Auch der zweite Teil kann leider nicht überzeugen.
„Crystal“ ist der zweite Teil der Dilogie „Doubt, Trust … Love“ von Izabelle Jardin. Es ist im Oktober 2018 erschienen.
Auch bei dem zweiten Band der Reihe hat mich das Cover angesprochen. Dieses Mal ...
„Crystal“ ist der zweite Teil der Dilogie „Doubt, Trust … Love“ von Izabelle Jardin. Es ist im Oktober 2018 erschienen.
Auch bei dem zweiten Band der Reihe hat mich das Cover angesprochen. Dieses Mal ist es in zarten Rot-Gelb-Tönen gehalten. Wieder mit einer traurig dreinblickenden Frau im Vordergrund und dem See im Hintergrund.
In Crystal geht es um Jenny, Ninas bester Freundin, die bei einem Autounfall dem reichen Oliver begegnet. Im ersten Moment hält sie ihn für einen ziemlich arroganten Kotzbrocken, doch schon bald bemerkt sie, dass er nicht mehr aus ihren Gedanken verschwinden will. Zur selben Zeit hat sie aber auch den netten, sympathischen Polizisten Jens kennengelernt und schwankt nun zwischen den beiden Männern. Adrenalin oder Geborgenheit, Höhenflüge der Gefühle oder Bodenständigkeit, Herz oder Verstand.
Wie schon im ersten Band ist der Schreibstil zwar sehr flüssig, aber dennoch recht simpel und nicht unbedingt als Lesegenuss zu bezeichnen.
Die Charaktere sind mir durchweg unsympathisch. Oliver benimmt sich unmöglich, nur um dann kurz danach was Nettes zu sagen und schon schmilzt Jenny dahin.
Im ersten Teil kam mir Jenny als die solide, souveräne Freundin vor, wohingegen Nina absolut naiv und unfähig wirkte. In diesem Band kann Jenny auf einmal keinen klaren Gedanken mehr fassen und ist nur noch am Zweifeln und Jammern, wohingegen Nina etwas reifer wirkt (und dann doch wieder nicht). Dementsprechend empfinde ich die Zeichnung der Charaktere als nicht sehr konsistent und gelungen.
Die Kriminalistik nimmt bei Crystal einen größeren Stellenwert ein als im ersten Teil. Doch auch hier fehlt irgendwie die Spannung. Die wechselnden Perspektiven bewirken dabei eher ein Minus an Spannung, als dass sie diese positiv beeinflussen.
Fazit:
Auch der zweite Teil kann leider nicht überzeugen.