Vielversprechend!
Da Vorfreude die schönste Freude ist, waren die Leseproben der vielen verschiedener Thriller/Krimis ein Genuss. Die Erscheinungstermine der vier folgenden Titel habe ich schon mal in meinen Kalender 2023 ...
Da Vorfreude die schönste Freude ist, waren die Leseproben der vielen verschiedener Thriller/Krimis ein Genuss. Die Erscheinungstermine der vier folgenden Titel habe ich schon mal in meinen Kalender 2023 eingetragen, da sie mich sehr reizen:
“Die Herzchirurgin” von Jack Jordan hat mir am besten gefallen. Die ausdrucksstarken Beschreibungen von Annas faszinierend verstörendem Innenleben haben mich umgehauen!
Was für eine interessante Protagonistin – ich habe jede Sekunde mit ihr gefühlt: Bei der OP, die nicht planmäßig verlief, während sie Bedenken wegen ihrer nüchternen Art im Umgang mit einer Angehörigen und mit einer Kollegin hat, beim Auftauchen ihrer Zwangsstörung und als sie merkt, dass ihr Leben aus den Fugen geraten ist.
Die Prämisse ist natürlich grandios - spannend und nervenaufreibend! Zudem wird sie originell umgesetzt.
Ich finde es großartig, dass man sofort mitten im Geschehen landet und dass die Handlung ereignisreich sowie rasant gestaltet ist.
Der Schreibstil macht alles greifbar: Die vielfältigen Anforderungen denen eine Chirurgin ausgesetzt ist – besonders als alleinerziehende Mutter, die mitten in einer komplizierten Scheidung steckt. Zudem hat sie problematische Bewältigungsmechanismen entwickelt, um Stress zu ertragen, doch all das wird schnell zu ihrer geringsten Sorge...
“Escape Time” von Chris McGeorge hat mir wegen der “übernatürlichen” Elemente richtig gut gefallen! Die Atmosphäre ist herrlich mysteriös und die Hauptfigur ist eigenwillig aber sympathisch. Ich finde originell, dass eine 70-jährige als Protagonistin für einen Mystery-Thriller gewählt wurde! Die rätselhafte, anschaulich geschilderte Handlung ist wirklich fesselnd.
Shirley, eine Rentnerin, versucht sich mit ehrenamtlicher Arbeit nützlich zu machen. So weit so normal, doch dann entdeckt sie einen Piratenradiosender der die Zukunft vorauszusagen scheint, zudem hat sie unerklärliche “Erscheinungen”...
Sie scheint ein schlechtes Gewissen bezüglich des Todes einer Person zu haben, aber auch gegenüber einer gewissen Callie, mit der sie gerade eine seltsame Begegnung hatte - was ist da nur los? Meine Neugier ist geweckt!
Die Inhaltsangabe von Stephen Amidons “Das Ende von Eden” hat mich angesprochen, aber ich hatte ein bisschen Angst, dass es schwierig werden könnte den Überblich über die vielen Figuren bzw. ihre Beziehung zueinander zu behalten – diese Sorge war unbegründet, denn der Autor macht es leicht ein Bild von den Zusammenhängen entstehen zu lassen! Die Handlung ist kein ruhiges Drama, sondern temporeich und unterhaltsam!
Patrick scheint ziemlich kaputt zu sein, der Grund dafür wird jedoch nur vage angedeutet. Was er unter dem Einfluss von Alkohol während einer schlaflosen Nacht erlebt ist wirklich verstörend sowie rätselhaft - was hat er da nur beobachtet?
Dann wird eine Leiche gefunden, es ist ein Mord, der verschieden Menschen in einen Abgrunds zieht - drei Mütter, ein Vater, drei Jugendliche und dann ist da natürlich noch Patrick...
Es geht um die Wahrheit der Mordnacht in einem Labyrinth aus Geheimnissen und Lügen.
Die Handlung wird herrlich lebendig und ausdrucksstark schwarzhumorig geschildert. Am Ende jedes Kapitel bzw. Jeder Perspektive wird die unheilvolle Stimmung greifbar.
Ellery LLoyds “Der Club – Dabeisein ist tödlich” hat diese Agatha Christie “Locked Room Mystery” Prämisse, die ich liebe! Eine luxuriöse Urlaubsinsel, eine Einweihungsparty mit den exklusivsten Gästen und dann eine Leiche!
Jess ist froh einen Job in dem spektakulären Ferienort bekommen zu haben, denn dort wird von Promis umgeben sein, was ihr wichtig ist, wenn auch aus überraschenden Gründen...
Nikki ist die persönliche Assistentin des Besitzers und der ist ganz typisch genialer Visionär - extrem penibel sowie aufbrausend. Nun scheint er kurz davor zu stehen, endgültig die Kontrolle zu verlieren...
Der lebendige Schreibstil und die interessanten Charaktere sind wirklich fesselnd. Die verschiedenen Perspektiven sorgen für interessante Einblicke sowie Abwechslung und der Whodunit-Aspekt macht neugierig!
Bei Veit Etzolds Die Zentrale, Giulia di Fanos Vier Signoras und ein pikantes Geheimnis sowie Shelley Burrs Hell trafen das Genre/die Handlungsgrundlage/die Umsetzung der Handlung/der Schreibstil einfach nicht meinen persönlichen Geschmack, was natürlich nichts über die Bücher aussagt, sondern nur über meine Vorlieben!