Cover-Bild Ghost Lover
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 31.07.2011
  • ISBN: 9783938281833
Ivy Paul

Ghost Lover

Erotischer Roman
"Wer will schon ein altersschwaches Cottage aus dem 17. Jahrhundert besitzen, in dem es obendrein noch spukt?"
Mit diesen Worten versucht Steven Stapleton, Viscount Wyndham, der Autorin Ella den ehemaligen Witwensitz der Stapletons abzuluchsen. Ella verliebt sich auf den ersten Blick in das romantische Cottage in Kent, das sie überraschend geerbt hat. Die Spukgeschichten, die sich um das Haus ranken, und die penetrante Aufdringlichkeit Steven Stapletons schrecken sie nicht ab.
Als sie tatsächlich dem Geist des Cottages begegnet, ist sie hingerissen, denn die Spukgestalt ist der Offizier Marcus Stapleton, ein Vorfahr Stevens, und noch dazu höllisch attraktiv! Doch was hält Marcus im Diesseits fest? Liegt die Lösung in seinen verlorenen Erinnerungen? Ellas Freundin Sofie beginnt mit der Entschlüsselung von Marcus' alten Tagebuchaufzeichnungen. Wollen Ella und Marcus überhaupt das Rätsel um Marcus' Vergangenheit lüften und dabei riskieren, für immer getrennt zu werden?
Aber nicht nur ihr geisterhafter Liebhaber hält Ella auf Trab, sondern auch der Fund eines Skeletts in ihrem Keller, die Spukstimmen, die Ellas und Marcus' sinnliche Lustnächte stören, und die Motorradgang, die es auf Ella abgesehen hat. Als ob das alles nicht genug wäre, taucht auch noch ein Geisterjäger auf, der es sich in den Kopf gesetzt hat, Ellas Hausgeist zu erlösen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2019

Wunderschöne, romantische und spannende Para-Romance, um einen attraktiven, adligen Hausgeist und seine großen Liebe

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Nach dem Tod ihrer Tante Edith reist Ella Francke aus Deutschland an, um das Cottage auf dem Land zu begutachten, das ihr vermacht wurde. Eigentlich ist es Ellas Vorsatz, das Häuschen möglichst schnell ...

Nach dem Tod ihrer Tante Edith reist Ella Francke aus Deutschland an, um das Cottage auf dem Land zu begutachten, das ihr vermacht wurde. Eigentlich ist es Ellas Vorsatz, das Häuschen möglichst schnell zu verkaufen, doch als sie Rose Cottage zum ersten Mal erblickt, ist sie wie bezaubert. Das Häuschen, das einst der Witwensitz einer adligen Familie war, ist ein wahres Schmuckstück, geschmackvoll eingerichtet und zudem von einer wahren Blütenpracht umgeben, denn ihre Tante hatte einen besonders grünen Daumen.

Obwohl ihr adliger Nachbar, der hochnäsige, aalglatte Steven Stapleton, Viscount Wyndham, das Häuschen unbedingt wieder in seinen Besitz bringen will, zögert Ella, denn das Cottage fühlt sich wie ein echtes Zuhause für sie an. Zudem mag sie den Herren so gar nicht, der da unbefugt einfach ihre Küche betreten hat, um sie zu einem Verkauf zu nötigen. Obwohl er sie eindringlich vor möglichem Spuk in dem Haus warnt, schlägt sie dessen Warnungen leichtfertig in den Wind. Doch schon bald muss sie herausfinden, dass es in ihrem Cottage tatsächlich zu spuken scheint. In der Nacht wird sie durch laute polternde Schritte geweckt und sie hört auch in den anderen Nächten schrille Schreie, die aus dem Nichts zu kommen scheinen.

Als ihr kurz darauf auch noch der Mann aus ihren erotischen Träumen erscheint, zweifelt Ella langsam, an ihrem Geisteszustand, denn Anthony Marcus Adam Nicholas Stapleton, Viscount Wyndham, ist ein Geist, den nur Ella sehen kann. Ein altkluger, versnobter, herrlich altmodischer aber unglaublich nerviger Hausgeist, der ihre bislang so geordnete Welt völlig durcheinander bringt. Zwar ist Ella schnell klar, dass von dem attraktiven Geist keinerlei Gefahr ausgeht, doch wundert es sie schon, dass er, allein in ihrer Gegenwart, die Fähigkeit besitzt, sich in einen Menschen aus Fleisch und Blut zu verwandeln. Beide wollen unbedingt herausfinden wieso er seit über zweihundert Jahren keine Ruhe findet, was gar nicht so einfach ist, da ihm wichtige Erinnerungen abhanden gekommen sind.
Abhilfe könnte das die quirlige Fotografin aus dem Ort, Sofie schaffen, mit der sich Ella kurz nach ihrem Eintreffen auf Rose Cottage angefreundet hat. Denn Sofie kennt gewisse Gerüchte, die sich um einen adligen Offizier drehen, der einst spurlos verschwand…

Um es vorweg zu nehmen. Para-Romances, in denen sich Vampire oder bösartige Dämonen tummeln, sind so gar nicht mein Fall. Das liegt zum einen daran, dass ich düstere Männer mit fiesen, langen Beißerchen einfach nicht erotisch finde und mich sogenannte Dark Romances zu sehr runterziehen. Aber, ich habe schon seit meiner Kindheit- eigentlich seit Marie Louise Fischers „Hausgespenst“-Reihe, eine ziemliche Schwäche für gruselige Geisterromances oder Bücher mit Reinkarnationsplots. Als ich bei einer Verlosung „Ghost Lover“, der Autorin Ivy Paul gewann, sah ich das also ganz klar als kleine Vorsehung und stürzte mich sogleich auf meinen neuen Lesestoff.
Die Autorin hat mit Ella eine vernünftige, clevere und schlagfertige Heldin geschaffen, die man sehr schnell in sein Leserherz schließen kann. Auch ihr attraktiver Hausgeist ist sympathisch, es knistert zwischen den Buchseiten, weil die Chemie des Paares stimmt und deren amüsante Schlagabtausche haben mir oftmals ein breites Grinsen beim Lesen beschert. Ein wenig erinnerte mich Ivy Pauls Romanheld an den guten alten Leopold aus dem romantischen Liebesfilm „Kate & Leopold“, denn auch Marcus hat nicht nur äußerst gute Manieren zu bieten, er gibt auch zu gerne gute Ratschläge in Sachen Etikette.
Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz in dieser Para-Romance. Man bekommt romantische Liebesszenen geboten, die jedoch noch ausreichend Phantasie lassen für den Leser.

Was einst mit Marcus geschah, wieso er zum Geist wurde, warum Steven Stapleton so erpicht darauf ist, Ella Rose Cottage abzukaufen- all das machte mich dermaßen neugierig und ist dazu so spannend beschrieben, dass ich den Roman zwischenzeitlich nicht zur Seite legen konnte. Und so war dieser Roman leider viel zu schnell ausgelesen. Besonders das Showdown gegen Ende und die Idee, wie man dem Liebesspaar doch noch ein Happy End würde schenken können, fand ich sehr gelungen.
Klasse fand ich es, dass die Autorin es nicht versäumt hat, ihrem Hausgeist die Errungenschaften der modernen Technik durch Ellas Erklärungen verständlich zu machen. Denn der Mann/Geist stammt schließlich aus einer völlig anderen Zeitepoche.
Die Autorin hat zudem einen bildhaften, mitreißenden Schreibstil und so möchte ich für diese süße, romantische und einfach nur tolle Para-Romance, die zudem auch ein wunderschön gestaltetes Cover aufweist, die volle Punktzahl vergeben.

Kurz gefasst: Wunderschöne, romantische und spannende Para-Romance, um einen attraktiven, adligen Hausgeist und seine großen Liebe.

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Veröffentlicht am 19.07.2018

Sehr lesenswert!

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Inhalt
Die Autorin Ella erbt unverhofft ein altes Cottage im schönen England und macht sich sofort auf die Reise um es zu besichtigen. Dort angekommen verliebt sie sich auf den ersten Blick in das wunderschöne ...

Inhalt
Die Autorin Ella erbt unverhofft ein altes Cottage im schönen England und macht sich sofort auf die Reise um es zu besichtigen. Dort angekommen verliebt sie sich auf den ersten Blick in das wunderschöne Haus und verbringt direkt ein paar Tage dort. Unterdessen versucht Steven Stapleton, Viscount von Wyndham, ihr
den alten Witwensitz abzuluchsen, indem er ihr Schauergeschichten erzählt - Ella jedoch lässt sich nicht abschrecken und verneint den Verkauf. Eines Tages begegnet sie jedoch tatsächlich dem Geist des attraktiven Marcus Stapleton, einem Vorfahren des aufdringlichen Viscounts und erschrickt erstmal fürchterlich. Nach und nach kommen sich die beiden jedoch näher, lernen sich besser kennen und bald schon beginnt eine erotische Liebschaft zwischen den beiden. Doch nicht nur der Geist hält sie auf Trab, auch eine Schlägerbande, die es auf Ella abgesehen hat, Geisterhafte Stimmen (die nicht von Marcus stammen) und der aufdringliche Steven Stapleton setzen ihr gehörig zu...

Fazit
Bei "Ghost Lover" handelt es sich um einen erotischen Roman der Autorin Ivy Paul. Bisher hatte ich noch keinen Roman dieser Art gelesen und ging an das ganze doch ein bisschen skeptisch aber sehr neugierig heran. Die Geschichte, auch die Nebenaspekte sind durchaus interessant, zeitweise auch sehr spannend. Außerdem liest man wunderschöne Beschreibungen des alten Cottage's und kann es sich richtig gut vorstellen - zeitweise fühlt man sich, als ob man dort wäre und all die Eindrücke selbst mitnehmen könnte. Auch die erotischen Szenen zwischen Marcus und Ella sind wunderschön ausgearbeitet und wirken keinesfalls obszön oder billig. Einzig die Häufigkeit der sexuellen Handlungen der beiden hat mich dann doch irgendwann regelrecht genervt, leider weiß ich jedoch nicht ob dies in erotischen Romanen generell einfach der Standard ist, oder ob es hier wirklich sehr häufig vorkommt. Irgendwann hatte ich zumindest den Eindruck dass der Autorin selbst keine neuen Ideen mehr kamen und so einfach nur die Orte gewechselt und die Textpassagen stellenweise komplett übernommen wurden - aber das nur so als kleine Kritik.

Der Humor fehlte bei diesem Roman ebenfalls nicht, so manche Szene brachte mich sehr zum Schmunzeln und die Seiten flogen nur so dahin. Die Charaktere waren alle überaus schön und liebevoll beschrieben, besonders Marcus Stapleton - er war der perfekte Gentlemen und brachte etwas altertümlichen Schwung in die sonst so moderne Geschichte. Seine Sprache und sein besonderes Auftreten machten ihn einfach zu etwas besonderem und glichen das gegen Ende etwas weinerliche Verhalten der Hauptprotagonistin wieder aus.

Ella selbst sollte eine selbstständige, emanzipierte Frau darstellen, was die meiste Zeit des Buches auch ganz gut rüberkam. Gegen Ende jedoch (nur um den vorhergehenden Satz einmal aufzugreifen) wird sie eher weinerlich, ängstlich und sehr anhänglich, was ich eher als störend betrachtete, vorallem weil ich mich nicht wirklich in sie hineinverstetzen und ihre Emotionen nachempfinden konnte.

Die Nebengeschichte mit der Schlägerband fand ich durchaus gelungen und sehr interessant, es peppte die Geschichte etwas auf und verlieh dem ganzen ein wenig Würze. Besonders gut gefallen hat mir auch die "Sprache der Blumen", die Marcus immer wieder anwendet und gegen Ende auch wunderschön erklärt - ich persönlich werde mir das in Ehren halten und in Zukunft etwas mehr über die Bedeutung der einzelnen Blumen nachdenken, bevor ich sie verschenke (auch wenn die meisten vermutlich keine Ahnung davon haben). Sonistge Charaktere, wie Sophie, Beth oder Steven Stapleton fand ich sehr schön gestaltet, allerdings mit relativ wenig Tiefgang - man merkt, dass sie alle wirklich nur als Nebencharaktere gedacht sind. Dies störte mich als Leser jedoch relativ wenig, im Prinzip waren ja auch nur Ella und Marcus als Figuren wirklich von Bedeutung.

Insgesamt bin ich von der außergewöhnlichen Sprache (durch Vermischung von "Moderne" und "Altertum") und dem Inhalt jedoch durchaus überzeugt und könnte mir gut vorstellen in Zukuft öfter Bücher dieses Genres zu lesen - irgendwie habe Gefallen daran gefunden! Die Kapitel an sich waren ausreichend lang und an den richtigen Stellen gesetzt, die Sprache war gut verständlich und sehr sehr schön ausgearbeitet. Einzig die Schrift hätte etwas größer sein können - bei Müdigkeit waren die Buchstaben doch manchmal schwerer zu entziffern.