Absolut fesselnd
Dieser Roman unterscheidet sich von anderen Grangé-Romanen und doch wieder nicht. Denn Grange ist ein guter Erzähler, sein Schreibstil ist wie immer glatt und flüssig und er versteht es, den Leser in ...
Dieser Roman unterscheidet sich von anderen Grangé-Romanen und doch wieder nicht. Denn Grange ist ein guter Erzähler, sein Schreibstil ist wie immer glatt und flüssig und er versteht es, den Leser in Atem zu halten, falsche Spuren zu ersinnen, seine Figuren auf Abwege zu führen, um dann einen großartigen Schluss zu präsentieren.
Das Buch ist in großem Maße eher ein historischer Roman als ein Krimi und der Autor erspart dem Leser nichts. Je weiter die Geschichte vorankam war ich gefangen zwischen dem historischen Kontext, den Morden, den Charakteren, der Politik des Dritten Reiches, den Motiven für die Verbrechen, den Tätern.
Fazit: Es ist eine bedrückende Geschichte aus einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte. Man sollte sich Zeit nehmen, um in das Berlin der Nazizeit mit seiner Gefühlskälte, den Uniformen und dem allgegenwärtigen Schatten Hitlers und seiner Getreuen einzutauchen. „Die marmornen Träume“ ist historischer Thriller und Mahnung in einem, der auch nach Beenden noch nachwirkt.