Die Geschichte bot ein gutes Maß an Spannung
Die Novelle nahm vor allem im letzten Drittel einen unerwarteten Verlauf, der mich positiv überraschte. Unten im Text schildere ich meinen Leseeindruck genauer.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hatte ...
Die Novelle nahm vor allem im letzten Drittel einen unerwarteten Verlauf, der mich positiv überraschte. Unten im Text schildere ich meinen Leseeindruck genauer.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick irritiert. Die Autorin erzählte mir kurz darauf auf der Leipziger Buchmesse 2024 was es mit der Geschichte dahinter auf sich hat. Nachdem Lesen des Klappentextes konnte ich die Motivwahl verstehen, wenn gleich ich die Umsetzung der Gestaltung etwas eigen finde. Nur mit dem Cover allein wäre ich wohl nicht auf die Novelle aufmerksam geworden.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Autorin gelang es in einem Gespräch meine Neugier auf die Geschichte zu wecken. Schnell stellte ich beim Lesen fest, dass sie das Buch mit einem ausführlichen, manchmal verschachtelten Schreibstil geschrieben hat. Dennoch gelang es mir recht schnell in das Geschehen einzutauchen.
Das Setting spielt in einer dystopischen Welt, in der Roboter und KI dominieren. Die meisten Menschen führen ein hartes Leben und müssen meist sogar für eine KI arbeiten. Julian gehört zu jenen und obwohl er es gerne ändern würde, sah er keine Möglichkeit aufzusteigen oder aus diesem Kreislauf auszubrechen. Die Begegnung mit EnVau veränderte alles. Sein Leben wurde nach kurzer Zeit auf den Kopf gestellt. Ich mochte den Androiden, seine Art war erfrischend, wenngleich er sehr fixiert auf sein Ziel war.
Die Geschichte erinnerte mich während dem Verlauf an den Film I, Robot mit Will Smith. Das Grundsetting ist ähnlich aufgebaut, obwohl die beiden Handlungen sehr unterschiedlich sind. Jacqueline Mayerhofer ließ mich auf andere Weise in die Thematik mit mächtigen KIs, Robotern und Androiden eintauchen. Je weiter das Geschehen voranschritt, umso mehr konnte es mich packen. Anfangs war Julian noch nicht greifbar für mich, später wurde das besser. Seine Persönlichkeit vertiefte sich, weil ich erlebte wie er dachte und handelte. Leon blieb bis zum Schluss etwas zweidimensional, außerdem war er schwer einschätzbar. Immerhin stand er hinter Leon und unterstützte Julian.
Die zweite Hälfte der Novelle war um einiges spannender als die Erste, denn die Story nahm richtig Fahrt auf. Ab dem Zeitpunkt an dem sie zur Tat schritten, war das Mitfiebern garantiert. Schließlich wollte ich wissen, ob sie erfolgreich sein würden. Auf die näheren Geschehnisse kann ich aus Spoilergründen nicht näher eingehen. In 155 Seiten gab es neben Prolog und Epilog nur sieben Kapitel. Ich persönlich hätte etwas Kürzere lieber gehabt.
Das große Finale hatte es noch richtig in sich und strotzte vor spannungsgeladenen Szenen. Die Ideen der Autorin wurden von ihr bildhaft beschrieben, wodurch ich Julians Handeln in meinen Gedanken vor mir sah. Das Ende war demensprechend stark und hat mir richtig gut gefallen. Im Epilog bekam ich noch ein paar abschließende Informationen, von denen ich nicht so richtig wusste, was ich halten sollte.
Mein Fazit:
Die Novelle gab mir einen guten Einblick in das Schreiben der Autorin. Sie setzte ihre Ideen rund um KI, Roboter und Androiden ist gekonnter Form um. Ihr etwas verschachtelter Schreibstil konnte eine gute Spannung erzeugen. Vor allem in der zweiten Hälfte fieberte ich am stärksten mit, weil es viele gute Wendungen gab. Das Grundsetting ist bekannt, doch wurde von Jacqueline Mayerhofer eine gute Story erzählt. Die letzten Kapitel waren am besten und offenbarten die ganze Wahrheit. Ich hatte ein aufregendes Leseerlebnis und bin neugierig auf weitere Werke der Autorin geworden.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde von mir über Kindle Unlimited gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.