Das Netz aus Lügen zieht sich zusammen!
Nach der Veröffentlichung der ersten schockierenden Geheimnisse durch den geheimnisvollen Master kehrt langsam wieder Ruhe an der Highclare Academy ein. Louisa ist glücklich über ihre gemeinsame Zeit mit ...
Nach der Veröffentlichung der ersten schockierenden Geheimnisse durch den geheimnisvollen Master kehrt langsam wieder Ruhe an der Highclare Academy ein. Louisa ist glücklich über ihre gemeinsame Zeit mit Theo, aber auch verwirrt, warum er sie immer wieder auf Distanz hält. Durch seinen liebevollen Umgang mit Pferden ist sie sicher, dass er ein guter Mensch ist und keine Spiele mit ihr spielt. Doch die Gerüchte, über sein altes Ich, als er noch einer der besten Freunde von Atlas war, werden immer stärker, aber noch immer völlig vage. Die Ruhe war jedoch trügerisch, unter der Oberfläche brodelte es stets weiter und die roten Briefe tauchen bald immer öfter auf. Louisa hat Atlas in Verdacht und konfrontriert ihn völlig unverblümt. Aus der anfänglichen Freundschaft wird eine offene Feindschaft. Als dann noch Louisas Zimmer verwüstet wird und Theo auch noch einen roten Brief vom Master erhält scheint das „Spiel“ völlig außer Kontrolle geraten zu sein. Alles scheint irgendwie mit der verschollenen Annie zusammen zu hängen. Um deren Verschwinden aufzuklären, fasst sie einen riskanten Plan, der alles, was sie bisher erreichthat, in Gefahr bringen wird.
In diesem Band geraten die Pferde etwas in den Hintergrund. Durch all die Geheimnisse und Intrigen ist Louisa auch oft zu aufgewühlt, um sich auf ihr Stipendium zu konzentrieren. Zum Glück stehen ihre Dads und Camille ihr immer bei! Aber auch in der Highclare Academy hat sie inzwischen mehr Freunde gefunden, als sie gedacht hat. Ihr unerschütterliches Einstehen für ihre Freunde scheint so manche Zweifler für sich gewinnen zu können. Jeremy hat diese Bloßstellung aber auch wirklich nicht verdient und es hat mich sehr gefreut, dass der Plan des Masters nicht aufging. Manchmal handelte mir Louisa allerdings zu unbedacht und impulsiv. Für jemanden, der ein Stipendium auch für seine guten schulischen Leistungen erhalten hat, hätte ich mir bisweilen ein überlegteres Vorgehen gewünscht.
Gut fand ich, dass auch Louisas intrigante leibliche Mutter auftaucht, obwohl ich diesen Teil leider nicht ganz in sich schlüssig finde. Das zu erläutern, würde zu viel verraten..
Uta Dänekamp konnte mich auch in der Fortsetzung in der Rolle der ebenso verletzlichen wie entschlossenen Louisa überzeugen. Ihre warme, junge, weibliche Stimme passt sehr gut zu der zierlichen Siebzehnjährigen, die ihren Platz im Leben sucht und von der ersten Liebe überwältigt wird.
Ich dachte ja tatsächlich, dies sei das Finale und war total irritiert, dass es ein Cliffhanger Ende hat und ich nun noch immer nicht die Identität des Masters kannte und Louisa am Ende vor einem Berg neuer Probleme steht (bei einem könnte ich ihr locker helfen, auch wenn es ihr unüberwindlich erscheint). Ihre Lage scheint aussichtslos. Um Theo zu helfen, ist sie Verpflichtungen eingegangen, die ihr zutiefst zu wider sind. Dennoch scheint Theo sich von ihr abzuwenden um sie zu beschützen. Vor wem und wovor? Allerdings gibt es auch Lichtblicke: Ihre Dads, Camille, ihre neuen Freunde, die alle hinter ihr stehen, ihre Pferde und ein Geistesblitz.
Ja, ich dachte, dies sei das Finale und nun muss ich noch mindestens bis zum Herbst 2024 warten, um endlich zu erfahren, ob Louisa mit ihrer Beobachtung richtig liegt und es für sie und Theo doch noch ein Happy End gibt!
Spannend düstere Romantik voller Geheimnisse ab 14 Jahren, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde!