Cover-Bild Wahllos
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 24.10.2016
  • ISBN: 9783764505738
Jeffery Deaver

Wahllos

Thriller
Thomas Haufschild (Übersetzer)

Seine größte Waffe ist deine Angst!

Ein Konzert in einem beliebten Nachtclub endet für die Besucher in einem Albtraum, als ein Feueralarm ausgelöst wird. Der Notausgang ist blockiert – es kommt zu einer Massenpanik, bei der zahlreiche Menschen sterben. Kathryn Dance ermittelt und stößt auf Beweise, die infrage stellen, dass es sich bei den Geschehnissen um ein tragisches Unglück handelte. Ein psychopathischer Täter hat offenbar die Angst der Konzertbesucher ausgenutzt, um seine perversen Bedürfnisse zu befriedigen. Dance muss alles daransetzen, ihn unschädlich zu machen, denn sie ist sicher, dass er wieder zuschlagen wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Wahllos

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Jeffery Deaver ist ja dafür bekannt, dass er nicht lange geheim hält wer die Bösewichte in seinen Bücher verkörpert. Auch dieses Mal erfährt man recht früh wer hinter den Vorfällen steckt. Dabei war es ...

Jeffery Deaver ist ja dafür bekannt, dass er nicht lange geheim hält wer die Bösewichte in seinen Bücher verkörpert. Auch dieses Mal erfährt man recht früh wer hinter den Vorfällen steckt. Dabei war es für mich dieses Mal besonders spannend die Planung der Ereignisse aus Sicht des Killers zu erleben. Denn auf der anderen Seite begleitet man Dance und ihre Kollegen auf der Jagd nach eben diesem. So erlebt man beide Seiten und wie diese vorgehen und was sie sich bei ihrem Tun denken.
Bei dem Buch handelt es sich um den vierten Fall für Agentin Dance und es lassen sich definitiv Unterschiede zu den bisherigen Bänden feststellen. Dieses Mal verlaufen die Ermittlungen bis auf wenige Ausnahmen ein wenig ruhiger von statten. Das trübt die Spannung jedoch auf keinen Fall. Das Hauptaugenmerk nicht auf das Töten selbst sondern die Massenpaniken und deren Verlauf zu legen, war für mich etwas ganz neues. Erschreckend mitzuerleben wie Menschen dabei zu Spielbällen werden und jegliche Kontrolle verlieren.
Ich mag den Schreibstil von Jeffery Deaver sehr. Er erzählt seine Geschichten eher auf psychologischer Ebene und ist dafür nicht sonderlich brutal. Diese Art Thriller gefallen mir persönlich besser, da sie spannender sind als andere. Die Figuren sind wieder einmal mehr als nur gut gelungen, vielschichtig und glaubwürdig. Dieses Mal erhält man zudem einen tieferen Einblick in Kathryns Privatleben. Dadurch erkennt man als Leser deutlich, dass sie nicht nur eine toughe Polizistin ist, sondern auch liebevolle Mutter von zwei Kindern, die genauso mit ihrem täglichen Alltag zu kämpfen hat, wie jeder andere Mensch auch.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Wahllos

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Kathryn Dance, die eigentlich nur ein paar sicherheitstechnische Details klären sollte, kommt ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich bei dem Unglück im Nachtclub‚Solitude Creek‘, entgegen allen ...

Kathryn Dance, die eigentlich nur ein paar sicherheitstechnische Details klären sollte, kommt ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich bei dem Unglück im Nachtclub‚Solitude Creek‘, entgegen allen ersten Vermutungen um eine vorsätzliche Straftat handeln muss. Die Ermittlungsarbeiten haben noch keine brauchbaren Ergebisse vorzuweisen, als es zu einem weiteren mysteriösen, ähnlich inszenierten, Vorfall kommt. Der Verdacht, dass es sich bei dem Täter um einen äußerst raffinierten Psychopaten handeln muss drängt sich immer weiter in den Vordergrund. Seine Vorgehensweise, die auf die Kalkulierbarkeit menschlichen Verhaltens setzt, ist in keinster Weise vorhersehbar und seine Motivation unbegreiflich.

Als Dance und ihr Kollege Michael O’Neil einer vagen Spur folgen, treffen sie unvermutet auf den Täter. Den Überraschungsmoment nutzend gelingt es diesem aber in einer turbulenten Hetzjagd zu entkommen, bei der er als Fluchthilfe eine weitere Massenpanik auslöst und so erneut seine Überlegenheit demonstriert. Langsam ergibt sich für Dance ein Handlungsmuster und als sie glaubt seine nächste Tat vorhersehen zu können, ergreift sie sämtliche verfügbaren Maßnahmen um diese zu verhindern. Aber der Täter ist schlauer und Dance erkennt erst in letzter Sekunde dass er sie erneut hereingelegt hat.

Fazit
Eine vielschichtige Story, die erst in der zweiten Hälfte an Tempo und Spannung zulegt und den psychologischen Aspekt in seiner ganzen Vielfalt zum Tragen bringt.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Der abscheuliche Drang des Täters – 4. Teil der Reihe um DCI Kathryn Dance

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Ein Konzert in einem beliebten Nachtclub endet für die Besucher in einem Albtraum, als ein Feueralarm ausgelöst wird. Der Notausgang ist blockiert – es kommt zu einer Massenpanik, bei der zahlreiche Menschen ...

Ein Konzert in einem beliebten Nachtclub endet für die Besucher in einem Albtraum, als ein Feueralarm ausgelöst wird. Der Notausgang ist blockiert – es kommt zu einer Massenpanik, bei der zahlreiche Menschen sterben. Kathryn Dance ermittelt und stößt auf Beweise, die infrage stellen, dass es sich bei den Geschehnissen um ein tragisches Unglück handelte. Ein psychopathischer Täter hat offenbar die Angst der Konzertbesucher ausgenutzt, um seine perversen Bedürfnisse zu befriedigen. Dance muss alles daransetzen, ihn unschädlich zu machen, denn sie ist sicher, dass er wieder zuschlagen wird …

Der Autor:

Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Seit seinem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffrey Deaver sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht.

Reflektionen:

Wahllos ist der 4. Teil der Reihe um DCI Kathryn Dance. Die sympathische Kinesik- und Körpersprache Expertin ermittelt sozusagen als Menschenleserin beim CBI – California Bureau of Investigation in Monterey. Die Einblicke, die der Autor dem Leser durch die Figur Kathryn Dace in Kinesik- und Körpersprache gewährt, sind äußerst interessant und lehrreich.

In diesem Thriller gelingt es DCI Kathryn Dane zunächst nicht, einen Verdächtigen richtig einzuschätzen und muss eine vorübergehende Versetzung als Konsequenz für ihre Fehleinschätzung hinnehmen und das Belächeln direkter Kollegen ertragen. So gerät sie an einen Tatort, an dem viele Menschen auf Grund einer Massenpanik zum Opfer wurden.

Jeffery Deaver hat in diesem Thriller einen Täter erschaffen, der mit der Angst der Menschen spielt. Er ist intelligent, er weiß was Menschen in bestimmten Situationen glauben, ganz dem was sie sehen zum Trotz, spielt mit ihren Wahrnehmungen und Empfindungen und benutzt ihre Angst als kaltblütige Waffe gegen sie.

Es ist unglaublich erschreckend, wie dieser Täter mit den Wahrnehmungen seiner Opfer spielt. Wie vorausschauend er agiert und wie kaltblütig er seine Verbrechen plant. Jeffery Deaver beschreibt die Szenarien so authentisch und so glaubhaft, dass es mir einige Überlegungen abverlangte, die meinen eigenen Alltag betreffen. Die Figur des Täters strotzt vor absurder Tiefgründigkeit, kreiert Beklemmung und versetzt dem Thriller eine düstere Stimmung.

Die Handlung dieses Thrillers ist wieder einmal großartig in Szene gesetzt und Deaver schnürt erneut ein Paket verschiedener Kriminalfälle, an denen die charakterstarken Ermittler zeitgleich arbeiten. Man kann diese Handlungsstränge gut auseinanderhalten, doch ein bisschen mehr Konzentration verlangt der Autor dem Leser schon ab, denn es geht durchaus komplex zu.

Wie stets in seinen Romanen fließt auch immer etwas sehr persönliches aus den Leb