Cover-Bild Die Schuld der Väter
Band 12 der Reihe "Ein Dave Robicheaux-Krimi"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 18.04.2020
  • ISBN: 9783865326768
James Lee Burke

Die Schuld der Väter

Ein Dave-Robicheaux-Krimi, Band 12
Georg Schmidt (Übersetzer)

Vergewaltigt und mit einer Schrotflinte erschossen: Der Mord an einer 16-jährigen Schülerin schreckt die Menschen in New Iberia auf. Fingerabdrücke am Tatort weisen auf den jungen schwarzen Cajun-Musiker Tee Bobby Hulin hin. Doch Dave Robicheaux ist skeptisch und gräbt tiefer. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit – zu Tee Bobby Hulins Großmutter und einem zwielichtigen ehemaligen Plantagenaufseher.
Dann geschieht ein zweiter Mord. Diesmal ist die Tochter eines berüchtigten Mafioso aus New Orleans das Opfer. Als der Mafioso die Sache selbst in die Hand nehmen will, läuft Robicheaux die Zeit davon ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Wenn die Gängster dazwischen funken

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Mit »Die Schuld der Väter« hat es James Lee Burke erneut geschafft, mich in seinem Bann zu ziehen. Und wieder habe ich etwas Neues am Stil entdeckt.

Eine 16 jährige Schülerin ist vergewaltigt und mit ...

Mit »Die Schuld der Väter« hat es James Lee Burke erneut geschafft, mich in seinem Bann zu ziehen. Und wieder habe ich etwas Neues am Stil entdeckt.

Eine 16 jährige Schülerin ist vergewaltigt und mit einer Schrotflinte erschossen worden. Schnell gerät ein junger Musiker wegen seiner Fingerabdrücke in den Verdacht. Doch Dave Robicheaux zweifelt an dessen Schuld und ermittelt weiter. Nach einem Gespräch mit der Großmutter des Musikers führen Spuren in die Vergangenheit und auf einen ehemaligen Plantagenaufseher. Hier kommt die Schuld der Väter ins Spiel. Erst recht, nachdem die Tochter eines Mafiosos getötet worden war. Robicheaux hat alle Hände voll zu tun, die unwillkommene Jagd der Gangster nach einem Täter Einhalt zu gebieten.

In diesem Roman hat mir ganz besonders die Komplexität gefallen. Es wird nicht nur an einem, zwei oder drei parallenen Strängen oder Verbrechen ermittelt. James Lee Burke eröffnet ganz viele Stränge, die jeder ein massiven Konflikt beinhalten, der gelöst werden will.

Mit Faszination habe ich mich auf das miese Wetter in New Iberia eingelassen und versucht, meine eigenen Theorien bestätigt zu bekommen. Aber es sollte nicht sein. Die Verstrickungen mit der Vergangenheit und die verschiedenen Gangsterszenen in Louisiana bieten so viele Möglichkeiten an Verdächtige. Hinzu kommt ein ominöser Obdachloser, der behauptet Robicheaux in Vietnam gerettet zu haben. Außerdem schafft sein Freund Clete Purcel zusätzlich Unruhe in die Ermittlungen. Cletes Liebesleben scheint ihn momentan besonders herauszufordern.

Zwar bekommt Robicheaux auch in diesem Roman wieder sein Fett weg, habe es wird dennoch gezeigt, dass es auch für ihn ein normales Leben gibt. Dies geschieht über seine Frau Bootsi und seine Tochter Alafair. Er unternimmt etwas mit ihnen gemeinsam.

Während Burke gelegentlich, aber besonders in anderen Romanen, vom Sonnenuntergang in Louisiana schwärmt, zieht in diesem Roman die meiste Zeit ist sehr schlechtes Wetter bei diesen Ermittlungen heraus. Ein wiederkehrendes Moment: Blitz, Donner, Regen! Dies zieht sich durch den gesamten Roman, so dass man als Leser meint, man müsse vielleicht einen Regenschirm beim Lesen aufspannen.

»Die Schuld der Väter« ist ein fulminanter Roman, mit dem man sich bestens in den hintersten Sessel der Wohnung zurückziehen und ihn genießen kann.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

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