Cover-Bild Eine seltsame Zeit des Wartens
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Berenberg Verlag GmbH
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 31.08.2021
  • ISBN: 9783949203077
Iris Origo

Eine seltsame Zeit des Wartens

Italienisches Tagebuch 1939/40
Anne Emmert (Übersetzer)

In der Rückschau ist es leicht, Anzeichen für drohendes Unheil auszumachen. Aber wer mittendrin in der Geschichte steckt, kann nur versuchen, sich aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem ein Bild zusammenzusetzen. Im Sommer 1940 tritt Italien an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg ein, ein gutes Jahr zuvor beginnt Iris Origo ihr – erst kürzlich entdecktes – Tagebuch. Die Britin lebt auf dem Land in der Toskana, ist aber auch bestens mit intellektuellen und diplomatischen Kreisen in Rom vernetzt. Und während die Nazis triumphierend über halb Europa hinwegziehen, spricht sie mit Bauern und
Politikern, hört Radio und liest Zeitungen – und hält alles fest. So bekommen wir dank Iris Origo nicht nur Einblick ins faschistische Italien, sondern auch ein Gefühl dafür, wie es ist, wenn die Welt am Wendepunkt steht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2022

Leseempfehlung

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Klappentext:

„In der Rückschau ist es leicht, Anzeichen für drohendes Unheil auszumachen. Aber wer mittendrin in der Geschichte steckt, kann nur versuchen, sich aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem ein ...

Klappentext:

„In der Rückschau ist es leicht, Anzeichen für drohendes Unheil auszumachen. Aber wer mittendrin in der Geschichte steckt, kann nur versuchen, sich aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem ein Bild zusammenzusetzen. Im Sommer 1940 tritt Italien an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg ein, ein gutes Jahr zuvor beginnt Iris Origo ihr – erst kürzlich entdecktes – Tagebuch. Die Britin lebt auf dem Land in der Toskana, ist aber auch bestens mit intellektuellen und diplomatischen Kreisen in Rom vernetzt. Und während die Nazis triumphierend über halb Europa hinwegziehen, spricht sie mit Bauern und

Politikern, hört Radio und liest Zeitungen – und hält alles fest. So bekommen wir dank Iris Origo nicht nur Einblick ins faschistische Italien, sondern auch ein Gefühl dafür, wie es ist, wenn die Welt am Wendepunkt steht.“



Welch ein besonderes Buch erwartet hier den Leser! Iris Origo erzählt uns in ihrem Tagebuch eben jene Tage, die die Welt veränderten und sich eben auch in ihr Leben einbrannten. Wenn man mehr über diese Frau erfahren möchte, gibt einem einschlägige Literatur darüber viel Preis bzw. auch bis zu einem gewissen Punkt dieses Buch. Was aber erst hier sichtbar wird, ist ihre Auffassungsgabe und die Gabe der Beobachtung. Diese ist in gewisser Weise distanziert aber dennoch mitten im Geschehen. Ihr Gespür zeigt uns die Zeit von damals auf, zeigt uns politische Veränderungen, zeigt die Veränderung in den Seelen der Menschen und ja, auch die Angst wird gezeigt. Keiner wusste was da kommen mag. Iris Origo zeigt es uns auf ihre Weise auf und ja, dieses Buch löst einen Lesesog aus. Man möchte und darf als Leser ihren Inhalt gar nicht groß beurteilen, denn es ist ihr persönlicher Inhalt, ihre Note, ihre Gedanken. Es ist ein Glück das diese veröffentlicht wurden und damit solche Einblicke geben. Eine Britin in der Toskana - da prallen Welten aufeinander und es ist höchst interessant zu erlesen wie alles seiner Wege geht.

Fazit: ein ganz besonderes Zeitzeugnis einer ganz besonderen Frau. 5 von 5 Sterne.