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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2024

Nicht mal als Urlaubslektüre geeignet

Bad Summer People
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Meine Meinung:

"Bad Summer People" hat mich maßlos enttäuscht. Ihr müsst euch vorstellen: Ich liege am Strand auf Rhodos, Kaffee und Cocktail neben mir, dazu dieses wirklich wunderschön sommerliche Buch ...

Meine Meinung:



"Bad Summer People" hat mich maßlos enttäuscht. Ihr müsst euch vorstellen: Ich liege am Strand auf Rhodos, Kaffee und Cocktail neben mir, dazu dieses wirklich wunderschön sommerliche Buch in der Hand, Sonne, Wasser, gute Laune... Es gibt keine besseren Voraussetzungen und in diesem Szenario gefallen einem teilweise auch die "nicht so guten" Bücher besser als sie einem vielleicht Zuhause in andere Atomsphäre gefallen würden.. Aber "Bad Summer People" konnte nicht mal durch dieses Umfeld gerettet werden.

Die Geschichte rund um Jen, Lauren, Robert, Rachel, Sam und wie sie nicht alle heißen, beginnt erstmal vielversprechend mit kleinen Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Ganz schnell merkt man aber, dass in dieser Geschichte das Thema Affären und Lügen absolute Oberhand hat und hier absolut kein Charakter irgendwie nett, sympathisch oder cool ist. Alle sind einfach nur - sorry dass ich das so sagen muss - auf ihre Art bescheuert, es schläft einfach jeder mit jedem, alle hassen sich und niemand ist wirklich mit seinem Leben zufrieden. Absolute Horrorvorstellung und für mich in keiner Weise etwas, womit ich mich in meiner Freizeit beschäftigen will. Die ganze Geschichte ist einfach nur oberflächlich, hat für mich überhaupt keinen Tiefgang und keinen Mehrwert. Nicht mal als Urlaubslektüre in der oben beschriebenen Atmosphäre kann ich diese Geschichte empfehlen, weil es sogar dann pure Zeitverschwendung ist.

Das einzige, was man der Autorin wirklich lassen muss: Sie hat einen wirklich schönen Stil und man liest ihre Worte ganz gern. Wäre nur noch schöner, wenn die Worte einen noch überzeugen würden :/



Fazit:



Mir tut es fast leid, dass ich dieses Buch hier so "zerreißen" muss, aber ich war wirklich maßlos enttäuscht - und das passiert mir im Urlaub wirklich nicht oft. Ich konnte der Geschichte einfach nichts abgewinnen und kann daher nur 1 Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Hätte richtig gut werden können.

Survivor
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Meine Meinung:

"Survivor" habe ich im Urlaub gelesen und war von der dreigeteilten Story zuerst so richtig begeistert. Wir erleben die Geschichten von Hannah, Meg und Carter und alle 3 Geschichten sind ...

Meine Meinung:



"Survivor" habe ich im Urlaub gelesen und war von der dreigeteilten Story zuerst so richtig begeistert. Wir erleben die Geschichten von Hannah, Meg und Carter und alle 3 Geschichten sind sehr unterschiedlich, sehr einnehmend, super spannend und abwechslungsreich. Ich habe das Buch total gerne gelesen, weil man über jeden Handlungsstrang mehr wissen will und einfach immer ganz schnell weiterlesen möchte. Das hat die Autorin richtig gut hinbekommen, weil man sehr am Ball und die Spannung aufrecht erhalten bleibt.
Es ist stellenweise auch nichts für schwache Nerven, weil es wirklich brutal und blutig zugeht. Mir hat aber gerade gefallen, dass die Autorin hier nicht mit Beschreibungen spart und alles andere als zimperlich ist.

Ich muss aber LEIDER (ganz bewusst groß geschrieben, weil es echt schade ist) sagen, dass die Autorin von Seite zu Seite immer abstruser wird. Ich kann hier gar nicht so viel sagen, weil man sonst zu viel verraten würde, aber für mich wird der Verlauf der Geschichte einfach nur noch wild und sehr unrealistisch. Ich finde richtig viele Herangehensweisen der Autorin sehr mutig und sehr gelungen, auch die Thematik ist richtig gut gewählt, aber die Umsetzung ist leider stellenweise echt abstrus.

Das Ende ist für mich dann einfach nur noch sehr flach und sehr nichtssagend. Die Autorin versucht noch so ein bisschen "die Moral ihrer Geschichte" zu verdeutlichen, das ist ihr aber meiner Meinung nach nicht richtig gelungen. Man bekommt eher das Gefühl, dass sie einfach ein sehr brutales und fast hoffnungsloses Buch schreiben wollte - und das ist mir persönlich irgendwie zu unkreativ.



Fazit:



Eine sehr abwechslungreiche, spannende und blutige Geschichte in 3 Teilen, die aber am Ende ganz stark nachlässt und dabei ziemlich abstrus und unrealistisch wird. Ich hatte mir hier wirklich mehr erhofft und fand den Verlauf leider zu nichtssagend. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Willkommen im Spindrift!

A Tempest of Tea
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Meine Meinung:

"A Tempest of Tea" war nach sehr langer Zeit mal wieder ein Buch, was mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Und das liegt an mehreren Dingen. Das düstere Weltsetting, die wirklich einzigartigen ...

Meine Meinung:



"A Tempest of Tea" war nach sehr langer Zeit mal wieder ein Buch, was mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Und das liegt an mehreren Dingen. Das düstere Weltsetting, die wirklich einzigartigen Figuren mit ihrem Zynismus und ganz besonderen Eigenarten, die Geschichte rund um eine kleine Bande, die für "ihre" Gerechtigkeit sorgen will - ich mochte wirklich alles daran und kann die teils schlechten Bewertungen nicht nachvollziehen. Für mich hat die Geschichte ihren ganz eigenen Charme und Witz.

Mir hat sehr gefallen, dass der Fantasy-Anteil nicht allzu groß ist. Zwar gibt es in dieser Welt Vampire und das macht das Ganze auch sehr düster und mystisch, aber es gibt keine großartig krassen Fantasy-Elemente und es wird auch nicht andauernd über Vampire geredet. Viel mehr geht es um die Entwicklung der einzelnen Charaktere, um ihre Vergangenheit und ihre Entscheidungen - es geht dabei viel weniger, um die Vampire oder irgendwelche mystischen Fähigkeiten.

Für mich sind Arthie und Jin zwei sehr tolle Protagonisten, die es einem leicht machen, sich in die Geschichte entführen zu lassen. Es macht Spaß den Werdegang der beiden mitzuerleben und die Geheimnisse der beiden langsam zu offenbaren. Das Buch endet sehr offen und es ist schon ärgerlich, dass man jetzt noch ein Jahr warten muss, bis man weiß, wie es weitergeht, aber hierauf warte ich wirklich gern!!



Fazit:



Ich muss einfach 5 Sterne vergeben. Für mich war "A Tempest of Tea" ein absolutes Lesehighlight. Ein atmosphärischer Schreibstil gepaart mit tollen einzigartigen Charakteren und einer düsteren Geschichte, die nicht zu viel Fokus auf Fantasy legt. Mag ich voll!

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Zu viel unnötige Kämpferei

Spring Storm 2: Dornen der Hoffnung
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Meine Meinung:

Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine ...

Meine Meinung:



Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine kurze Erklärung zum Weltsetting gibt. Sowas mag ich sehr, weil man ja in der Regel nicht sofort den nächsten Band parat hat und es immer schön ist, wenn man nicht den ersten Band oder noch mehr Bände nochmal lesen "muss" :)

Der Anfang vom zweiten Teil hat mir erstmal sehr gut gefallen, weil der Schreibstil von Marie Graßhoff wirklich wunderschön atmosphärisch ist und man dadurch einen tollen Einblick in ihr Weltsetting bekommt. Auch die Gestaltung des zweiten Bands ist einfach wunderschön und macht einiges her. Leider hat mein Interesse von Seite zu Seite immer mehr nachgelassen. Das hat unterschiedliche Gründe.

Meiner Meinung nach strotzt dieses Buch von Gewalt, Action, Kämpferei, Chaos... Ich fands einfach irgendwann unendlich anstrengend von der nächsten wilden Kämpferei zu lesen und dabei mitzuerleben, wie King etliche Speere herbeizaubert oder Wände, Böden oder sonstwas verändert. Es wird einfach anstrengend die immer gleichen Cosmic-Kämpfe zu lesen. Auch charakterlich tut sich meiner Meinung nach bei den Figuren recht wenig. Insbesondere King - die wir ja schon im ersten Band als sehr zornig und launisch kennengelernt haben - setzt hier dem ganzen die Krone auf und ist ständig beleidigend oder angepisst. Leider fragt man sich da doch sehr oft, was Cora denn eigentlich an ihr findet, auch wenn die Autorin versucht, genau das zu thematisieren und zu erklären. Für mich hat das nicht funktioniert und ich fand King einfach nur durchgehend frech und nervend. Die Jugendlichen werden in der Geschichte von den Erwachsenen oft belächelt und als "Kinder, die die Welt retten wollen" dargestellt. Und leider habe ich genau diesen Eindruck auch immer wieder bekommen, weil ich die Gespräche zwischen den Jugendlichen und teilweise die Art zu handeln auch als sehr kindisch und teils naiv wahrgenommen habe. Ich hatte immer ein bisschen das Gefühl von "TKKG" oder "Die fünf Freunde" - und das leider im negativen Sinne.



Fazit:



Auch wenn wir hier ein rundes und wirklich schönes Ende bekommen, hat mich die Geschichte einfach nicht gepackt und nicht mit sich gerissen. Ich habe die Figuren und die Welt nicht in mein Herz geschlossen und mich hat das Ganze einfach zu wenig berührt. Ich glaube, dafür hätte ich doch mehr Tiefgang und vielleicht ein bisschen mehr Mut von der Autorin gebraucht. Für mich hat sie hier einfach eine sehr solide Geschichte ohne Mut zu etwas riskantem geschrieben. 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Irgendwie packt er mich nicht mehr

Die Einladung
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Meine Meinung:

Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, ...

Meine Meinung:



Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, teils witzig, überraschend und neu. Seine neuen Werke gründen zwar immer auf einer grundlegend guten Idee, aber fesseln mich dann einfach nicht. Auch wenn wir in "Die Einladung" schöne kurze Kapitel haben, die einem das Lesen leicht machen, musste ich das Buch einfach unzählige Male weglegen, weil es mich SO sehr gelangweilt hat.

Die ganze Geschichte um Marla beginnt erstmal sehr spannend und düster, zieht sich dann aber sehr in die Länge und überzeugt mich persönlich einfach nicht. Es gibt etliche kleine Mini-Wendungen, die irgendwie spannend und böse wirken sollen, in Gesamtheit dann aber teilweise sogar albern wirken. Und das Problem habe ich in letzter Zeit bei vielen Fitzek-Werken. Irgendwie hab ich das Gefühl es ist albern und er nimmt sich selbst und seine Geschichten nicht mehr ernst.

Hier gipfelt das Ganze dann in einer Wendung, die unglaublich überraschend wirken soll, aber mich dann auch einfach nicht vom Hocker gehauen hat - und das obwohl ich in keiner Form damit gerechnet habe. Ich glaube, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach schon froh war, dass der ganze Spuk jetzt ein Ende hat. Ich kann die Geschichte leider nicht ernst nehmen und konnte sie nicht genießen. Ich hoffe, dass ich irgendwann dieses Gefühl gegenüber seiner Bücher wieder ablegen kann, weil ich seine Sachen sonst wirklich immer gerne gelesen habe.



Fazit:



Für mich - leider mal wieder - ein schlechtes Werk von Fitzek. Ich habe das Gefühl, er nimmt seine eigene Geschichte nicht ernst. Das Spannende und Düstere wirkt irgendwie albern und ins Lächerliche gezogen. Ich habe mich so gequält und kann deshalb nur einen Stern vergeben.

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