Subtil, aber spannend
Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der forensischen Psychiatrie. ...
Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß.
Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte:
Dylan - Januar 2013.
Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt? (Amazon.de)
Das Cover finde ich sehr ansprechend, wie bei allen Büchern von Jenny Blackhurst. Jedoch passt der englische Titel How I Lost You meiner Meinung nach besser zur Geschichte.
Die Personen sind gut dargestellt, vor allem Susans Zwiespalt, da sie sich an Dylans Tod nicht erinnern kann und somit auch nicht sicher ist, ob sie ihn wirklich umgebracht hat. Die Spannung nimmt im Laufe des Buches zu, Charaktere entpuppen sich als jemand anders und langsam kommt man der Lösung auf die Spur.
Der zweite Strang der Geschichte, der in der Vergangenheit spielt, ist ebenso interessant und manchmal auch verstörend in Bezug auf menschliche Taten.
Die Auflösung wird authentisch umgesetzt, nichts ist bei den Haaren hergezogen.
Die Synchronsprecherin, die übrigens auch Jane Rizzoli bei Rizzoli & Isles spricht, hat gute Arbeit geleistet, ich habe ihr sehr gerne zugehört.
Alles in allem hat mich Die stille Kammer gut unterhalten, sehr zu empfehlen. :) 4 Sterne