Schattentraum
Black Dagger ist eine meiner größten Reihen im Regal. Damals gebraucht gekauft und inzwischen wächst die Reihe weiter und weiter.
Leider werden die Bücher in Deutschland immer zweigeteilt (zumindest bis ...
Black Dagger ist eine meiner größten Reihen im Regal. Damals gebraucht gekauft und inzwischen wächst die Reihe weiter und weiter.
Leider werden die Bücher in Deutschland immer zweigeteilt (zumindest bis Band 33).
In diesem Buch ging es weiter um Tohrment und Autumn.
Nach dem Verlust von Wellsie hat er zu lange gelitten und ich hätte nicht gedacht, dass er noch mal wieder auftaucht. Doch es ist viel Zeit vergangen, was man bei J.R. Ward nur als aufmerksamer Leser merkt, da es zwischen den Zeilen versteckt ist und es ist immer wieder erstaunlich, wie die Geschichten und Nebenstränge miteinander verwoben sind.
Ebenso erstaunt es mich, dass die Autorin so ein großes Universum geschaffen hat, wollte sie anfänglich nur die Geschichte zu den Hauptbrüdern schreiben. Nun hat sich die Geschichte wie verselbstständigt und wächst immer weiter.
Manchmal frage ich mich, wann sie enden wird.
Die Geschichte um Tohr und Autumn ist sehr gefühlvoll geschrieben. Beide sind Personen, die viel durchgemacht haben und gelitten haben. Vor allem Autumn hat sich selbst immer wieder gegeißelt über die Jahrhunderte und mit Tohr ein wenig Glück gefunden. Es ist interessant zu lesen, wie sich ihr und auch Tohrs Gedanken ändern, wie sie Gefühle füreinander entwickeln und sich dabei dich auch selbst im Weg stehen.
Ich weiß nicht, wer dabei schlimmer ist. Tohr, der immer noch an Wellsie hängt oder Autumn, die der Meinung ist so etwas nicht verdient zu haben.
Die Romantik zwischen den beiden ist sehr süß. Man spürt sowohl die Liebe als auch den Schmerz der beiden.
Lassiter ist dabei unweigerlich mit den beiden verbunden und der Engel hat immer einen Spruch auf Lager. Er ist kein heiliger, wie man glauben möchte, nur weil er ein Engel ist.
Im Vordergrund steht also die Geschichte um Tohr, Wellsie und ihren Sohn, Lassiter und Autumn. Omega und die Lesser sind weitesgehend verschwunden aus der Geschichte und tauchen nur noch als Randerscheinung auf, wenn die Brüder nach draußen auf die Jagd gehen. Dafür geht es mehr Richtung Xcor und seine Bande, die in den Vordergrund rücken und einen Komplott planen.
Die neuen Vampire sind interessante Charaktere und ich habe das Gefühl, dass auch dort noch das ein oder andere Buch kommen wird.
Vor allem scheint auch Layla darin eine Rolle zu spielen.
Leider gingen mir dabei Xhex und John immer wieder auf die Nerven. Xhex als Superkämpferin, die immer wieder in den Kampf ziehen will und für Johns Verhalten kein Verständnis aufbringen kann und ihn hinhält und ihn mit Absicht verletzt, ist mir total unsympathisch. Auch muss ich sagen, dass mir nach einer Weile das Hin und Her mit Tohr und Autumn auf den Keks ging, weil es sich einmal zu viel im Kreis drehte.
Das hat es an einigen Stellen etwas langatmig gemacht.
Ein schöner Aspekt war jedoch die Versöhnung von Xhex und ihrer Mutter. Auch gibt es weiteren Fortschritt zwischen Quinn und Blay. Ob ich diesen gut finde, weiß ich noch nicht.
Fakt ist, das Buch hat viele neue Charaktere, spannende Szenen, Geheimnisse, Erotik und alte Gesichter. Das Buch ist emotional packend und von Liebe bis Schmerz ist alles dabei.
Auch, wenn es an manchen Stellen langatmig war, las es sich sehr gut. Die Autorin hat eine wunderbare Welt der Vampire geschaffen.