Cover-Bild Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
Teil 1 der Serie "Mitford-Schwestern"
25,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783837143218
Jessica Fellowes

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Juliane Köhler (Sprecher), Andrea Brandl (Übersetzer)

England in den Goldenen Zwanzigern, eine glamouröse Familie und ein Mord am helllichten TagLondon, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat.Mit der richtigen Portion Drama und Leidenschaft gelesen von Juliane Köhler

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2018

Man muss wissen, was man bekommt!

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Bevor wir die Rezension beginnen, erst ein kurzer Test. Investiert die Zeit, sie schützt euch vor einem Fehlkauf:

Magst du Geschichten die i noblen Herrenhäusern spielen mit Lords und Ladies und der ...

Bevor wir die Rezension beginnen, erst ein kurzer Test. Investiert die Zeit, sie schützt euch vor einem Fehlkauf:

Magst du Geschichten die i noblen Herrenhäusern spielen mit Lords und Ladies und der Dienerschaft?

Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)

Wenn eine Krimigeschichte sich eher um die Personen als um den Fall dreht, kannst du damit leben?

Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)

Ist es in Ordnung für dich, wenn sich die Charaktere an die Konventionen und Sitten ihrer Zeit halten, auch wenn diese im Jahre 2018 albern, umständlich oder sogar diskriminierend erscheinen?

Ja (2 Punkte)
Nein (0 Punkte)

Lässt du Charakteren anstrengendes, kapriziöses Verhalten durchgehen, weil ihre adlige Herkunft diese rechtfertigt?

Ja (1 Punkt)
Nein (0 Punkte)

Wer mindestens 4 Punkte erreicht hat: Herzlichen Glückwunsch, ihr könnt es versuchen. Der Rest: kauft es euch nicht, ihr wärt nur genervt von einem Krimi der mehr Familiengeschichte als echter Krimi ist.

Es dreht sich zwar anfangs in Jessica Fellowes Roman um eine Körperverletzung mit Todesfolge an einer ehemaligen Militärkrankenschwester, doch entpuppt sich das ganze schnell als Aufhänger und Sideplot für eine oppulente Familiengeschichte a la Downton Abbey mit jeder Menge Dramatik, Anstand und Sitten,Tränen, Skandälchen und Skandalen und natürlich Lords, Ladies und einer Heerschar an Bediensteten in einem vornehmen Haus.

Wer Downton Abbey liebt, kann hier nicht Nein sagen. Wer einfach einen Krimi aus den Wilden Zwanzigern möchte, der greift besser zu Babylon Berlin.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Eher Familiensaga statt Krimi

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Auf dieses Hörbuch hatte ich sehr viel Lust, denn sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung versprachen Spannung pur.

Die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm und man fühlt sich beim Zuhören sehr ...

Auf dieses Hörbuch hatte ich sehr viel Lust, denn sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung versprachen Spannung pur.

Die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm und man fühlt sich beim Zuhören sehr wohl. Für mich persönlich steht und fällt ein Hörbuch immer mit seinem Sprecher und dieser ist bei diesem Roman wirklich gut gewählt worden.

Der Erzählstil der Autorin ist lebendig, leicht verständlich und sehr detailreich. Auch wenn mich die Geschichte wirklich gut unterhalten hat, hätte ich mir an manchen Stellen weniger generelle Informationen dafür aber mehr Action und Handlung gewünscht. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber der gesamte Verlauf ist eher auf Romantik und Harmonie statt spannendem Kriminalfall ausgelegt. Ecken und Kanten findet man bei den Sympathieträgern eher weniger – die einen sind gut, die anderen böse, entweder mag man sie oder nicht. Mir persönlich hätte hier ein wenig mehr Tiefgang in der Beschreibung der einzelnen Personen gefallen. Kleine Schwächen, Marotten oder irgendwelche charmanten Eigenheiten, die den einzelnen Akteuren ein wenig mehr Tiefgang verliehen hätten.

Dennoch hatte ich mit dem Hörbuch einige schöne Stunden und habe die Geschichte am liebsten abends vor dem Einschlafen genossen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Toller Krimi, Schlechte Leserin

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Die Schwestern von Mitford Manor habe ich als Hörbuch zugesendet bekommen und wir von Juliane Köhle gelesen.

Es spielt in London um die 20 Jahre des letzten Jahrhunderts und befasst sich mit der Geschichte ...

Die Schwestern von Mitford Manor habe ich als Hörbuch zugesendet bekommen und wir von Juliane Köhle gelesen.

Es spielt in London um die 20 Jahre des letzten Jahrhunderts und befasst sich mit der Geschichte der jungen Louisa die im Herrenhaus Manor eine Anstellung findet und so in einen Mordfall hineinrutscht.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen und fand es auch recht langweilig. Das kann aber auch sehr an der Sprecherin liegen, die ich sehr schlecht finde. Die Art wie sie liest ist langweilig und nicht besonders überzeugend.

Mir ist gleich aufgefallen, dass es in dem Buch viele lange Sätze gibt, die sehr schwer zu verstehen sind, wenn man der Sprecherin lauscht, ich glaube, wenn man das Buch liest, ist es einfacher zu verstehen.

Das Buch beginnt recht spannend und mit dem Todesfall von Florence Shore, den ich aber am Anfang total uninteressant fand und der mich gar nicht interessiert hat. Danach schwächelt die Geschichte ein bisschen, es folgt eine lange Erzählung über Louisas leben in Mitford Manor und deren Bewohner. Louisa mochte ich erst nicht und habe keinen Draht zu ihr gefunden, das verändert sich aber mit der Zeit und etwa aber der hälfte fand ich sie dann doch recht sympathisch, aber mögen tat ich sie erst nach ¾ des Buchs. Das war etwas schade.

Sie ist ein pflichtbewusstes und fleißiges Mädchen, dass das Herz am rechten Fleck hat und manchmal ein bisschen schüchtern ist, den Mund aber auf macht, wenn es wirklich nötig ist.

Die anderen Charaktere waren ok.

Die Lordschaften Manor waren mit total unsympathisch, arrogante und eingebildete reiche Leute von Adel, die sie sind, benehmen sie sich auch dementsprechend.

Zu ihrer Tochter und Louisas Freundin Nancy habe ich gemischte Gefühle. Manchmal fand ich sie total super, weil sie ein frecher Wildfang ist und sich nicht in eine Schublade packen lässt und dann ist sie wieder eine verwöhnte Göre, die mich genervt hat. Sie hat eine sehr vorlaute Art, an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber die Freundschaft zwischen ihr und Louisa finde ihr sehr schön.

Der Bahnpolizist Guy Sullivan ist ebenfalls ein Charakter der mich am Anfang verwirrt hat.

Seine überschwängliche Art gegenüber Louisa, in die er eindeutig verschossen ist, war doch ein bisschen übertrieben und unglaubwürdig. Aber auch hier ist die Sprecherin schuld. Die Art wie sie Guy gelesen hat, war einfach manchmal total überzogen. Doch ich mochte ihn dann immer mehr, weil er ein wirklich anständiger Kerl ist und sehr lieb zu Louisa ist. Die Liebesgeschichte der beiden ist sehr zart und steht nicht zu sehr im Vordergrund.

Die Erzählerperspektive wird oft gewechselt, was es einem gut ermöglicht die Dinge zu verstehen und sie aus mehreren Richtungen zu betrachten. Aber das hat auch ab und zu etwas verwirrt, vor allem als man Namen und Orte noch nicht so gut kannte.

Louisa hat einen widerlichen Onkel der im Buch eine mittelgroße Rolle spielt und vor dem sie furchtbare Angst hat.

Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich das Gefühl hatte, es würde endlich mal richtig los gehen. Entgegen der Inhaltsbeschreibung interessiert sich Nancy durchaus für den Fall der ermordeten Florence Shore, doch sie und Louisa ermitteln nicht so miteinander wie man es der Inhaltsbeschreibung wegen glaubt. Im Grunde ist es Louisa selbst die diesen Fall nicht aus dem Kopf bekommen kann und es fallen ihr immer wieder Dinge auf die sie gemeinsam mit dem Bahnpolizisten Guy auf des Rätsels Lösung bringen.

Es ist ein langer Prozess bis die zwei überhaupt mal genügend Beweise haben, aber dann geht alles sehr, sehr schnell. ¾ des Buchs wird lange und an manchen Stellen langatmig erzählt was Louisa so alleserlebt und dann kommen sie innerhalb von wenigen Seiten darauf wer der Mörder ist. Einige dieser Passagen sind sehr spannend geschildert, andere hingegen verlieren sich in langatmigen Details, die das Zuhören erschweren.

Hätte ich das Hörbuch nicht gehört, hätte ich vermutlich das Buch irgendwann zur Seite gelegt. Und das wäre sehr schade gewesen. Überwindet man die schwachen Stellen, die vor allem im Mittelteil vermehrt vorkommen (die Aufklärung des Falles kommt nicht wirklich vorann und oft stehen Nebensächlichkeiten im Vordergrund) kann mein einen wirklich spannenden Mordfall genießen.

Denn wenn es dann endlich mal los geht, ist die Geschichte plötzlich super spannend und aufregend. Dann endlich hatte mich die Autorin in ihrem Bann und ich wollte nicht mehr aufhören der Leserin zu lauschen. Am liebsten hätte ich die Geschwindigkeit der Leserin erhöht um endlich zu wissen was am Ende passiert. Die Art wie sie liest verbessert sich zum Ende hin enorm und es hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht, zu zuhören!

Es war wirklich Aufregend was Louisa und Guy entdeckt haben und damit hatte ich dann echt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich total überrasch und begeistert mit der Entwicklung der Geschichte die doch etwas zäh begonnen hatte. Der Mordfall ist eng verbunden mit der Familiengeschichte der Manors, was mir sehr gut gefallen hat und mich überzeugen konnte. Das Ganze war aber so verwoben und undurchsichtig, dass ich bis zum Schluss die Identität des Mörders nicht erraten, gar erahnen konnte. Es hat mir dann tatsächlich Freude bereitet, all den Irrungen und Wirrungen auf den Grund zu gehen und dann vor der erlösenden Wahrheit zu stehe.

Mein Fazit: Es ist ein sehr ruhige und unterhaltsame historischer Roman, mit einigen langen Stellen und einem grandiosen Ende. Die Geschichte bietet viel Platz zum Grübeln und Raten. Der Schreibstil ist sehr gut und anschaulich, die Autorin setzt den Flair des Jahrhunderts gut um und ist sehr fließend.

Am Anfang war die Geschichte uninteressant und nicht sonderlich mitreißend, nimmt dann aber an Fahrt zu, bis ich völlig in die Geschichte abgetaucht bin. Dranbleiben, heißt es hier.




Das Buch bekommt 4/5 Sterne von mir, weil es doch oft langatmig war aber es dann doch geschafft hat aufregend zu werden. Das Hörbuch aber nur drei, da ich die Leserin gar nicht mag und ihre Art der Umsetzung nicht überzeugend fand.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, aber vermutlich nicht als Hörbuch, sollte Juliane Köhle auch die folge Bände lesen.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Downtown Abby als Light Krimi

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Klapptext: „London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann ...

Klapptext: „London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat“.
Downtown Abby als light Krimi Die Autorin, Jessica Fellowes, hat in ihrem Buch leider einige Einbrüche des Spannungsbogens. Trotzdem finde ich das Buch lesenswert und hat mir gefallen. Die Geschichte hat einige Windungen und Wirrungen, die nicht unbedingt zu erwarten waren. Dem Buch liegt eine wahre Mordermittlung zu Grunde. Da es als Band eins beschrieben ist, werde weitere Bücher der Serie folgen und werde ich ebenfalls lesen.