Die allererste Zeugin der Auferstehung
Die allererste Zeugin der Auferstehung
"Werden meine Augen dich wiedersehen, Rabbuni?
Ich, die damals von allen geächtete Maria, habe den auferstandenen Sohn Gottes gesehen. Ich habe als erste Frau in ...
Die allererste Zeugin der Auferstehung
"Werden meine Augen dich wiedersehen, Rabbuni?
Ich, die damals von allen geächtete Maria, habe den auferstandenen Sohn Gottes gesehen. Ich habe als erste Frau in der Welt den Beweis der Wahrhaftigkeit Jesu gesehen.“
Jasmin Yildiz nimmt ihre Leser auf eine gedankliche und emotionale Reise mit, in der sie Maria Magdalenas Leben vor zweitausend Jahren nachempfindet und in Form einer frei gestalteten Erzählung präsentiert. Die Autorin richtet sich hierbei ihrer eigenen Aussage gemäß „an Menschen, die sich für Christen halten, aber sich dennoch nicht gewiss sind, ob sie einmal in den Himmel kommen“ sowie „an Menschen, die nur wenig oder auch fast gar nichts vom christlichen Glauben wissen, aber auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind.“ Sie hält sich bei ihren Ausführungen eng an die Bibel, Aussagen von Jesus werden zur besseren Übersichtlichkeit in kursiver Schrift dargestellt.
Jasmin Yildiz erzählt von der Herkunft und der Krankheit ihrer Protagonistin, aufgrund derer sie ein Leben in Isolation führte, sowie ihrer Heilung durch Jesus. Die Autorin beschreibt, wie es dazu kam, dass Maria Magdalena als einzige Frau unter dreizehn Männern Jesus nachfolgt und ihm dient. Sie verdeutlicht den unendlich großen emotionalen Schmerz der Maria von Magdala während und nach Jesu Verhaftung, seiner Folterung und seinem anschließenden Tod am Kreuz. Und sie beschreibt Marias unsagbare Freude am Ostermorgen, als sie als erste Frau der Welt dem Auferstandenen beim leeren Grab gegenübertritt.
Im Nachwort richtet Maria von Magdala noch persönliche Worte an ihre Leserschaft, die sie als Vermächtnis tituliert und in denen sie ihren Gedanken und Emotionen Ausdruck verleiht. Man kann an dieser Stelle die gesamten Ereignisse aus Maria Magdalenas persönlicher Sicht erfahren und liest über die besondere Bedeutung der Auferstehung. Diese Passage sowie auch der letzte Abschnitt dieses Buches, der sich der Frage widmet, WIE man in den Himmel kommt, sind meiner Meinung nach sehr wichtige Elemente dieser Lektüre. Die Autorin schenkt ihren Lesern eine detaillierte Erklärung in Form eines Dialoges sowie zwei Gebetsvorschläge und schließt mit fünf wichtigen Voraussetzungen für das tägliche Leben eines Gläubigen mit Jesus.
FAZIT: Dieses kleinformatige, dünne Büchlein hat mich positiv überrascht und stellt durch die direkte, einfache Sprache und die unzähligen Bibelstellen einen wichtigen Ratgeber für die von der Autorin angeführte Zielgruppe dar. Informativ, interessant, überzeugend. Uneingeschränkte Leseempfehlung!