Cover-Bild Die Geschichte der Welt in zwölf Karten
39,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 06.10.2014
  • ISBN: 9783570011072
Jerry Brotton

Die Geschichte der Welt in zwölf Karten

Michael Müller (Übersetzer)

2000 Jahre Weltgeschichte anhand der berühmtesten Weltkarten

Für einen Augenblick die Welt im Blick haben, alles sehen, alles begreifen, scheinbar losgelöst von aller Erdenschwere. Seit Jahrhunderten versuchen sich Menschen ein umfassendes Bild von der Erde zu machen. Sie zeichnen Weltkarten – nicht nur, um sich zu orientieren und ihre Kenntnisse zu ordnen; immer fließen ihre Vorstellungen, ihr Selbstverständnis, ihre Überzeugungen in diese Karten ein. Jerry Brotton zeigt, dass Karten nichts weniger sind als nüchterne wissenschaftliche Zeugnisse. Sie sind vielmehr subjektiv, voller Geschichten und Ideen; sie sind untrennbar verbunden mit Macht, Herrschaft und mit dem Erfindungsgeist ihrer Zeit; sie erzählen von Schicksalen und Visionen. Ganz gleich, ob jene Weltkarte aus dem 14. Jahrhundert, die aus christlicher Sicht Jerusalem ins Zentrum stellt, ob der erste globale Blick des Portugiesen Ribeiro oder ob das moderne Google-Abbild der Erde – bis heute ist keine Weltkarte völlig objektiv oder endgültig. Aber auch heute prägen sie unsere Vorstellung von der Erde.

Ausstattung: durchgehend farbige Abbildungen

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geschichte der Kartografie

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Karten begleiten die Menschheit wohl seit ihrem Anbeginn. Sie helfen uns dabei, uns ein Bild von der Welt zu machen, werden aber natürlich auch von dem Weltbild ihres Herstellers beeinflusst.

Jerry Brotton ...

Karten begleiten die Menschheit wohl seit ihrem Anbeginn. Sie helfen uns dabei, uns ein Bild von der Welt zu machen, werden aber natürlich auch von dem Weltbild ihres Herstellers beeinflusst.

Jerry Brotton hat hier zwölf Karten aus verschiedenen Epochen ausgewählt – von Ptolemäus bis Google Earth. Er erzählt von deren Erstellern und Auftraggebern, von den historischen Hintergründen ihrer Entstehung sowie von den Auswirkungen, die sie in der Folgezeit haben sollten.
Dabei entsteht eine spannende Geschichte der Kartografie, welche die Persönlichkeiten, durch die diese Wissenschaft geprägt wurde, in den Focus rückt und auch die Probleme, die mit der Schaffung einer Landkarte verbunden sind, darstellt, von der theoretischen Frage, was die beste Methode ist, ein dreidimensionales Objekt wie die Erdkugel auf einer zweidimensionalen Fläche abzubilden, bis hin zu praktischen Schwierigkeiten bei der Beschaffung der für die Erstellung der gewünschten Karte notwendigen Informationen.
Von einem Abstecher nach China und Korea abgesehen haben sich die meisten der hier beschriebenen Ereignisse in Europa zugetragen.

Dennoch entsteht der Eindruck eines umfassenden Überblicks, der wie die ausführlichen Fußnoten beweisen sehr gut recherchiert ist.

Trotz des interessante Inhalts gestaltet sich die Lektüre aber bisweilen etwas zäh, da der Text doch sehr sachlich gehalten ist.
Dafür werden die Ausführungen durch eine Vielzahl, oftmals farbiger, Abbildungen illustriert.