Teil 2 der Sage 'Die Kinder der Erde': Die Reisenden und die Suchende
Klappentext: Vom Anführer des Clan des Bären verstoßen, muss sich Ayla allein durch die bedrohliche Wildnis der Urzeit schlagen. Sie erreicht das wunderschöne Tal der Pferde und weiß, dass sie hier Überleben ...
Klappentext: Vom Anführer des Clan des Bären verstoßen, muss sich Ayla allein durch die bedrohliche Wildnis der Urzeit schlagen. Sie erreicht das wunderschöne Tal der Pferde und weiß, dass sie hier Überleben kann - allein. Die Brüder Jondalar und Thonolan vom Volk der "Anderen" brechen auf, um das Ende des "Großen Mutter Flusses" zu finden. Den Sinn seiner Reise begreift Jondalar allerdings erst dann, als er Ayla begegnet, die ihm das Leben rettet, um es auf immer zu verändern: Sie verlieben sich ineinander und eine abenteuerliche, romantische Saga nimmt ihren Lauf.
Fazit: 'Ayla und das Tal der Pferde' ist der zweite Band der 'Kinder der Erde'-Saga von Jean Maria Auel aus den Jahr 1982, in dem sie das Leben unsere Vorfahren in der Geburtsstunde der Zivilisation als facettenreiches Panorama menschlicher Kultur in ihrer frühsten Epoche präsentiert.
Die Autorin und somit auch der Leser begleiten einerseits die alleinlebende, furchtlose wie nach gesellschaftsehnende junge Frau, die von 'Clan der Bären' -der Neandertaler- mit den Todesflucht verbannte wird und vorerstieg eine neue Heimat nordwestlich des Binnenmeer findet und sich und ihrer Wesen neuendeckt wie anderseits die zwei jungen Männer von den 'Anderen', die ihrerseits auch auf Reisen sind um die wahre Größe der 'Großen Mutter' leibhaft und mit eigene Augen zu erfahren wie die Tradition der männlichen Homo sapiens auf Wanderschaft sich zu begeben um den eigene Horizont durch den Kontakt anderen menschlichen 'Arten' zu erweitern.
Die zweite Station in Aylas steinzeitlichen Daseins ist in drei große Buchabschnitt mit einen am Anfang zweifachen gespalten somit auch abgehackten Handlungsverlauf, einer weitläufigen und flachen Story wie oberflächigen Thementiefgang mit viel Liebe zum Detail erzählt, so dass das Lesen des knapp 600 seitigen History-Roman, der aber beim genauen Hinhören eine große Anzahl von ersponnenen 'Abenteuern' wie 'Lebensumstände' den Leser den Eindruck einer Fantasy-Geschichte vermittelt. Da kann auch die sanfte Erzählweise wie flüssige Sprache der Autorin den Leser keine fesselndes und spannungsvolles Lesevergnügen bieten.
Wer den ersten Teil 'Ayla und der Clan der Bären' als schriftstellerliches Gesamtwerk in der Erinnerung hat, wird bei 'Ayla und das Tal der Pferde' die strukturierte und feinfühlige Lesestunden nicht finden...2,5 Sterne