Cover-Bild Alles Arschlöcher überall
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carpathia Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 17.03.2022
  • ISBN: 9783986300005
Jan Bratenstein

Alles Arschlöcher überall

Roman

Die Kneipe mit dem goldgelben Neonschild erscheint Jazzmusiker Tom Peter ideal, um den Abend in einer fremden Stadt ausklingen zu lassen. Und tatsächlich findet er bald sympathischen Anschluss unter der lokalen Stammtrinkerschaft. Doch der Zauber des alkoholgeschwängerten Abends verfliegt schnell, als es zum Krach mit einer Gruppe weniger menschenfreundlicher Zeitgenossen kommt. Unvermittelt sehen sich Tom und seine neuen Saufkumpane mit einer Horde Nazis konfrontiert, die vor der Kneipe Stellung bezieht. Ein korrupter Polizeidienststellenleiter, eine ältere Dame mit fragwürdigen politischen Ansichten und der unbändige Hunger nach Nachos und Pizza machen die Nacht für die unfreiwilligen Insassen des Café Exquisit nicht unbedingt angenehmer. Denn schon droht sich der erste Angreifer durch die marode Tür des Etablissements zu boxen. Ob wohl die absinthinduzierte Bekanntschaft mit einer sprechenden Kakerlake oder der vermeintliche Fund einer antiken Handfeuerwaffe geeignet sind, das Problem zu lösen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2024

Pageturner mit super Geschichte

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Aufmerksam geworden durch den rückwärtigen Klappentext, “...xenophobe Kickerspieler zu einer böswilligen Belagerung des Cafés mobilisieren”.
Liegt wohl daran, dass ich Menschen mit dieser Einstellung nicht ...

Aufmerksam geworden durch den rückwärtigen Klappentext, “...xenophobe Kickerspieler zu einer böswilligen Belagerung des Cafés mobilisieren”.
Liegt wohl daran, dass ich Menschen mit dieser Einstellung nicht zu meinen Favoritenkreis zähle…🤷🏼‍♂️isso!

Hier nun meine Rezi dazu. Kurzer Überflug zur Geschichte.
Tom Peter, ein Klarinettist, geht in einer fremden Stadt nach einem Konzert in eine für ihn fremde Kneipe, um noch ein bisschen runter und auf andere Gedanken zu kommen. Schnell findet er Anschluss an die Menschen, die immer dort sind. In ihrem “Café Exquisit".

Und dann gibt es noch die Xenophoben. Die eine Kleinigkeit eskalieren lassen und sie zu einer nächtlichen Belagerung des “Café Exquisit" ausrufen. Die längste Nacht in der Geschichte der Kneipe.
Und einem so schönen Sonnenaufgang!

Was ich so sehr mag an diesem Buch:

Die amüsante und detaillierte Beschreibung der Charaktere. Wobei es mir am Ende fast schwer fällt, selbst die schlechten Menschen nicht gut zu finden.
Die detaillierte Beschreibung der verschiedenen Situationen, sie lassen den Lesenden eintauchen in die Geschichte. Ich selbst habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich Teil des Café Exquisit wurde. Oder mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck, bei der Auseinandersetzung im Fitnessstudio, in meinem Lesesessel saß.
Die gewählte Ausdrucksweise und Bezeichnung der Charaktere lässt die eventuelle Weltanschauung des Autors durchblitzen. Ich finde es richtig und witzig, diese Geschichte hat genau diese Sprache verdient.
Kurze Kapitel fesseln mich an dieses Buch! 99 Kapitel an der Zahl. Immer wieder denke ich mir ‘komm noch ein Kapitel!?’, bevor ich dann aufhöre zu lesen.Es werden Situationen, in oder außerhalb der Kneipe beschrieben, und im nächsten Kapitel der Hauptcharakter der Situation. Dem Lesenden wird dann klar, warum der Char so handelte. Wie ich finde eine einfache, aber schöne Vorgehensweise, die prima zur Geschichte passt.
Mich beschäftigt die Geschichte und ihre Charaktere noch Tage nach Abschluss des Lesens. Dieses Buch und seine Geschichte, wie ich sie gelesen habe, ist einfach großartig!

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Amüsante, intelligente Unterhaltung

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»Alles Arschlöcher überall« hat mich sofort gepackt und von von Anfang bis Ende gefesselt. Jan Bratenstein entführt uns in das Setting einer kleinen Kneipe, in der sich eine faszinierende Geschichte entfaltet, ...

»Alles Arschlöcher überall« hat mich sofort gepackt und von von Anfang bis Ende gefesselt. Jan Bratenstein entführt uns in das Setting einer kleinen Kneipe, in der sich eine faszinierende Geschichte entfaltet, die in nur einer einzigen Nacht spielt.
Der ortsfremde Klarinettist Tom Peter sucht nach einem Konzert einen ruhigen Ort zum Entspannen und findet diesen scheinbar im Café Exquisit. Was als erholsamer Abend beginnt, wird zum Albtraum, als eine Gruppe von Nazis zuerst im Lokal pöbelt und anschließend das Lokal belagert.

Bratenstein zeichnet herrliche Charaktere, die er mit feinster satirischer Überzeichnung ausstattet. Er beobachtet die Menschen vor und in der Kneipe genau und zeigt uns an die Verflechtungen von Polizei, Politik und der bedrohlichen braunen Suppe. In dieser Kleinstadt treffen wir auf Überzeugungstäter auf beiden Seiten des Konflikts, Stimmen der Vernunft, die zur Ruhe mahnen, und opportunistische Figuren, die ihre eigenen Interessen verfolgen. Sie alle sind auf ihre eigene Art und Weise miteinander verbunden, und der Autor zeigt auf meisterhafte Weise die komplexe Dynamik zwischen ihnen auf.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Spannung, die Bratenstein in seinem Buch erzeugt, obwohl die Figuren sich kaum von der Stelle bewegen. Mit seinem markanten Erzählstil und außergewöhnlich prägnanten Figurenstimmen zieht er uns in den Bann der Geschichte. Schon nach den ersten Seiten war es mir unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ich fühlte mich sofort in die Geschichte hineingezogen und möchte unbedingt erfahren, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Konsequenzen sie haben wird.

»Alles Arschlöcher überall« ist jedoch nicht nur ein unterhaltsames Buch, sondern auch ein Plädoyer für Verständnis. Jan Bratenstein zeigt auf eindringliche und humorvolle Weise, dass viele Probleme aus der Welt geschaffen werden können, wenn man bereit ist, miteinander zu reden und Vorurteile abzubauen. Es gelingt ihm, humorvoll und dennoch tiefgründig zu vermitteln, dass Kommunikation und gegenseitiges Verständnis die Schlüssel zur Lösung von Konflikten sind.

Jan Bratenstein hat mit »Alles Arschlöcher überall« ein außergewöhnliches Buch geschrieben, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch bestens unterhält. Sein talentierter Erzählstil und die scharfsinnigen Charakterzeichnungen machen das Lesen zu einem einzigartigen Erlebnis. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und es allen Leserinnen und Lesern nahelegen, die amüsante und zugleich intelligente Literatur zu schätzen wissen. »Alles Arschlöcher überall« hat mich überrascht und mich begeistert zurückgelassen. Es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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