Wer mordet schon in Niederösterreich?
Ein Buch, wie ich es in der Art noch nie gelesen bzw. gesehen haben. Die Triestintaler Mordsfrauen (V.A Grager/J. B. Wind) haben hier einen Krimi erschaffen, der aus 11 Kurzgeschichten besteht und 125 ...
Ein Buch, wie ich es in der Art noch nie gelesen bzw. gesehen haben. Die Triestintaler Mordsfrauen (V.A Grager/J. B. Wind) haben hier einen Krimi erschaffen, der aus 11 Kurzgeschichten besteht und 125 Freizeitangebote im österreichischen Industrieviertel. Die Krimis sind sehr interessant und spannend, man wird oftmals als Leser in die Irre geführt und am Schluß sitzt dann die Pointe perfekt. Hier steckt viel schwarzer Humor dahinter. Die Krimis kann man schnell mal lesen und dann das Buch wieder zur Seite legen. Im Text bestehen die Orte immer aus dem Industrieviertel, wo sie mit Fußnoten gekennzeichnet sind. Nach dem Krimi kommt jeweils ein Kapitel mit den Freizeittipps. Diese sehr detailgetreu dargestellt, teils mit Öffnungszeiten und den Telefonnummern. Also wer Interesse an den Freizeittipps hat, kann sich gleich z.B, an das zuständige Hotel wenden. Zu Beginn des Buches schreibt Gerhard Tötschinger das Vorwort und eine satirische Einführung gibt Andreas Gruber. Ein jeder Krimi hat seinen besonderen Flair, weil eben zwei Autorinnen aus je ihrer Sicht schreiben. Die Einteilung der einzelnen Kapitel ist sehr übersichtlich gestaltet. Die Sprache ist von guter Ausdrucksweise und spannungsgeladen. Der besondere Gag an dem Buch ist am Ende ein nicht ganz ernst zu nehmendes Buch der Autorinnen. Auch das Cover ist gut gestaltet. Ein Feld voller blühendem Mohn. Am Himmel ziehen dunkle, fast schwarze Gewitterwolken auf. Wer einmal ein besonderes Buch lesen will, dem würde ich dieses auf alle Fälle empfehlen.