Cover-Bild Tigerlilie
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 13.02.2012
  • ISBN: 9783864950155
Ivy Paul

Tigerlilie

Erotischer Roman
Nach dem Tod ihrer Eltern bleibt Anna Drysdale mittellos zurück und so hofft sie auf die Unterstützung ihres Stiefonkels Christopher Drysdale. Dieser stellt sich als attraktiver Halbchinese heraus, der nicht nur reich ist, sondern auch einen denkbar schlechten Ruf hat.
Obwohl Anna sich vom ersten Moment unwiderstehlich von dem dominanten Christopher angezogen fühlt, nimmt sie nur aus gesellschaftlichen Gründen sein Angebot an, gegen Geld seine Gemahlin zu spielen. In Christophers Armen erlebt sie die Erfüllung nie gekannter Sehnsüchte.
Dennoch bleibt ihr Christopher ein Rätsel - nächtliche Besuche von Straßendirnen, Konkubinen und Gerüchte über Opiumschmuggel wecken Annas Zweifel ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Ein Roman, der so viel mehr als nur Erotik beinhaltet

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Miss Anna Drysdale genießt einen ausgesprochen guten Ruf in der feinen Gesellschaft Londons und da ihr leiblicher Vater ein Viscount war, hat ihr Stiefonkel Christopher Drysdale einen großartigen Plan ...

Miss Anna Drysdale genießt einen ausgesprochen guten Ruf in der feinen Gesellschaft Londons und da ihr leiblicher Vater ein Viscount war, hat ihr Stiefonkel Christopher Drysdale einen großartigen Plan ersonnen. Der Halbchinese benötigt für einen wichtigen Geschäftsabschluss eine vorzeigbare Ehefrau. Da er aber von der Ehe nichts hält, soll Anna mit ihm eine Scheinehe führen. Doch Anna Drysdale, ganz die Dame, denkt nicht daran, dieses unmoralische Angebot anzunehmen. Immerhin ist Christopher Drysdale ein Frauenheld und genießt keinen sonderlich guten Ruf.
Doch ihre finanzielle Notlage und diese unglaubliche Anziehung zu diesem Flegel lassen ihre Vorsätze bedenklich schwanken…

Zu Beginn jedes neuen Kapitels gab es ein schönes und sehr treffendes Zitat aus China. Ich begeistere mich ja sehr für die asiatische Kultur und fand die Lebensweisheiten nicht nur passend zu den einzelnen Abschnitten, sondern generell sehr interessant und sinnig.
Der personale Erzähler geleitete ich mich durch diese sehr sinnliche Geschichte und ließ mich an den Gefühlen und Handlungen von Anna und Christopher teilhaben.
Anna begleitete ich mehr als Christopher, aber das fand ich ganz schön. Sie veränderte sich am meisten im Lauf der Geschichte und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Auch wenn sie eine sehr strenge Erziehung genossen hatte und eine vollende Dame war, hatte sie doch von Anfang an ein weiches Herz und einen scharfen Verstand.
Anfänglich hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen, da hier recht viele Namen und Adelstitel fielen. Das fand ich verwirrend und ich verhedderte mich öfter in der unterschiedlichen Benennung einzelner Figuren. Zum Glück ließ dies aber schnell nach, sodass ich mich gut in der Story zurechtfand und gebannt verfolgte, wie sich die Protagonisten näherkamen.
Das Spiel mit den Vorurteilen fand ich sehr gut gelungen. Im Fokus stand hier vor allem die englische Oberschicht mit ihrer Doppelmoral und ihrem hochnäsigen Blick auf die niedrig gestellten Gesellschaftsschichten beziehungsweise anderen nationalangehörigen.
Auch war es der Geschichte anzumerken, dass Ivy Paul fundiert recherchiert hatte. Egal ob es sich um die damalige gesetzes Lage handelte oder gar besondere Details innerhalb der asiatischen Kultur.
Besonders gut gefallen haben mir die Settings. Hier war ebenfalls spürbar, wie intensiv sich die Autorin mit damaligen Infrastrukturen und den örtlichen Gegebenheiten auseinandergesetzt hatte.
Die erotischen Szenen waren eine tolle Mischung aus Wildheit und viel Gefühl. Es war spürbar, wie die aufgeheizte Atmosphäre vor Leidenschaft vibrierte und knisterte.
Obwohl dies ein erotischer Roman ist, gab es mehrere Handlungsstränge, die Abwechslungsreich und spannend waren. Leichte Krimi Anteile verliehen dem Buch eine besondere Note und machten das Buch vielschichtig und interessant.

Fazit: Ein erotischer Roman, welcher gekonnt in ein historisches Umfeld mit leichtem Genre Mix eingebettet wurde. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Tigerlilie

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Zuerst hat mich Tigerlilie ja mit dem Cover verführt, aber auch der Inhalt klang nicht schlecht.

Die Autorin entführt uns mit ihrer Geschichte ins 19. Jahrhundert nach England.
Hier treffen Christopher, ...

Zuerst hat mich Tigerlilie ja mit dem Cover verführt, aber auch der Inhalt klang nicht schlecht.

Die Autorin entführt uns mit ihrer Geschichte ins 19. Jahrhundert nach England.
Hier treffen Christopher, Kit genannt und Anna aufeinander.
Anna steht nach dem Tod ihrer Eltern von dem finanziellen Aus und muss sich dann auch noch mit ihrem hochmütigen Stiefonkel - eben Christopher- , der alles erbt und ungewohnte Gefühle in ihr weckt befassen.

Die Figuren sind sympathisch gezeichnet und kommen mit ihren Stärken und Schwächen toll rüber. Die Erotik fügt sich schön in die Handlung ein und eignet sich vom Niveau her sicherlich auch gut für Einsteiger in dieses Genre.
Besonders schön fand ich die Zitate, Lebensweisheiten aus China, die sich zu Beginn jedes Kapitels finden. Sie führen den Leser in den jeweiligen Abschnitt ein, runden ihn ab und stellen einen schönen Bezug zu Christophers Abstammung aus China her.

"Tigerlilie" bietet einen schönen Mix aus historischen Liebesroman und verführerischer Erotik.

Zwischendurch habe ich mir manchmal ein bisschen "mehr" gewünscht, was aber angesichts der gerade mal 208 Buchseiten wohl eher schlecht machbar war.