Wiener Sehenswürdigkeiten abseits der touristischen Trampelpfade
In 16 Kapiteln werden uns insgesamt 95 Sehenswürdigkeiten Wiens beschrieben. Nicht alle sind heute mehr vollständig erhalten. Doch Hinweistafeln und teilweise archäologische Ausgrabungen zeugen von der ...
In 16 Kapiteln werden uns insgesamt 95 Sehenswürdigkeiten Wiens beschrieben. Nicht alle sind heute mehr vollständig erhalten. Doch Hinweistafeln und teilweise archäologische Ausgrabungen zeugen von der Anwesenheit längst vergangener Epochen.
Der Bogen spannt sich von den Römern über den Jugendstil bis ins Heute, vom Profanbau wie U-Bahnen bis hin zum Sakralbau wie der Wotruba-Kirche. Deren Entstehungsgeschichte war sogar mir, der historisch und architektonisch interessierten Wienerin, nicht geläufig.
Schöne Farbfotos und die Angabe der öffentlichen Verkehrsmittel, mit denen die Sehenswürdigkeiten erreicht werden können, vervollständigen das Buch. Ein hübsches Mitbringsel nicht nur für potentielle Wien-Besucher.
Das Titelbild ziert die „Zacherl-Fabrik“, ein für Wien außergewöhnlicher Fabrikbau. Der Fabrikant Johann Zacherl (1814-1888) ließ diesen an eine Moschee erinnernden Bau errichten. Was wurde hier erzeugt? Das Insektenschutzpulver „Zacherlin“, das auch als „persisches Pulver“ (obwohl der Wirkstoff Pyrethrum, aus den aus dem Kaukasus stammenden Pflanzen gewonnen wurde) in der ganzen Donau-Monarchie bekannt war.
Fazit:
Auch der Wiener Leser kann in seiner Heimatstadt noch einiges entdecken. Dem interessierten und aufgeschlossenen Besucher, der lieber abseits der üblichen Touristenpfade lustwandelt, erschließen sich neue und unbekannte Aspekte.