Der Sprecher ist großartig, die Story haut nicht vom Hocker
Meine Meinung:
Mein allererstes Hörbuch - aufgrund meiner neuen Arbeit, verbringe ich sehr viel Zeit im Auto, um zur Arbeit zu kommen. Das Lesen bleibt damit etwas auf der Strecke, aber ich habe Audible ...
Meine Meinung:
Mein allererstes Hörbuch - aufgrund meiner neuen Arbeit, verbringe ich sehr viel Zeit im Auto, um zur Arbeit zu kommen. Das Lesen bleibt damit etwas auf der Strecke, aber ich habe Audible für mich entdeckt und werde daher einige Bücher, die ich nicht unbedingt lesen muss, nun als Hörbuch hören. Für den dritten Teil dieser Reihe hatte ich mich entschieden, weil mir der zweite Band um Jefferson Winter leider nicht mehr so richtig gut gefiel. Ich hatte daher gehofft, dass ein Hörspiel vielleicht eine andere Atmosphäre bringt.
Ich muss erstmal sagen, dass ich den Sprecher unfassbar gut finde. Dietmar Wunder hat eine sehr angenehme Stimme. In spannenden Szenen bringt einen allein seine dunkle, aber ruhige Stimme ins Zittern und lässt einen richtig mitfiebern. Das Verstellen seiner Stimme und das Spielen jeder einzelnen Person auf sehr individuelle Art und Weise hat mich umgehauen. Dadurch konnte das Buch sehr viel Emotion und Atmosphäre schaffen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich ein Hörbuch so gut finden könnte, nur weil der Sprecher mir gefällt. Ich muss nämlich sagen, dass mich die Story an sich gar nicht umgehauen hat. Nur Dietmar Wunder hat mich wirklich unterhalten mit seiner Schauspielkunst. Die Story an sich fand ich nämlich ziemlicher vorhersehbar und langatmig. Leider hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass Winter und Mendoza nur durch die Gegend fahren, Gespräche führen und sonst eigentlich nicht wirklich was erleben. Wenn dann mal ein bisschen Action aufkommt, sind diese Szenen nicht richtig überraschend und oft auch nur sehr kurzweilig.
Jefferson Winter ist zwar immer noch ein spannender Charakter, mir inzwischen aber leider zu durchschaubar. Er wirkte zwar zu Beginn der Reihe sehr facettenreich, ich habe inzwischen aber das Gefühl, dass er immer wieder die gleiche Masche aufzieht und nicht so wirklich eine neue Facette an ihm auftaucht. Mendoza als Nebenfigur fand ich dazu noch absolut überflüssig. Sie war für mich kein Stück menschlich oder wichtig. Da gab es in vorherigen Bänden wirklich bessere Nebenfiguren, die einem irgendwie leichter ans Herz gewachsen sind.
Den Fall rund um die platinblonde Frau fand ich zwar super interessant und die Idee war echt gut, aber leider war die Umsetzung meiner Meinung nach sehr lahm und irgendwie nicht so richtig neu. Für mich lässt die Reihe gerade ziemlich nach. Ich weiß nicht, wie viele Bände es noch werden sollen, aber ich hoffe einfach irgendwie auf einen fulminanten Abschluss und dann vielleicht auf einen neuen Ermittler vom Autor :)
Fazit:
Der dritte Band rund um den Profiler Jefferson Winter hat mich leider nicht vom Hocker gehauen. Der Fall ist zwar absolut cool gemacht, aber der Weg bis zur Auflösung war leider ziemlich langatmig und wenig überraschend. Mir fehlt eine deutliche Entwicklung von Jefferson. Man hat das Gefühl, dass er immer wieder die gleiche Masche aufzieht. Dennoch vergebe ich 2 Sterne für das Hörbuch, die ganz allein dem Sprecher geschuldet sind. Dieser hat mich nämlich absolut überzeugt und Atmosphäre geschaffen, obwohl die Geschichte an sich nicht gut war. Hut ab :)