Cover-Bild Heidenmauer
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Edition Hochfeld
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 31.10.2021
  • ISBN: 9783981026887
Jakob Maria Soedher

Heidenmauer

Schielins dritter Fall
Die Identität des Erschlagene, den man an einem Montagmorgen im Spätsommer zwischen den alten Bäumen auf der Ludwigsbastion in Lindau findet steht schnell fest. Es handelt sich um den Journalisten Günther Bamm, der seit einigen Jahren am Bodensee lebt. Conrad Schielin und Lydia Naber finden einen Tatort vor, der über eines sofort Auskunft gibt: der Täter war brutal und gezielt vorgegangen und ein Raubmotiv spielte keine Rolle.
Bei der Rekonstruktion der letzten Tage des Ermordeten stoßen Schielin und Lydia Naber auf eine Fülle von Kontakten. Ein Londoner Kunsthändler meldet sich aus dem Hotel Bad Schachen, wo er einem Termin mit Günther Bamm entgegengefiebert hatte. Der wollte ihm Informationen über ein seit Kindertagen vermisstes Gemälde geben. Aktuell hatte Bamm an einem Buch über den Lebensweg von Gemälden gearbeitet.
In der Jackentasche des Toten findet sich ein Lageplan der Insel Mainau, mit eigentümlich markierten Stellen, und dann ist da noch der Betreuer der verwirrten Mutter Bamm’s, mit dem es vor kurzem zu Streit kam. Auch die Lehrersgattin, mit der Günther Bamm ein bizarres Verhältnis unterhielt, bringt die Ermittlungen scheinbar nicht voran. Bei der Verfolgung all dieser Spuren ist Schielin uns seinen Kollegen klar, dass der Mord an Günther Bamm nur einen Zweck verfolgte – ihn zum Schweigen zu bringen. Worauf war Bamm also gestoßen, worüber er für immer schweigen sollte?
Stoff genug für den Bodenseekommissar Conrad Schielin, um sich auf einsame Wanderungen mit Esel Ronsard zurückzuziehen und nachzudenken.

Wieder gelingt es Jakob Maria Soedher einen fesselnden Kriminalroman um den Bodenseekommissar Conrad Schielin vorzulegen, und wieder auf gewohnt hohem literarischen Niveau. Die Reihe Schielins Fälle hat sich zurecht als erfolgreiche Bodensee-Krimiserie etabliert und viele Leser und Liebhaber der Regionen um den Bodensee erwarten ungeduldig die weiteren Fälle des sympathischen und nachdenklichen Kommissars und seines Esels Ronsard.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Kommissar Schielin ermittelt wieder

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Über Kommissar Schielin und seine Angewohnheit, die Schwierigkeiten in seinen Ermittlungen beim Wandern mit seinem Esel Ronsard zu besprechen, könnte man lachen. Allerdings ist diese Methode so effektiv, ...

Über Kommissar Schielin und seine Angewohnheit, die Schwierigkeiten in seinen Ermittlungen beim Wandern mit seinem Esel Ronsard zu besprechen, könnte man lachen. Allerdings ist diese Methode so effektiv, dass sie enorm zum Erfolg des Kommissars und seines Teams beiträgt.

Auch der Mord an einem Journalisten der erschlagen an der Heidenmauer aufgefunden wird, gibt den Ermittlern zahlreiche Rätsel auf. Die Ermittlungen führen unter anderem in eine der einflussreichsten Familien Lindaus, zu zwei total zerstrittenen Brüdern, auf die schwäbische Alb und in die Schweiz. Esel Ronsard muss einige Kilometer wandern, bis die Kommissare das Geflecht aus Liebe, Geldgier und Rachsucht entwirrt und außer dem Mord noch eine Erpressung und zahlreiche Kunstdiebstähle aufgeklärt haben.

Ich mag die Romane um Kommissar Schielin sehr gerne. Sie sind in einem sehr flüssigen, anschaulichen Stil geschrieben und bringen genau das richtige Maß Lokalkolorit für einen regionalen Krimi mit. Besonders gut gefällt mir, dass der Kommissar und seine Kollegen als gut funktionierendes, gleichberechtigtes Team dargestellt werden. Jeder trägt auf seine Weise zum Erfolg bei, jeder darf seinen Ansatz verfolgen und der Erfolg ist immer ein gemeinsamer. Die Kollegen sind sehr genau charakterisiert. Schielin braucht zum denken seinen Esel, Gommert spricht ohne vorher zu denken, Lydia geht an die Fälle mit weiblicher Intuition heran und Funk ist der kühle Denker. Zusammen mit Wenzel und Kimmel bilden sie ein Team, das sich gut ergänzt.

Ein weiterer, entscheidender Pluspunkt ist es, dass ich als Leser nicht von Anfang an mit der Nase auf den Täter gestoßen werde. Fast bis zum Schluss darf ich rätseln und spekulieren, wer von den zahlreichen Verdächtigen jetzt der Täter ist, die Lösung ist absolut nicht vorhersehbar.

"Heidenmauer" ist der dritte Roman dieser Reihe, den ich gelesen habe. Gut, dass es noch sechs weitere gibt, auf die ich mich freuen kann. Das Buch bekommt das Prädikat "Sehr empfehlenswert", vergnügliche Lesestunden sind garantiert.













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