Frank wird nicht gefressen! Oder doch?
Der dritte Band trägt nicht umsonst den Titel „Bürgerkrieg“ und war dementsprechend ereignisreich, sowie aufregend und gefährlich. Wie ich ihn fand kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum ...
Der dritte Band trägt nicht umsonst den Titel „Bürgerkrieg“ und war dementsprechend ereignisreich, sowie aufregend und gefährlich. Wie ich ihn fand kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem dritten Cover sehen wir wieder unsere Freunde, doch finden wir auch (vermutlich) einige Feinde darauf. Das Zusammenspiel der einzelnen Elemente mitsamt der Gestaltung ergab ein farbenkräftiges Bild. Mir gefällt zudem die entstandene Dynamik.
Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss gestehen, dass mich der Anfang mächtig irritiert hat. Frank soll gefressen worden sein? Ganz ehrlich? Ich glaubte keinem der Parteien. Die Geschichten schienen zu hanebüchend, bis die Wahrheit auf den „Tisch“ kam. Zuvor gab es jedoch eine starke Szene mit Dilara und Bettsy. Wenn du jetzt glaubst, ich verrate dir die Wahrheit, leider nein, das musst du selbst herausfinden. Jedenfalls hätte ich dem Autor gern auf die Schulter geklopft, da er das Ganze gut gemacht hat. Mich konnte er nicht auf eine falsche Fährte bringen. ;)
In einem anfänglichen zweiten Handlungsstrang las ich, wie die Rebellion ihre erste Aktion startete und wer sie waren. Der Protagonist Sharan-Patoshk kam mir dabei etwas seltsam vor, doch konnte ich ihn nicht ganz durchschauen. Nach einer vor allem für Troshk emotionalen Wendung auf Seiten des Stargazer-Protektorats begann die Reise durch das All. Dabei kamen die Freunde an einen Ort, den ich seltsam und faszinierend fand. Der „Alte“ brachte mich mit seinem Verhalten zum Schmunzeln. Doch vergessen wir die eigentliche Handlung nicht. Yrsha fand natürlich dorthin, wo es weiterging: Der Ort der Rebellion.
Nach der Ankunft kam es erstmal zu einem durch Unterschätzung gefährlichen Zwischenfall. Kurz darauf gab es ein klärendes Gespräch und einen Plan der Rebellen. Die Begeisterung der Crew war dafür quasi nicht vorhanden. Doch hey! Man muss schließlich handeln. Danach legten sie los, mit der Hoffnung, dass alles klappen würde. Ich muss sagen, der Versuch war gut, aber ein gelingen schloss ich persönlich schon vorher aus. Optimistisch bleiben, war angesagt.Den weiteren Befehl nach den Kämpfen hatten ich jedoch nicht erwartet. Die blutigen Folgen waren grausam. Aus dem Ganzen entwickelte sich eine Offenbarung, die viel veränderte. Konnte das wahr sein? Unsere Protagonisten wollten es nicht glauben. Mit Schrecken verfolgte ich, was danach passierte. An einer bestimmen Stelle packte mich das Grauen – sie würde doch nicht? Oder doch? Ich überstand die Szene mit einem Schaudern.
Das weitere Geschehen war überaus spannungsgeladen. Manöver um Manöver wurden ausgeführt. Der Krieg war in vollem Gange und der Verlauf nahm kritische Formen an. Tödliche Gefahr war allgegenwärtig, doch der Wille die Plachthaar zu retten, blieb genauso hart. Elle um Elle wurde zurückerkämpft, bis es zum finalen Schlag kam. Typisch Ertlov machte es der Autor doppelt aufregend, in dem er das Unausweichliche geschehen ließ – im wahrsten Sinne des Wortes. Oder?
Zu den letzten Wendungen kam es am Ende des letzten Kapitels und im Epilog. Beides war äußerst wichtig für die Geschichte. Die Antwort im Epilog war Klasse! Da hat sich unser Protagonist endlich mal getraut Klartext zu reden. Die melancholische Stimmung kurz danach war traurig, doch glaube ich nicht, dass das Vermutete des Protagonisten eintreten wird. Ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. Warum? Finde es selbst heraus. :)
Während dem Lesen erfuhr ich sehr viel über die Plachthaar. Es war sehr aufschlussreich zu lesen, was genau die Symbionten sind, wie sie agieren und was sie machen. Auch wie es zu dem Zusammenschluss kam, interessierte mich sehr. Zu guter Letzt gab es auch Antworten zu ihrer Gesellschaftsstruktur und dem Denken. Die Idee der Rebellion ist nicht neu. Der Autor hat sie zu einer guten und aufregenden Geschichte verwoben. Ich las das Buch in relativ kurzer Zeit, weil der Erzählstil locker und offen war. In meinen Augen sind unsere Freunde nochmal enger zusammengewachsen. Ihr festes Motto müsste nun auch allen klar sein: FRANK WIRD NICHT GEFRESSEN!
Mein Fazit:
Mit dem ungewöhnlichen Beginn und der lockeren Art des Autors ließ sich auch der dritte Band der Reihe locker lesen. Geschickt verwob Ivan Ertlov seine Ideen mit Spannung und Nervenkitzel. Dem Titel entsprechend kam es zu einigen blutigen Kämpfen mit gefährlichen Wendungen. Wieder versuchte uns der Autor an der Nase herumzuführen und gönnte sich dabei anfangs einen Spaß, der mich jedoch nicht täuschen konnte. ;) Die Handlung war durchgehend spannend, weshalb ich gerne verfolgte was geschah. Einmal hatte ich schreckliche Angst, dass ES doch passieren wird. Gleichzeitig schrillte in meinem Kopf der Satz „FRANK WIRD NICHT GEFRESSEN“ in meinem Kopf mit einem lauten Warnton herum. Der Autor würde doch nicht? … Es gibt für alle Leser so viel herauszufinden. Sei dir gewiss, dass Ivan Ertlov einiges mit uns vor hat. Das Ende war genial gemacht und der Epilog brachte mich zum Lachen.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!