Empfehlenswert
In dem Roman "Transberlin" von Irina Theisen (erschienen bei Homo Littera) spielt die Privatdetektivin Svetlana die Hauptrolle. Sie wird von einer besorgten Mutter engagiert, deren erwachsener Sohn am ...
In dem Roman "Transberlin" von Irina Theisen (erschienen bei Homo Littera) spielt die Privatdetektivin Svetlana die Hauptrolle. Sie wird von einer besorgten Mutter engagiert, deren erwachsener Sohn am Abend zuvor nicht nach Hause kam. Zwar glaubt Svetlana, ähnlich wie die informierte Polizei, dass der junge Mann von alleine wieder auftaucht, macht sich aber dennoch an Ermittlungsarbeiten. Ihre Hündin, ein ausgebildeter Suchhund helfen ihr dabei. Mit ihrer sympathischen Offenheit und unkonventinellen Ermittlungsmethoden kommt sie schnell voran; Doch der Fall birgt immer wieder neue und unvorhersehbare Wendungen. Sie trifft dabei einen attraktiven Polizisten, hat ein Debüt am Theater und deckt noch andere Vermisstebfälle auf.
Der Roman ist sehr detailliert geschrieben. Besonders die Emotionen der Protagonisten und ihre Umwelt sind so gut beschrieben, dass man sich als Leser in die Personen und Situationen mühelos hineinversetzen kann. Dabei werden immer wieder wissenswerte Details eingefügt, die nicht nur lehhreich sind, sondern auch den Text sinnvoll und kurzweilig ergänzen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass "Transberlin" ein spannender Krimi ist, der für alle Fans von Thrillern und Co. ein Muss ist. Alle die Berührungsängste mit Transsexualität haben, können den Roman getrost lesen: Das Thema wird einfühlsam und nicht provokant oder gar obszön behandelt.