Absolutes Lieblingsbuch
Ich muss es ja zugeben: das hier war ein Mama-Wunschbuch. Ich liebe die Musik der vier Jahreszeiten von Vivaldi. Und diese Liebe wollte ich auch an die Kinder weitergeben. Mit diesem Buch mit Illustrationen ...
Ich muss es ja zugeben: das hier war ein Mama-Wunschbuch. Ich liebe die Musik der vier Jahreszeiten von Vivaldi. Und diese Liebe wollte ich auch an die Kinder weitergeben. Mit diesem Buch mit Illustrationen von Jessica Courtney-Tickle gelingt das auch ganz wunderbar. Das Buch gehört zu einer Reihe Musikbilderbücher aus dem Prestel-Verlag. Die Ausgabe vom Nussknacker hatten wir als quasi Dauerleihgabe den Winter über aus der Bibliothek hier bei uns. Nun im Frühling ist endlich die Ausgabe „Die vier Jahreszeiten“ bei uns eingezogen.
Die Geschichte handelt von Isabella, ihrem Hund und einem kleinen Apfelbäumchen. Gemeinsam erleben sie die Jahreszeiten an nur einem einzigen Tag. Am Morgen erwacht Isabella im Frühling, Mittags erlebt sie die Hitze des Sommers, am Nachmittag wird schon die Ernte eingeholt und während sie am Abend zurück nach Hause läuft, hält der Winter Einzug. Begleitet wird Isabella dabei von kurzen Ausschnitten aus der Musik von Vivaldi. Insgesamt 10 Musikstücke klingen an und ergänzen die Geschichte sehr gut. Ebenso viele Seiten hat auch die Bildergeschichte. Auf der letzten Seite wird Vivaldi vorgestellt und jedes Stück noch einmal kurz erklärt: was sich Vivaldi selbst zu jedem Satz gedacht hatte. Das Buch selbst ist auf normal dicken Seiten gedruckt, also kein Papp-Bilderbuch. Dadurch hat es für mich nicht mehr diesen Kleinkindcharakter und wird hier hoffentlich noch eine lange Zeit genutzt werden. Zurzeit ist das Buch jedenfalls bei den Kindern sehr beliebt. Wichtig ist beim Vorlesen: ich muss wirklich jedes Stück vorspielen und am Ende in der richtigen Reihenfolge noch einmal abspielen! Vor allem das Kleinkind mit seinen 3 Jahren ist regelrecht vernarrt in das Buch. Deshalb ist es natürlich auch „sein“ Buch und wir anderen dürfen es nur notgedrungen mit ansehen. Alles in allem ein absolutes Lieblingsbuch, dass seinen höheren Preis wert ist.
Noch ein paar technische Details: die Druckpunkte, die die Musik abspielen, sind keine richtigen Knöpfe, sondern nur gedruckte Noten auf den Seiten. Damit fällt es dem Kleinkind etwas schwer, die Lieder selbst abzuspielen. Man muss schon etwas fester drücken. Mit einiger Übung gelingt es jetzt aber ganz gut. Das Großkind mit 6 Jahren hat dagegen von Anfang an keine Probleme damit. Das Soundmodul wird mit drei Knopfzellen betrieben, die einfach ausgetauscht werden können.