Eine packende Schatzsuche mit allerlei Gefahren
Von einem spannenden Abenteuer rund um Piraten und einem Schatz verkündet das Titelbild einladend. Wie gewohnt passte es perfekt zur Story, ohne zu viel zu verraten.
Band 3 knüpfte chronologisch an die ...
Von einem spannenden Abenteuer rund um Piraten und einem Schatz verkündet das Titelbild einladend. Wie gewohnt passte es perfekt zur Story, ohne zu viel zu verraten.
Band 3 knüpfte chronologisch an die Vorgänger an, kann aber dennoch unabhängig davon gelesen werden, weil die Geschichten völlig autonom voneinander sind. Obwohl es manchmal kurze Erwähnungen zu vorherigen Ereignissen gab, verrieten sie nichts Genaues über die anderen Abenteuer. Die kurze Nennung diente nur zum besseren Verständnis der aktuellen Situation.
Ich freute mich sehr über das Wiedersehen mit alten Bekannten. Neben dem sympathischen Walross Elsbeth und der nörgeligen Möwe Otto von Plüsterich VII waren auch wieder Pikkofinte, seine Schwester Fippeline und sein Großvater mit von der Partie. Natürlich durfte auch der legendäre H.C. Eisenbart nicht fehlen.
Manche Charaktere tauchten nicht mehr in diesem Band auf, was aber gar nicht schlimm war, denn sie wurden durch andere Figuren ersetzt, die nicht weniger aufregend waren. So lernte ich noch mehr von Pikkofintes Familie kennen. Eine Klabauterfamilie kann wirklich riesig sein.
Und nicht zu vergessen: Die Piratengang von Kabbell Pfeffersack. Die brachten richtig fiese Stimmung in die Geschichte und waren mindestens genauso gemein wie echte Piraten.
Keine Sorge, die Geschichte blieb ausgesprochen kindgerecht und war perfekt auf Kinder ab acht Jahren zugeschnitten worden. Der einnehmende Schreibstil sorgte für ein leichtes und flüssiges Leseabenteuer, in denen maritime Begrifflichkeiten immer erklärt wurden. Entweder im Kontext oder aber beim Buch hinten im „Lexikon der seemännischen Ausdrücke“. Hier mochte ich besonders, dass physikalische Gesetzmäßigkeiten verständlich vermittelt wurden und sogar ich noch etwas davon lernen konnte.
Aber auch andere Werte wurden toll vermittelt. Zum Beispiel: Was wahrer Reichtum ist.
Der Handlungsaufbau war logisch und spannend konzipiert. So gab es kleinere Plot Twists und Cliffhanger, die dafür sorgten, dass ich immer weiterlesen wollte. Der Fokus bei der Geschichte lag ausschließlich auf Pikkofinte, obwohl die Erzählperspektive ein Mix aus personal und auktorial gewesen ist. Das zusammengenommen war ein Garant für eine tolle Atmosphäre und beeindruckende Schauplätze. Dieses Mal ging es nämlich auf Schatzsuche in die Südsee mit einem finsteren zweiköpfigen Meeresdrachen.
Obwohl die Geschichte vor rund 100 Jahren spielte, hatte Pikkofintes Abenteuer etwas Zeitloses. So konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass all die mystischen Fabelwesen durchaus auch heute noch ihr „Unwesen“ in unserem Jahrhundert treiben könnten.
Die Zeichnungen von Lena Winkel waren wie gewohnt toll. Sie waren unabhängig von ihrer Größe immer detailliert, passend zu den aktuellen Ereignissen und wirkten lebendig. Besonders die Darstellung von Mimiken und Gestiken der Figuren verstärkten diesen Eindruck.
Ich mochte die Illustrationen immer sehr gern ansehen und liebte den Mix aus Schwarz-Weiß und den farbigen Zeichnungen. Das brachte zusätzlich Abwechslung ins Buch.
Fazit:
Ein klabautermäßig spannendes Schatzsuche Abenteuer mit jeder Menge Gefahren und tollen magischen Klabauterknoten.