James Bowen – Bob, der Streuner
James hat es sich selbst im Leben nicht leicht gemacht: drogenabhängig, Egal-Einstellung, Straßenmusik, Abbruch der Familienkontakte. Als der kleine rotgetigerte, verwahrloste ...
James Bowen – Bob, der Streuner
James hat es sich selbst im Leben nicht leicht gemacht: drogenabhängig, Egal-Einstellung, Straßenmusik, Abbruch der Familienkontakte. Als der kleine rotgetigerte, verwahrloste Kater vor seiner Wohnung auftaucht, will James eigentlich gar kein Haustier, doch der kleine Tiger lässt sich nicht abschütteln. Als das kleine Fellknäuel verletzt ist, fasst sich James ein Herz und nimmt das kleine Wesen auf, um es gesund zu pflegen. Doch Bob ist geblieben und begleitet James zu seinen Jobs. Und Bob schafft noch viel mehr, denn James überdenkt sein Leben und will es endlich ändern.
Das Hörbuch wird von Carlos Lobo gelesen, der die eigentlich düstere, beklemmende Story zu einem Hörgenuss macht, weil er die Story emotional und humorvoll erzählt.
Die Handlung ist traurig, mitreißend, spannend und emotional. Immer wieder gibt es humorvolle Abschnitte, die von der beklemmenden Handlung aufgelockert werden.
Wir bekommen ein gutes Bild von dem roten Kater Bob, der seinen eigenen Kopf hat, ein Publikumsmagnet ist und James Leben auf den Kopf stellt. Er ist so gut beschrieben, genau wie sämtliche Handlungsorte oder James selbst, das man das Gefühl hat, neben James und Bob durch die Straßen zu schlendern und ihr Leben hautnah mitzuerleben.
James ist ein faszinierender Mensch, obwohl er so tief gefallen ist, hat er den Willen sein Leben zu ändern, einfach weil er Verantwortung für den kleinen Kater übernehmen möchte. Das ist beeindruckend und mutig. Das hier auch von den Schwierigkeiten über die Drogensucht erzählt wird, macht die Geschichte noch interessanter.
Das Cover ist ein Blickfang, der rote Kater und sein gestrickter Schal haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit: Wunderschönes, mitreißendes Hörbuch, das mich zum lächeln aber auch zum nachdenken gebracht hat. 5 Sterne.