Eine Lovestory aus der man deutlich hätte mehr machen können und die mich nicht ganz überzeugt hat
J.D. Hawkins – Inked Love, Noch immer wir
Niemals hätte Ash gedacht, dass sie Teo, ihre erste große Liebe, jemals wiedersehen würde. Niemals hätte sie gedacht, das ein Blick reicht, um ihre Gefühle neu ...
J.D. Hawkins – Inked Love, Noch immer wir
Niemals hätte Ash gedacht, dass sie Teo, ihre erste große Liebe, jemals wiedersehen würde. Niemals hätte sie gedacht, das ein Blick reicht, um ihre Gefühle neu zu entfachen. Gerade als sie sich ein neues Tattoo stechen lassen möchte um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen laufen die beiden sich wieder über den Weg. Damals hat er sie einfach ohne ein Wort verlassen.
Teo ist seit Ash keine richtige, feste Bindung eingangen, immer wieder werden seine Gedanken von Ash beherrscht, die Frau, die er immer noch liebt. Doch warum ist er dann einfach abgehauen und hat sie stehen lassen? Diese Frage will er nicht beantworten, aber er kämpft darum, dass sie ihm vertraut, trotz der vielen Geheimnisse. Kann er gewinnen?
Ich kenne noch kein Buch von JD Hawkins. Der Plot klang sehr spannend, die Leseprobe hatte mich sofort angesprochen und auch das Cover, obwohl genretypisch, hat mir gut gefallen.
Allerdings verlor mich die Geschichte ab der Hälfte immer mehr. Der Schreibstil ist okay, leicht lesbar und auch modern, aber es folgten diverse Wiederholungen, mal aus seiner Sicht, dann wieder auf ihrer. Dazu kommt ein fürchterlich naives, anstrengendes und auch kindliches Verhalten von Ashs Seite. Ja, sie ist zwischendurch richtig sympathisch, aber ihre Gefühlsachterbahn hat mir ein Schleudertrauma beschert. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, mal das naive Mädchen, mal die toughe Frau. Mir persönlich war das einfach zu viel, zu anstrengend und das führte dazu, dass sie deutlich an Sympathiepunkte verliert. Schon relativ früh ist klar, warum Teo aus Ashs Leben verschwindet. Ich schätze alle haben es kapiert, nur die naive Ashley nicht.
Teo war zwar sympathisch, aber seine Dominanz und sein Lotterleben habe ich ihm nicht so richtig abgenommen. Jetzt, wo er sich etwas aufgebaut hat, sollte er sich eigentlich gefangen haben, auf sich stolz sein, doch oft fühlt er sich von seiner Vergangenheit überrumpelt. Ich war froh, als er endlich die Situation, auch mit seinem Vater, unter Kontrolle bekam, aber leider konnte das die Geschichte nicht wirklich retten.
Dann hätten wir noch den Strang um Ashleys Arbeit, sie ist Produzentin und ist Candace unterstellt. Ich habe selten in Büchern das Gefühl ich möchte jemand erwürgen, oder Ash schütteln, dass sie kapiert, was sie tut. Aber mit zunehmender Zickerei und Arroganz ihrer Chefin wurde das Buch für mich uninteressanter.
Viele der Charaktere blieben blass und oberflächlich. Vielleicht liegt es an der Länge des Buches, vielleicht hat dieses hin und her zwischen Ash und Teo zu viel Raum eingenommen, letztendlich gab es einen guten Plot aber leider eine nicht so tolle Ausarbeitung. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern dieses Genre ist diese Liebesromanze auf meiner persönlichen Skala eher knapp unterdurchschnittlich. Schade, ich hatte mich so auf das Buch gefreut, aber es ist wie es ist, manchmal passen Leser und Buch nicht ganz zusammen. Ich bin mir sicher, dass andere Leser genau das an diesem Roman toll finden werden, was mir nicht gefällt und auch wenn ich jetzt nicht so überwältigt bin, werde ich zum Vergleich noch ein weiteres Buch des Autoren lesen.
Fazit: Eine Lovestory aus der man deutlich hätte mehr machen können und die mich nicht ganz überzeugt hat. 2,5 Sterne.