Cover-Bild Havelbande
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Prolibris
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 215
  • Ersterscheinung: 01.06.2015
  • ISBN: 9783954751044
Jean Wiersch

Havelbande

Brandenburg Krimi
Am Ufer des Beetzsees bei Brandenburg wird 1994 die Leiche eines alten Bauern gefunden. Wenig später entdeckt man die ebenfalls erstochene Frau des Toten. Der Brandenburger Kommissar Jo Barrus muss nicht nur in diesen Mordfällen einen kühlen Kopf bewahren, sondern auch die Nichte seiner Ex-Frau beherbergen; Berit ist gerade aus der Haft entlassen worden. Bei seinen Recherchen stößt er auf eine Spur aus der Vergangenheit – Kunstraub und Kriegsverbrechen in Italien. Als plötzlich Berit verschwindet, begreift Barrus den Zusamenhang zu seinem Fall und reist nach Südtirol. Denn dort hofft er, die Morde aufzuklären und Berit wiederzufinden. In seiner Begleitung ein ungarischer Freund, der merkwürdig viel weiß und sogar mehr als der Kommissar …

Havelbande ist der fünfte Kriminalroman des Brandenburger Polizeibeamten und Autors Jean Wiersch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der fünfte Fall für Jo Barrus

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Inhaltsangabe

Am Ufer des Beetzsees bei Brandenburg wird 1994 die Leiche eines alten Bauern gefunden. Wenig später entdeckt man die ebenfalls erstochene Frau des Toten. Der Brandenburger Kommissar Jo ...

Inhaltsangabe

Am Ufer des Beetzsees bei Brandenburg wird 1994 die Leiche eines alten Bauern gefunden. Wenig später entdeckt man die ebenfalls erstochene Frau des Toten. Der Brandenburger Kommissar Jo Barrus muss nicht nur in diesen Mordfällen einen kühlen Kopf bewahren, sondern auch die Nichte seiner Ex-Frau beherbergen; Berit ist gerade aus der Haft entlassen worden. Bei seinen Recherchen stößt er auf eine Spur aus der Vergangenheit – Kunstraub und Kriegsverbrechen in Italien. Als plötzlich Berit verschwindet, begreift Barrus den Zusamenhang zu seinem Fall und reist nach Südtirol. Denn dort hofft er, die Morde aufzuklären und Berit wiederzufinden. In seiner Begleitung ein ungarischer Freund, der merkwürdig viel weiß und sogar mehr als der Kommissar …



Havelbande ist der fünfte Kriminalroman des Brandenburger Polizeibeamten und Autors Jean Wiersch. Leider habe ich die ersten vier Teile (noch) nicht gelesen, trotzdem bin ich sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Der Schreibstil des Autors ist leicht, aber zu gleich fesselnd und damit kann er die Leser in seinen Bann ziehen. Ab der ersten Seite wird der Spannungsbogen auf einem hohen Niveau gehalten und dieser bleibt auch bis zum Schluss hin erhalten. Während des Lesens habe ich versucht diesen Fall zu lösen, bin aber nicht auf die Lösung gekommen.

Das Ermittlerteam, das aus Jo Barrus und seinem Freund Imre besteht, besticht durch kluge Handlungen, Wortwitz und Humor. Zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein können, sich aber bestens ergänzen.

So wie die Charaktere ist auch der Fall sehr detailliert und auch schlüssig dargestellt worden und somit kann der Leser sich in diese Geschichte gut hinein versetzen und wird dadurch bestens unterhalten.

Der Krimi an sich besteht aus zwei Handlungssträngen, die perfekt miteinander verknüpft worden sind. Zum einen geht es um mehrere Morde an ehemaligen SS- Verbrechern und zum anderen führt die Spur bis in den zweiten Weltkrieg. Diese beruhen sogar auf wahre Begebenheiten der deutschen Geschichte und hier zeigt der Autor, wie spannend Geschichte sein kann. Packend und gut vorstellbar.



Ein sehr gut durchdachter und spannender Krimi und mir hat er sehr gut gefallen.

5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Krimi!

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Jean Wiersch hat sich bei diesem Krimi wirklich sehr viel Mühe gegeben, denn schon alleine diese verstrickte und komplizierte Auflösung des Krimis hat mich viel Konzentration gekostet, trotzdem ergab am ...

Jean Wiersch hat sich bei diesem Krimi wirklich sehr viel Mühe gegeben, denn schon alleine diese verstrickte und komplizierte Auflösung des Krimis hat mich viel Konzentration gekostet, trotzdem ergab am Ende alles Sinn.

Am Anfang des Buches hat man mehr über den Hauptermittler und dessen Freunde erfahren. Sie sind alle ganz eigene Charaktere, die man auf eine immer andere Weise mag. So circa ab der Hälfte des Buches gingen die Charaktere dann etwas unter und es kamen stattdessen immer mehr Personen hinzu. Ich war da teilweise ein wenig verwirrt und musste herumblättern um nicht die Übersicht zu verlieren. Schade fand ich, dass man manche Charaktere ganz aus den Augen verloren hat, die man am Anfang so schön kennenlernen durfte. Ich bin in Büchern immer ganz vernarrt auf gewisse Charaktere und möchte sie nicht aus den Augen verlieren. Hier war es zum Beispiel Berit, die ich vermisst habe.

Die Idee des Buches gefällt mir wahnsinnig gut, wodurch ich auch diese 4 Sterne vergebe. Die Themen, Kriegsverbrechen und Kunstraub, finde ich ja wahnsinnig interessant. Aus dieser Nachkriegszeit wurde ja so viel Verbrechen vertuscht, was diese Geschichte auch wieder deutlich macht. Menschen die eigentlich für ihre Verbrechen in den Knast wandern sollten, können ihr Leben trotzdem in vollen Zügen genießen.

Die Umsetzung der Idee finde ich teilweise gut und auch teilweise zu kompliziert. Ich liebe es, wenn man bis zum Schluss keine Ahnung hat, wer der Täter ist und wie die ganze Geschichte abgelaufen ist. Hier tappt man wirklich bis fast zu den letzten Seiten im Dunkeln, was ich auf der einen Seite toll fand und auf der anderen einfach (ich kann es nur nochmal sagen) zu kompliziert. Man musste sich wahnsinnig auf die Geschichte konzentrieren und sich an Namen erinnern, die eine Zeit lang nicht mehr erwähnt wurden, um die ganze Geschichte einwandfrei zu verstehen. Hierzu möchte ich aber auch ein Lob an den Autor aussprechen. Trotz der Verwirrung die ich zuerst hatte, war die Geschichte schlüssig und ergab vollkommen Sinn! Alle Morde wurden aufgelöst und man versteht auch den einzelnen Zusammenhang zwischen den Personen.
Es gab nur eine Sache, bei der ich immer noch nicht durchgeblickt habe. Und zwar die Sache mit Imre (wer das Buch liest, wird mich vielleicht verstehen). Grundsätzliche verstehe ich schon den ungefähren Zusammenhang, aber im Detail nicht. Ist jetzt aber auch nicht weiter schlimm.

Den Schreibstil mochte ich sehr, da er sehr hochwertig ist. Ausführliche Sätze und eine schöne Ausdrucksweise prägen das ganze Buch. Teilweise wurden Erklärungen schon zu schnell erklärt, wo ich mir dann nicht mehr auskannte.

Zur Spannung möchte ich sagen, dass sie Anfangs für mich vollkommen da war und mittendrin dann nachgelassen hat. Ich kann nicht ganz erklären wieso... Für diesen Abschnitt habe ich sehr lange gebraucht, weil es für mich schleppend dahin ging. Diesen kurzen Durchhänger hat das Ende dann aber wieder wett gemacht!
Das Ende fand ich nämlich Klasse! :D

Trotz der vielleicht vielen Kritik habe ich vier Sterne vergeben. Wenn ich es als Gesamtes betrachte, war es ein aufregender und spannender Krimi, der mich durch die Idee von sich überzeugt hat. Das Buch kann man nicht so nebenbei lesen, sondern man sollte sich wirklich viel Zeit dafür nehmen und es genießen. ;)