Konnte mich nicht überzeugen
„Ein Traum wie ein Leben“ von Jeannette Kauric (eBook 3,99€, erschienen am 10.02.17 bei TWENTYSIX)
Michael ist beruflich erfolgreich, reich und ein Bad Boy ohne Gewissen. So kommt es, dass er sich auf ...
„Ein Traum wie ein Leben“ von Jeannette Kauric (eBook 3,99€, erschienen am 10.02.17 bei TWENTYSIX)
Michael ist beruflich erfolgreich, reich und ein Bad Boy ohne Gewissen. So kommt es, dass er sich auf eine Wette einlässt, die bodenständige Tochter eines Düsseldorfer Modeunternehmers um den Finger zu wickeln. Leider passt sie so gar nicht in Michaels Beuteschema, doch um der Ehre Willen möchte der die Wette gewinnen, egal zu welchem Preis. Doch dann passiert ein Unfall und Michael muss sich auf einmal mit seinen Taten und seiner Vergangenheit auseinander setzen.
Der Start in die Geschichte war für mich ein wenig schwerfällig. Michael ist ein eher unsympathischer Hauptcharakter, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Ich tue mich oft mit dem Präsens als Erzählform schwer, so auch dieses Mal. Ich konnte nicht so in der Geschichte versinken. Leider zeigen sich auch die Dialoge im Buch als eher schwach und gestelzt. Gerade der mittlere Teil zog sich für mich leider ziemlich. Die Idee war dabei an sich ganz gut: Der Gedanke, dass es da einen Ort zwischen Leben und Tod gibt, wo wir trotz entsetzlicher Taten noch eine allerletzte Chance bekommen, ist wirklich sehr gut. Allerdings war mir die Umsetzung zu wenig ausgefeilt. Bis Michael auf die entscheidenden Details kam, waren für mich bereits zwanzig Seiten im eBook vergangen, so dass ich am liebsten ein paar Seiten überschlagen hätte. Auch einige Nebenhandlungen kamen mir gerade in der Zwischenwelt doch ziemlich überflüssig und die Handlung streckend vor. Auch die charakterliche Wandlung von Michael war zwar schön zu beobachten, aber es erschien mir als habe er sich vom einen Extrem ins andere Extrem entwickelt. Schade, denn das Cover ist definitiv ein Blickfang; die Idee und die Inhaltsangabe sind wirklich sehr ansprechend und zeigen großes Potential. Die drei Teile der Geschichte erschienen mir auch zu stark getrennt und mit relativ wenig Bezug zu einander.
Zusammenfassend gesagt:
Eine Geschichte mit Potential, leider aber nicht ausgeschöpft!