Cover-Bild Der Hoffnung verbunden
Band 2 der Reihe "Das Erbe der Löwenthals"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.07.2024
  • ISBN: 9782496716443
Iris Krumbiegel

Der Hoffnung verbunden

Hoffnung auf Freiheit und Glück im geteilten Deutschland: die packende Fortsetzung der Löwenthal-Saga von Bestsellerautorin Iris Krumbiegel

Berlin 1948: Lorenz Löwenthal wünscht sich nach den Kriegswirren vor allem Versöhnung – sogar mit der Familie seines einst besten Freundes Bertram. Seine Frau Frida dagegen versucht, Bertrams Familie für ihre nationalsozialistischen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch ihre Entscheidung, brisante Unterlagen an die Russen zu übergeben, hat fatale Folgen.

Auch Sohn Lorenz ist wie sein Vater ein talentierter Wissenschaftler, der von frühester Jugend an von der russischen Führung in Moskau gefördert wird. Doch die politischen Spannungen im geteilten Deutschland nehmen zu. Und Lorenz erkennt, dass er für seine Forscherkarriere innerhalb des DDR-Regimes einen Preis zu bezahlen hat. Als seine Jugendliebe Helene als systemkritische Journalistin ins Visier der Behörden gerät, muss Lorenz eine Entscheidung treffen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Aufwühlende und spannende Fortsetzung

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Diese Fortsetzung des Buches "Der Freiheit so nah" erzählt von der nächsten Generation, den Söhnen von Lorenz Löwenthal und Bertram Friedrich. Während Lorenz die Ereignisse der Kriegsjahre hinter sich ...

Diese Fortsetzung des Buches "Der Freiheit so nah" erzählt von der nächsten Generation, den Söhnen von Lorenz Löwenthal und Bertram Friedrich. Während Lorenz die Ereignisse der Kriegsjahre hinter sich lassen will und sich eine Versöhnung mit Bertram und seiner Familie wünscht, macht Bertrams Sohn Alfred dem jungen Lorenz Löwenthal das Leben zur Hölle. Seiner Mutter Frida fallen zufällig hochexplosive Unterlagen in die Hände. Um sich an Ludger und Bertram Friedrich für das erlittene Unrecht zu rächen, übergibt sie diese an die Russen. Das hat unvorhersehbare und katastrophale Konsequenzen zur Folge.
Während die ersten dreizehn Kapitel die Geschehen im Jahr 1948 schildern, schwenkt die Geschichte jetzt in das Jahr 1960. Alfred ist durch die Förderung der russischen Führung inzwischen an der Hochschule für Offiziersanwärter in Potsdam, auf der er sich bewähren muss, während der junge Lorenz in Moskau zwei Jahre an einer prestigeträchtigen Akademie der Physik und Raumfahrt studieren durfte. Doch schon bald muss er erkennen, dass in dem DDR-Regime nichts umsonst ist. Auch auf seine Jugendliebe Helene, einer systemkritischen Volontärin bei einer Zeitung, werden die Behörden sehr bald aufmerksam. Lorenz muss nun einen Ausweg finden. Doch dann beginnt der Mauerbau.
Hat mich der erste Band schon sehr beeindruckt, so setzte diese Fortsetzung dem noch die Krone auf. Die Handlung ist voller Dramatik, aufwühlend und ungemein fesselnd. Nachvollziehbar und authentisch hat die Autorin die einzelnen Charaktere gezeichnet und realhistorische und fiktive Personen und Ereignisse gekonnt miteinander verwoben. Durch den flüssigen und flotten Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mir hat auch dieser zweite Teil extrem spannende und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter. Auch wenn sich dieses Buch ohne Kenntnisse des ersten Teiles sehr gut lesen lässt, empfehle ich doch zum besseren Verständnis mit dem ersten zu beginnen. 5 klare Sterne.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Es geht spannend weiter

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Berlin 1948: Lorenz Löwenthal wünscht sich nach den Kriegswirren vor allem Versöhnung – sogar mit der Familie seines einst besten Freundes Bertram. Seine Frau Frida dagegen versucht, Bertrams Familie für ...

Berlin 1948: Lorenz Löwenthal wünscht sich nach den Kriegswirren vor allem Versöhnung – sogar mit der Familie seines einst besten Freundes Bertram. Seine Frau Frida dagegen versucht, Bertrams Familie für ihre nationalsozialistischen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch ihre Entscheidung, brisante Unterlagen an die Russen zu übergeben, hat fatale Folgen.
Auch Sohn Lorenz ist wie sein Vater ein talentierter Wissenschaftler, der von frühester Jugend an von der russischen Führung in Moskau gefördert wird. Doch die politischen Spannungen im geteilten Deutschland nehmen zu. Und Lorenz erkennt, dass er für seine Forscherkarriere innerhalb des DDR-Regimes einen Preis zu bezahlen hat. Als seine Jugendliebe Helene als systemkritische Journalistin ins Visier der Behörden gerät, muss Lorenz eine Entscheidung treffen … (Klappentext)

Dieser Roman entführte mich sehr schnell in das Berlin um 1948. Schnell war ich wieder mitten in der Handlung dabei und erlebte vieles fast hautnah mit. Der damalige Zeitgeist, die Lebens- und Denkweise wird sehr gut vermittelt. Auch die Emotionen kommen gut beim Leser an. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind real und lebensecht vorstellbar. Der Schreibstil ist gut lesbar, fesselnd, bildgewaltig, aufwühlend und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, vorstellbar, aber auch ein wenig vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss und der entstehenden Leseatmosphäre nicht geschadet hat. Einmal angefangen zu lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch erfahren, wie sich alles weiterentwickelt, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Zwischen Hoffnung und schwelender Vergangenheit

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Nach dem dramatischen und emotionalen Gefühlschaos des 1.Teils geht es im 2.Teil um die Nachkriegszeit und das Leben der Familien Löwenthal und Friedrichs. Während die Väter Lorenz und Bertram ihre alten ...

Nach dem dramatischen und emotionalen Gefühlschaos des 1.Teils geht es im 2.Teil um die Nachkriegszeit und das Leben der Familien Löwenthal und Friedrichs. Während die Väter Lorenz und Bertram ihre alten Fehden begraben und wieder Freunde geworden sind, steht Bertrams Sohn Alfred extrem unter der Fuchtel seines hasserfüllten, nationalsozialistischen Großvaters. Das wirkt sich auch auf das Verhältnis zu Lorenz Sohn aus, der ebenfalls Lorenz heißt. Auch Lorenz Frau Frida kann das vergangene Erlebte nicht vergessen, was eines Tages zu einer fatalen Entscheidung mit weitreichenden Folgen führt.

Die Söhne Lorenz und Alfred und das neu zugezogene Mädchen Helene müssen auf teilweise schmerzhafte, traurige Weise erleben, was es heißt, in einem gespaltenen Deutschland zu leben, den Einfluss des DDR-Regimes zu ertragen, von der Stasi unter Druck gesetzt zu werden und um die eigene Freiheit zu bangen. Druckmittel gibt es genügend und sie werden auf diverse, erpresserische Weise ausgeübt.

Als talentierter Wissenschaftler wird Lorenz auf russischer Seite gefördert, zu spät erkennt er, was hier wirklich vor sich geht. Auch seine Jugendliebe Helene gerät als systemkritische Journalistin ins Visier der Behörden. Ihre Liebe wird hier auf eine harte Probe gestellt und die Gefahr wächst für beide.

Alfred hingegen hat wirklich meine Sympathie auf eine harte Probe gestellt. Getrieben von den Ideologien seines Opas schikaniert er schon als Kind andere, ist rücksichtslos und doch ein Opfer. Was er erlebt, wie zerrissen er zwischen dem ist, was ihm beigebracht wurde und dem, was eigentlich sein soll und immer und bei allem das Nachsehen haben zu müssen prägt einen Menschen und deshalb tat er mir oft auch sehr leid, auch wenn manches nicht zu entschuldigen ist.

Der Roman ist schonungslos, teilweise ziemlich brutal, aber zeigt sehr eindringlich die Vorgehensweise, bis Ost und West geteilt wurden und welche Machenschaften da im Spiel waren.

Interessant recherchiert, auch wenn dieser Teil insgesamt etwas schwächer für mich ausfiel, weil mir die Charaktere hier doch sehr oberflächlich waren und mir oft das Verständnis für ihr Verhalten fehlte.

Der Schluss kam für meinen Geschmack etwas plötzlich und im Vergleich zur Vorgeschichte und dem schwelenden Konflikt zwischen beiden Männern doch etwas gerafft und zu einfach abgewickelt. Ich bin sehr gespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird.

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