Ich find's abgefahren!
Ich finde die Handlung und den Schreibstil herrlich überladen mit demonstrativen Vergleichen, Ironie, tragisch-komischen, philosophischen Betrachtungen und skurril gestalteten Klischees, sodass dieses ...
Ich finde die Handlung und den Schreibstil herrlich überladen mit demonstrativen Vergleichen, Ironie, tragisch-komischen, philosophischen Betrachtungen und skurril gestalteten Klischees, sodass dieses Buch meiner Meinung nach in jeder Hinsicht jenseits von gut-schlecht oder authentisch-unrealistisch ist!
Im Schwarzwald und im Elsass ermitteln zwei idiosynkratische Ermittler/innen aus Frankreich rund um eine groteske, steinreiche, aristokratische Unternehmerfamilie, die auf Hirschjagd in allen Formen steht, bizarr zugerichtete Leichen, eine wissenschaftliche Kommune, und eine gemeingefährliche Gruppe, deren Vorfahren im Geiste sogar die NAZIS bei der SS in Angst und Schrecken versetzte.
Jemand macht die Mitglieder der Unternehmerfamilie von Jagenden zu Gejagten, und die Ermittlungen führen einen erfahrenen, einst hartgesottenen, aber effektiven, nun traumatisierten, unberechenbaren Ermittler und seine junge, unkonventionelle Kollegin in die dunkelsten, tiefsten Abgründe der Bestie Mensch…
Ich würde „Die letzte Jagd“ als abgefahren bezeichnen. Ich empfand es als faszinierend verstörend, psychologisch wie atmosphärisch düster und SEHR anregend! Die Handlung ist geistreich, temporeich, ereignisreich und abwechslungsreich – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf!!!