Cover-Bild Die Töchter von Ilian
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783104905563
Jenny-Mai Nuyen

Die Töchter von Ilian

Roman
Die Autorin von »Nijura – das Erbe der Elfenkrone« und »Das Drachentor« schreibt den ersten epischen High-Fantasy-Roman für eine neue Generation von Leserinnen.
Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt:
Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren.
Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen.
Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen.
Eine Sternenscheibe, um die Zukunft zu sehen.
Werden sie verschenkt, steigert sich die Macht der Artefakte, werden sie behalten, nimmt diese ab.
Doch die magischen Artefakte sind verschollen. Die Weisen Frauen, die einst friedvoll mit ihnen regierten, sind in die Wälder geflohen, und Kriegsfürsten herrschen über Menschen, Zwerge und Elfen.
Die Zeit ist gekommen, dass die Töchter aller Völker sich erheben, um die Macht zurückzugewinnen.
Für alle Leser*innen von Marion Zimmer Bradley, Ursula K. Le Guin, Leigh Bardugo und Tomi Adeyemi.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Spannend – erhaben – mitreißend!

0

Meine Meinung:

Eine packende High – Fantasy Geschichte, die mich trotz holprigem Lesestart überzeugen konnte.

***

Aufzuzählen, worum es in dieser Geschichte geht, würde zu lange dauern, dafür ist diese ...

Meine Meinung:

Eine packende High – Fantasy Geschichte, die mich trotz holprigem Lesestart überzeugen konnte.

***

Aufzuzählen, worum es in dieser Geschichte geht, würde zu lange dauern, dafür ist diese viel zu groß und verzweigt. Allein das Figurenverzeichnis und die Landkarte verraten dies dem Leser schon auf den ersten Seiten.

Wie es typisch für eine High – Fantasy Geschichte ist, gibt es eine riesige Welt, unglaublich viele Charaktere, bei denen man ohne das Verzeichnis hin und wieder aufgeschmissen wäre und den unverwechselbaren Schreibstil, der mein Problem war.

Gerade wenn man, wie ich, zum Großteil nur Romantasy oder Dark – Fantasy liest, muss man sich hier erst einmal umgewöhnen. Der Schreibstil ist viel pompöser, hochtrabender und ich vergleiche ihn gerne mit den Werken von J.R.R. Tolkien.
Ich selbst habe knapp sechzig Seiten gebraucht um in das Buch reinzukommen, um hineinfühlen zu können und mir die riesige Welt vor Augen zu führen, in der Zwerge, Elfen und Menschen leben. Die vielen Eindrücke und Charaktere erleichtern es einem nicht gerade, doch wenn man diese Hürde erst einmal überwunden hat, lässt die Geschichte einen nicht mehr los.

Walgreta ist eine junge, willensstarke und mutige Frau, die dem Volk der Zwerge angehört. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und hält an ihren Überzeugungen und ihrer Einstellung fest. Gerade diese Einstellung hat es mir bei ihr angetan. Endlich mal eine starke Frau, die sich nicht von einem Mann unterjochen oder bevormunden lässt und ihren eigenen Kopf durchsetzt. Dabei kann man als Leser sehr gut verfolgen, welche Entscheidung welche Konsequenz nach sich zieht.

Auch die Parallelen in unsere heutige Gesellschaft finde ich sehr passend gewählt. So geht es auch hier um die Themen Zwangsehen, Sklaverei, Unterjochung und Krieg.

Vor allem Letzteres steht in dieser Geschichte sehr im Vordergrund. Jeder kämpft auf einmal gegen jeden. Jahrhunderte alte Bündnisse bröckeln, zerfallen oder werden neu geschlossen und man selbst ist mittendrin.

Auch die Idee mit den vier Iliaden finde ich mehr als interessant.
In Liebe verschenkt wird die Macht des Gegenstandes mächtiger, geraubt sind sie nutzlos.
Doch wer gibt die Macht, die er in Händen hält freiwillig wieder auf und wer wird daran zerbrechen und die ganze Welt mit sich ins Chaos stürzen?

Man verfolgt, als Leser nicht nur die Reise der Iliaden mit, sondern erfährt auch die Entstehungsgeschichte der einzelnen Völker. Diese sind jedoch sehr vielfältig. Jedes Volk erzählt eine andere Geschichte und so lernt man als Leser auch die anderen Seiten kennen.

Nicht immer ist dies so spannend, wie es vielleicht klingen mag. Teilweise sind die Textpassagen auch sehr langatmig und ermüdend. Die Autorin versucht all ihre Gedankengänge in ein Buch zu quetschen und hin und wieder bemerkt man das leider.
Auch einzelne Beweggründe konnte ich leider nicht ganz nachvollziehen, so baut die Autorin über mehrere Seiten und Kapitel eine Spannungskurve auf, die schließlich in wenigen Sätzen abgehandelt wird und das war’s. Doch bis auf diese kleinen Makel war es dennoch so, wie es der Klappentext verspricht.

Spannend – erhaben – mitreißend!


Fazit:

Eine fesselnde High – Fantasy Story, die mich wohl nicht von Anfang an in ihren Bann ziehen konnte, doch im Nachhinein einen nachdenklich zurücklässt.

Die Geschichte vermittelt ein starkes Frauenbild, in dem die Frauen herrschen und zumeist die Macht haben. Das zu lesen, war mal etwas völlig anderes.
Als Leser bekommt man mit, wie Macht einen verändern kann und welche Auswirkungen sie in den falschen Händen hat und gerade das hat mich daran fasziniert.

Die Liebesgeschichte hier fand ich tatsächlich eher im Hintergrund gehalten, was mich jetzt nicht gestört aber ein wenig traurig gestimmt hat, denn ich hätte gerne mehr über Fayanú und Rianon erfahren.

Wer allerdings auf starke High – Fantasy, mitreißende Kriegsszenen und einen Kampf um die Macht der Welt steht, ist hier definitiv am richtigen Ort.

Ob euch allerdings ein Happy End erwartet... ja, nein – vielleicht?

Veröffentlicht am 02.11.2023

Authentisch, aber unschöne Charakterentwicklung

0

Um ehrlich zu sein, bin ich nach dem Lesen etwas zwiegespalten. Aber fangen wir vorne an.

Wie es typisch für ein episches High-Fantasy-Buch ist, wird die Geschichte sehr charakterorientiert erzählt. Der ...

Um ehrlich zu sein, bin ich nach dem Lesen etwas zwiegespalten. Aber fangen wir vorne an.

Wie es typisch für ein episches High-Fantasy-Buch ist, wird die Geschichte sehr charakterorientiert erzählt. Der Schreibstil ist dabei auch super und passt mit den Beschreibungen perfekt zur Storyline. Allerdings war es mir dann manchmal doch etwas zu ausschweifend – gerade am Ende stören die ausführlichen Beschreibungen und hindern den Lesefluss. Ich habe dann am Ende auch die längeren Passagen einfach übersprungen, weil es mich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich interessiert hat, wie die Umgebung der Charaktere aussieht, während es zum Showdown kommt.

Dennoch gab es viele – sehr viele – Plottwists, die mich völlig unerwartet getroffen haben. Zwischenzeitlich haben mich die Wendungen so aus dem Konzept gebracht, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen. Letztendlich macht es aber doch gerade das aus, dass einen Twists völlig wirr im Kopf machen, oder? Also habe ich mich zusammengerissen und weitergelesen, weil ich es dann doch nicht erwarten konnte.

Leider wurde mir Walgreta im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Fayanú habe ich geliebt, er war einfach toll! Aber Walgreta … na ja. Am Ende mochte ich sie wirklich nicht mehr, aber andererseits war ihre Entwicklung auch sehr authentisch, wenn man sich vor Augen ruft, welche Ereignisse alle so passiert sind, die sie natürlich alle auch geprägt haben. Sie wurde mir also unsympathisch, gleichzeitig konnte ich ihre Entwicklung aber auch sehr gut nachvollziehen.

Die Atmosphäre ist die meiste Zeit ortsabhängig. Dennoch herrscht grundsätzlich eine düstere und vor allem einnehmende Grundstimmung vor. Das hat die Geschichte auf jeden Fall abgerundet!

Abgesehen von den etwas unnötigen Beschreibungen am Ende, war das Finale geprägt von Herzklopfen und Spannung pur! Das große ABER ist für mich allerdings die Auflösung an sich. Die hat mir gar nicht gefallen, sie war enttäuschend und einfach zu plump. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben wird, aber da das Buch jetzt schon vor drei Jahren erschienen ist und bisher keine Ankündigung dazu kam, wird es wohl eher nicht mehr dazu kommen …


Fazit

Zusammenfassend hat mir das Buch also an sich ganz gut gefallen – es war spannend, das Lesen hat Spaß gemacht und mit Fayanú – einem der Hauptcharaktere – bin ich super klargekommen. Authentisch war es noch dazu, und auch mit neuen Ideen und wichtigen Messages gespickt. Trotzdem fand ich das Ende enttäuschend und es ist schade, dass Walgreta sich so stark ins Negative entwickelt hat.

Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt

0

Ich habe mit dem Buch "Die Töchter von Ilian" der Autorin Jenny-Mai Nguyen ein Buch gelesen, das mich zwiegespalten zurücklässt. Ich bin mir sogar unsicher, ob ich es empfehlen könnte oder nicht. Dazu ...

Ich habe mit dem Buch "Die Töchter von Ilian" der Autorin Jenny-Mai Nguyen ein Buch gelesen, das mich zwiegespalten zurücklässt. Ich bin mir sogar unsicher, ob ich es empfehlen könnte oder nicht. Dazu ein paar mehr Worte..

Einerseits hat das Buch alle Elemente, die es für ein gutes Fantasybuch braucht. Ich habe es geradewegs verschlungen, es gibt einen spannenden Handlungsbogen, toller Weltenbau, sehr spannende und interessante Charaktere. Und doch ..

Ich bin mit dem Buch nicht so ganz warm geworden. Das lag auch an ein paar sehr expliziten Vergewaltigungsszenen von Frauen sowie einem Kind, auf die ich gerne verzichtet hätte. Hätte es sie in dieser expliziten Form und Ausführlichkeit wirklich gebraucht? Nein.

Das wäre übrigens ein Buch, bei dem sogenannte Trigger Warnungen (TW) oder wenigstens Content Notes (CN) wirklich sinnvoll wären.

Sehr spannend fand ich die Charaktere, die gar nicht so explizite Szenen brauchten, um interessant zu sein. Der Händler, der einen Krieg beginnt, der Elf im Körper einer Elfe oder die Zwergin, die eine Weise Frau werden wollte und doch das Gegenteil ward. Sie boten so viel.

Was mir letztl. aber doch fehlte, war das echte Mitfiebern. Normalerweise kann ich als Leserin irgendwie mitfiebern .. mit HeldInnen, AntiheldInnen oder wenigstens der aufgebauten Welt. Doch das wollte die Autorin irgendwie nicht. Zurück blieb ich ... mit nichts als Verwirrung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere