[Klappentext]
Mehr als einmal wünscht sich die 17-jährige Leya aus ihrer tristen Welt ausbrechen zu können. Aber was passiert, wenn aus einem Wunsch plötzlich Wirklichkeit wird? Nicht nur ihr Kuschelhase erwacht zum Leben, Leya findet sich kurz darauf in einer fremden Welt wieder, in der sie ein Mitglied der königlichen Familie sein soll. Und dann ist da auch noch der wortkarge Waffenmeister Marlo, der sie auf ihre Aufgabe vorbereiten muss. Auf der Flucht vor ihren Feinden rutscht sie immer tiefer in die Schatten ihrer Vergangenheit und erkennt die grausame Wahrheit: Wenn sie versagt, wartet der Tod nicht nur auf sie …
[Cover]
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt sehr gut zu dem Buch. Ich persönlich hätte es mir ein wenig farblicher gewünscht und dazu nicht nur die Silhouetten des Drachen, Leya oder eben dem “Kaninchen“, aber das ist wirklich eine Geschmackssache, mir gefällt es auch so recht gut. Die Schriften finde ich perfekt gewählt und passen super.
[Schreibstil]
Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig. Es liest sich einfach herunter und man wird von ganz allein mitgezogen. Durch den angenehmen und lebendigen Stil fällt einem die bildliche Vorstellung auch bei diesem Buch nicht schwer.
[Meine Meinung]
Diese Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Man taucht hier zusammen mit Leya in eine andere Welt ein, voller Fabelwesen und einer anderen Zeit. Leya hätte sich nie erträumen lassen, dass es so etwas wirklich gibt und glaubt in der ersten Zeit immer noch fest daran sie würde zu Hause im Bett liegen und träumen, doch wird es nach und nach immer realer für sie und sie muss begreifen das all das Wirklichkeit ist.
Die ersten Kapitel zu lesen waren doch noch ein wenig ungewohnt, da man solche Geschichten nicht tagtäglich liest, sie hat mich aber dennoch voll in den Bann gezogen. In meinen Augen ist es eine tolle Jugendbuch Geschichte, die spannend und aufregend ist. Die Charaktere sind allesamt toll ausgearbeitet und umgesetzt. Marlo, der Kampf- und Waffenmeister gehört zu meinen persönlichen Favoriten, den ich allerdings gar nicht wortkarg fand. Ich hab ihn mir aufgrund des Klappentextes in der Hinsicht echt anders vorgestellt, deshalb war ich wirklich überrascht. Leya ist eigentlich ein taffes 17-jähriges Mädchen, obwohl sie schon vieles erlebt hat. Auch wenn es ihr Anfangs schwer fällt lebt sie sich recht schnell in der neuen Welt ein und nimmt ihre Aufgabe an. Luri fand ich auch echt toll, leider hat man nicht ganz soviel von ihm gelesen. Leyas ganze Familie war mir recht sympathisch. Ich fand auch die Charakterumsetzung des Königs richtig gut. Er verhält sich wirklich wie ein König und man nimmt ihn auch als diesen wahr. Fips ist einfach nur niedlich und so manches mal ließ mich seine aufmüpfige Art schmunzeln, vor allem wenn man bedachte das er ein Hase ist.
Natürlich gibt es hier nicht nur gute Menschen und Wesen. Die ganze Welt ist bedroht und Leya ist die Einzige die sie retten kann. Dazu kommt das Leya ein Drachenmädchen ist und mit einem Drachen verbunden ist. Wenn einer der beiden stirbt, sterben beide. Alastar hab ich wirklich lieb gewonnen, allein diese ganzen Hintergründe zu erfahren, was der Drache erlebt hat und wie es dazu gekommen ist das Menschen als auch Drachen nicht gut aufeinander zu sprechen sind.
Neben einem sprechenden Hasen, Schwarzdrachen, gibt es auch noch eine ganze Menge andere Wesen. Kobolde, Feen, weitere Drachen, Riesen,... die ebenfalls eine Rolle in der Geschichte spielen. Zuviel möchte ich aber nicht von der Geschichte nicht verraten, jeder soll natürlich selbst lesen und seine Meinung bilden. Die Handlungen waren gut und man konnte alles nachvollziehen. Offene Fragen sind mir in der Hinsicht nicht geblieben und ich fand alles sehr schlüssig. Ich freue mich wirklich schon auf den zweiten Band und wie es mit der Geschichte um Leya, Marlo und Co. weiter geht.
Das Buch hat hier und da auch ein paar actionreiche Momente, hätte aber vielleicht noch einen kleinen Tick mehr an Adrenalin gebrauchen können. Von mir eine klare Weiterempfehlung. Jacqueline hat mit dem Buch wirklich etwas zauberhaftes geschaffen. Ich mag ihren Schreibstil sehr und dies lässt die Geschichte umso lebendiger wirken. Von mir gibt es hierfür 4,5/5 Sternen.