentext verraten. Der Fall um die verschwunden Frau ist sehr durchsichtig und daher eher langweilig. Ich hatte bis zuletzt noch auf eine spannende Wendung gehofft, wurde aber enttäuscht. Sehr schade, was hier an Potential verschenkt wurde. Die toxische Beziehung einer Polizistin, die beruflich für misshandelte Frauen einsteht, hätte besser ausgebaut sein können. Am besten war noch Erikas Verbitterung über das Wörtchen "nur", das gerne vor die Tipps gestellt wird, die man Frauen in Notlagen mit auf den Weg gibt. "Du musst ihn nur anzeigen ... du musst ihn nur verlassen." Dass gerade dies in vielen Fällen aufgrund der Angst oder der bewußt aufgebauten Abhängigkeit nicht ohne weiteres möglich ist, können Außenstehende häufig schwer nachzuvollziehen. Von mir gibts gut gemeinte 2,5 Sternchen, die ich aufrunde.

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